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30.10.2018 10:15

110 Jahre Zulassung von Frauen zum Studium, 75 Jahre Ordination von Frauen

Hans-Christoph Keller Abteilung Kommunikation, Marketing und Veranstaltungsmanagement
Humboldt-Universität zu Berlin

    Festakt und Preisverleihung des Hanna-Jursch-Preises

    Zu einem Festakt zum Anlass „110 Jahre Zulassung von Frauen zum Studium“, „75 Jahre erste Ordination von Frauen in das volle Pfarramt“ und die Verleihung des Hanna-Jursch-Preises der Evangelischen Kirchen in Deutschland (EKD) laden am 7. November 2018, 18 Uhr die Theologische Fakultät der Humboldt-Universität zu Berlin (HU), die EKD und die Evangelische Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (EKBO) ein. Den Festvortrag hält der Dekan der Theologischen Fakultät, Professor Christoph Markschies. Die Präsidentin der HU, Professorin Sabine Kunst, spricht ein Grußwort, Bischof Dr. Markus Dröge (EKBO) hält einen Einführungsvortrag.

    Hanna-Jursch-Preis

    Ausgezeichnet werden herausragende wissenschaftlich-theologische Arbeiten, in denen geschlechterspezifische Perspektiven eine wesentliche Rolle spielen. Benannt ist der Preis nach der Jenaer Kirchenhistorikerin Hanna Jursch, die sich 1934 als erste Frau an einer deutschen Theologischen Fakultät habilitierte. Den Hanna-Jursch-Hauptpreis erhält Aliyah El Mansy für ihre Dissertation „Exogame Ehen. Die traditionsgeschichtlichen Kontexte von 1 Kor 7, 12–16“. Die Nachwuchspreise gehen an Friederike Luise Arnold und Dorothee Charlotte Heise für ihre Seminararbeiten.

    Zulassung von Frauen zum Studium

    In Preußen wurden Frauen ab 1896 als Gasthörerinnen zugelassen, doch erst 1908 wurde Frauen das Studium in Preußen allgemein erlaubt. In Berlin trug sich Agnes von Zahn-Harnack, Tochter des Berliner Kirchenhistorikers Adolf Harnack, als erste in die Matrikel der Universität ein und wurde zu einer der zentralen Figuren der Frauenbewegung in Deutschland.

    Ordination von Frauen

    An der Theologischen Fakultät legte 1920 unter dem Dekanat Harnacks Ilse Kersten als erste Frau das theologische Fakultätsexamen in Deutschland ab. Die Vikarinnen Ilse Härter und Hannelotte Reiffen wurden 1943 durch Präses Kurt Scharf in Sachsenhausen zum geistlichen Amt ordiniert. Diese Ordinationen waren die ersten und für lange Zeit die einzigen vollgültigen von Frauen in Deutschland. Weltweit betrachtet stellen die Ordination oder Weihe von Frauen zum geistlichen Amt heute immer noch eine Ausnahme dar. Immerhin akzeptieren inzwischen mehr als 80 Prozent aller im Lutherischen Weltbund vereinigten Kirchen die Ordination von Frauen ins Pfarramt.

    +++ Hinweis an die Redaktionen: Diese Pressemitteilung wird zeitgleich von den Pressestellen der EKBO, der EKD und der HU versandt. Mehrfachsendungen bitten wir zu entschuldigen. +++

    Termin
    Festakt am 7. November 2018, 18 Uhr
    Humboldt-Universität zu Berlin
    Theologische Fakultät
    Burgstraße 26
    10178 Berlin-Mitte

    Programm

    Grußwort
    Prof. Dr.-Ing. Dr. Sabine Kunst, Präsidentin der Humboldt-Universität zu Berlin

    Einführung: „Zu meiner Einsegnung werde ich nicht anwesend sein!“ Beharrlichkeit und Mut von Frauen auf dem Weg in das geistliche Amt
    Dr. Dr. h.c. Markus Dröge, Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und Mitglied des Rates der EKD

    Frauen an der Universität. Episoden einer Erfolgsgeschichte seit der Frühen Neuzeit
    Studentinnen der Theologischen Fakultät mit Prof. Dr. Judith Becker

    Festvortrag: „Dann kam eine Dame nach der anderen“ – Beobachtungen zu den ersten Studentinnen und Pfarrerinnen in Berlin und Brandenburg
    Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Christoph Markschies, Dekan der Theologischen Fakultät der Humboldt Universität zu Berlin

    Laudatio für den Hanna-Jursch-Preis
    AkadR Dr. Gerhard Schreiber, stellvertretender Vorsitzender der Hanna-Jursch-Jury der EKD

    Würdigung der Nachwuchsarbeiten
    Prof. Dr. Ulrike Auga, Mitglied der Hanna-Jursch-Jury der EKD

    Verleihung der Urkunden und Worte der Preisträgerinnen

    Ausblick: „Zwei Pyramiden, oder: Die Zukunft von Kirche und Wissenschaft ist weiblich?“
    Pfarrerin PD Dr. Rajah Scheepers

    Weitere Informationen geben Ihnen gern:

    Festakt: Sekretariat Seminar für Kirchengeschichte: Barbara Frey, barbara.frey@theologie.hu-berlin.de

    Hanna-Jursch-Preis: Kristin Bergmann 0511/2794-440; Kristin.Bergmann@ekd.de

    Ordination von Frauen: Pfarrerin Rajah Scheepers: Scheepers@matthaeus-steglitz.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Religion
    überregional
    Wettbewerbe / Auszeichnungen, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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