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17.04.2019 12:53

Universität Mainz unterstützt zugewanderte Akademikerinnen auf dem Weg in den qualifizierten Beruf

Petra Giegerich Kommunikation und Presse
Johannes Gutenberg-Universität Mainz

    Qualifizierungsangebot: Brückenmaßnahme Bildung und Beratung (B3) startet im August 2019 in die zweite Runde / Infoveranstaltung am 17. Mai 2019 / Bewerbungsfrist: 14. Juni 2019

    Das Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW) der Johannes Gutenberg-Universität Mainz (JGU) bietet ab August 2019 zugewanderten oder geflüchteten Frauen mit geistes- oder sozialwissenschaftlichem Hintergrund eine Brückenmaßnahme bestehend aus einem C1-Deutschkurs, einer Beraterausbildung und einem individuellen Berufscoaching mit Praktikumsvermittlung an.

    Viele qualifizierte Migrantinnen mit einem im Heimatland erworbenen akademischen Abschluss können ihren Beruf in Deutschland nicht ausüben. Dies ist zum Teil den Hindernissen bei der Anerkennung des ausländischen Berufsabschlusses geschuldet, teilweise fehlt es den Frauen an Unterstützung bei der Orientierung auf dem deutschen Arbeitsmarkt, in dem sie im Vergleich zu männlichen Migranten unterrepräsentiert sind. Für Rheinland-Pfalz belegen dies sowohl wissenschaftliche Studien als auch Auswertungen des Statistischen Landesamtes.

    Genau hier setzt ein Projekt des Zentrums für wissenschaftliche Weiterbildung der JGU an: Die Brückenmaßnahme Bildung und Beratung (B3) richtet sich speziell an Akademikerinnen mit Migrationshintergrund, die in ihrem Heimatland ein pädagogisches, soziales oder psychologisches Studium besucht beziehungsweise einen akademischen Abschluss in einem dieser Bereiche erworben haben.

    Brückenmaßnahme mit drei Elementen

    Von August 2019 bis Mai 2020 bietet das ZWW insgesamt 18 in Mainz oder im Mainzer Umland wohnenden Frauen eine Teilnahme am B3-Programm an. Nach einer individuellen Beratung und einem sprachlichen Einstufungstest findet zunächst ein Deutsch-Intensivkurs mit dem Ziel des Erreichens der Niveaustufe C1 nach dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen (GER) statt. Zudem nehmen die Frauen an der deutschlandweit anerkannten Weiterbildung „Bildungsberatung und Kompetenzentwicklung“ teil, in der sie beraterische Grundkompetenzen erwerben. Unterstützung bei der Berufsorientierung, ein individuelles Berufscoaching und die Vermittlung eines Hospitations- oder Praktikumsplatzes im Bereich Bildung oder Soziale Arbeit runden das Angebot ab.

    Förderung und Ziel des Projekts

    Finanziell wird die Brückenmaßnahme Bildung und Beratung (B3) vom Ministerium für Familie, Frauen, Jugend, Integration und Verbraucherschutz Rheinland-Pfalz gefördert. Weitere Kooperationspartner sind die Agentur für Arbeit Mainz sowie das Jobcenter Mainz und das Jobcenter der Kreisverwaltung Mainz-Bingen. Ziel ist es, im Ausland qualifizierte Akademikerinnen bei der Berufsorientierung und dem Eintritt in den deutschen Arbeitsmarkt zu unterstützen. Gerade in den Bereichen Pädagogik, Psychologie und Soziale Arbeit sind die beruflichen, interkulturellen und sprachlichen Kompetenzen der Absolventinnen des Programms sowohl für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber als auch für Klientinnen und Klienten von großem Wert.

    Die Brückenmaßnahme Bildung und Beratung (B3) wird in Mainz zum zweiten Mal angeboten. Erst im März 2019 wurden die 18 Absolventinnen der ersten Brückenmaßnahme an der JGU verabschiedet. In Freiburg wird die Maßnahme in Zusammenarbeit mit dem Mainzer Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung (ZWW) im Rahmen des Förderprogramms „Integration durch Qualifizierung (IQ)“ bereits seit 2016 umgesetzt.

    Bewerbungsfrist und Informationsveranstaltung

    Interessentinnen können sich bis zum 14. Juni 2019 für das Programm bewerben. Zum Start im August 2019 stehen 18 Plätze stehen zur Verfügung.

    Eine Informationsveranstaltung für potenzielle Teilnehmerinnen findet bereits am Freitag, 17. Mai 2019, um 16:00 Uhr im Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung der Johannes Gutenberg-Universität Mainz statt. Es wird um Anmeldung per E-Mail an info@zww.uni-mainz.de gebeten.

    Weitere Informationen:
    https://www.zww.uni-mainz.de/B3.php

    Kontakt:
    Merima Dzaferovic
    Projektleitung der Brückenmaßnahme Bildung und Beratung (B3)
    Zentrum für wissenschaftliche Weiterbildung
    Johannes Gutenberg-Universität Mainz
    55099 Mainz
    Tel. 06131 39-26208
    Fax 06131 39-24714
    E-Mail: Dzaferovic@zww.uni-mainz.de
    http://www.zww.uni-mainz.de
    https://www.zww.uni-mainz.de/projekte/brueckenmassnahme-bildung-und-beratung-b3/


    Weitere Informationen:

    http://www.magazin.uni-mainz.de/9810_DEU_HTML.php – JGU MAGAZIN: „Starthilfe für zugewanderte Akademikerinnen“ (21.01.2019)


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    fachunabhängig
    überregional
    Kooperationen, wissenschaftliche Weiterbildung
    Deutsch


     

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