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13.12.2018 12:22

Leuchtende Augen - strahlendes Handy?

Jan Lauer PB2/ Pressearbeit
Bundesamt für Strahlenschutz

    BfS informiert über strahlungsarme Smartphones und Tablets

    Wer seinen Liebsten zu Weihnachten mit einem Mobiltelefon oder Tablet eine Freude machen will, sollte beim Kauf auf strahlungsarme Geräte achten. Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) informiert auf seiner Internetseite über die SAR-Werte aktueller Geräte und ihrer Vorgänger. Laut aktuellen Statistiken kaufen 61 Prozent der Bundesbürger mindestens einmal im Jahr ein neues Handy, 86 Prozent besitzen ein Smartphone. Und auch unter dem Weihnachtsbaum zählen Smartphones und Tablets zu den beliebtesten Geschenken.
    „Bei der Anschaffung eines neuen Smartphones oder Tablets sollten Käufer nicht nur auf die technischen Eigenschaften achten, sondern auch darauf, wie viel Strahlung von dem Gerät ausgeht. Wir raten darum, sich vor dem Kauf über den sogenannten SAR-Wert eines Geräts zu informieren. Eine umfangreiche Liste dazu bietet das BfS auf seiner Internetseite an“, sagt die Präsidentin des Bundesamts für Strahlenschutz, Inge Paulini.
    Was ist der SAR-Wert?
    Smartphones und Tablets nutzen hochfrequente elektromagnetische Felder, um Sprache oder Daten zu übertragen. Weil die Geräte nahe am Körper betrieben werden, wird immer auch ein Teil der Energie dieser Felder in Form von Wärme zum Beispiel vom Kopf oder Oberkörper aufgenommen. Als Maß für die Energieaufnahme dient die so genannte spezifische Absorptionsrate (SAR). Sie wird in Watt pro Kilogramm angegeben.
    Um gesundheitliche Wirkungen zu verhindern, gibt es Grenzwerte. Gemäß inter-nationaler Richtlinien soll die SAR auf 2 Watt pro Kilogramm begrenzt werden. Als strahlungsarm gelten Mobilgeräte mit einem SAR-Wert bis maximal 0,5 Watt pro Kilogramm (bezogen auf die Exposition des Kopfes). Der SAR-Wert eines Geräts findet sich üblicherweise in der Betriebsanleitung. Das BfS informiert auf seiner Internetseite über die SAR-Werte auf dem Markt erhältlicher Geräte.
    Das BfS informiert über SAR-Werte
    Die SAR-Werte-Liste des BfS ist seit 2002 online verfügbar und wird regelmäßig aktualisiert. Die Datenbank umfasst mittlerweile 3.383 Geräte von 78 Herstellern – von den neuesten Modellen bis hin zu Handys, die inzwischen nicht mehr hergestellt werden, teils aber noch neu oder gebraucht im Handel erhältlich sind.
    Die Liste enthält – soweit verfügbar – für ein Gerät jeweils zwei SAR-Werte: einen Wert für das Telefonieren mit dem Handy am Ohr und einen Wert für den Betrieb beim Tragen des Handys am Körper. Darüber hinaus gibt es eine Suchfunktion und eine Reihe von Suchfiltern. So können die Ergebnisse nach Herstellern und gezielt nach SAR-Werten gefiltert werden.
    Strahlungsarme Geräte, die die Teilanforderung des Strahlenschutzkriteriums des Blauen Engels „SAR am Kopf kleiner/gleich 0,5 Watt pro Kilogramm“ erfüllen, sind mit einem grünen Symbol gekennzeichnet.
    Weitere Informationen
    Informationen des BfS zum Thema SAR-Werte, Empfehlungen zum Telefonieren mit dem Handy, Hinweise für die Nutzer von Smartphones und Tablets sowie Tipps zur Reduzierung der Strahlenbelastung finden Sie unter:
    http://www.bfs.de/ mobilfunk.

    Bundesamt für Strahlenschutz
    Das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) arbeitet für den Schutz des Menschen und der Umwelt vor Schäden durch Strahlung. Das BfS informiert die Bevölkerung und berät die Bundesregierung in allen Fragen des Strahlenschutzes. Die über 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bewerten Strahlenrisiken, überwachen die Umweltradioaktivität, unterstützen aktiv im radiologischen Notfallschutz und nehmen hoheitliche Aufgaben wahr, darunter im medizinischen und beruflichen Strahlenschutz. Ultraviolette Strahlung und strahlenrelevante Aspekte der Digitalisierung und Energiewende sind weitere Arbeitsfelder. Als wissenschaftlich-technische Bundesoberbehörde betreibt das BfS Forschung und ist mit nationalen und internationalen Fachleuten vernetzt. Weitere Informationen unter www.bfs.de.


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Elektrotechnik, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Informationstechnik, Physik / Astronomie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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