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17.05.2019 13:03

Das Berliner Humboldt Forum und die Ethnologie

Bernd Frye Public Relations und Kommunikation
Goethe-Universität Frankfurt am Main

    Podiumsgespräch und Buchpräsentation in Kooperation mit dem Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ an der Goethe-Universität am 22. Mai 2019 im Frankfurter Weltkulturen Museum

    FRANKFURT. Für Ende 2019 ist die Eröffnung geplant, ein Fokus richtet sich auf die Präsentation der Sammlungen des Ethnologischen Museums und des Museums für Asiatische Kunst der Staatlichen Museen zu Berlin: Das Humboldt Forum gilt als derzeit größtes Kulturprojekt Deutschlands, gleichzeitig ist es Gegenstand anhaltender Kontroversen, die sich zu einem großen Teil am Umgang mit dem Kolonialismus entzünden. Im Konzert der Disziplinen war die Stimme der ethnologischen Wissenschaft bisher wenig zu hören. Das soll sich ändern. Seinen Teil dazu beitragen möchte ein Podiumsgespräch in Verbindung mit einer Buchpräsentation zum Thema

    „Das Humboldt Forum und die Ethnologie“
    am Mittwoch, dem 22. Mai 2019, um 19 Uhr
    im Weltkulturen Museum, Schaumainkai 37, 60594 Frankfurt am Main.

    Die interessierte Öffentlichkeit ist bei freiem Eintritt herzlich willkommen. Veranstalter sind das Weltkulturen Museum in Frankfurt am Main und der Exzellenzcluster „Die Herausbildung normativer Ordnungen“ an der Goethe-Universität. Hinzu kommt der Frankfurter kula Verlag, in dem das zu präsentierende Buch jüngst erschienen ist. Es heißt wie die Gesamtveranstaltung: „Das Humboldt Forum und die Ethnologie“. Zu den Autoren zählt Karl-Heinz Kohl, emeritierter Professor für Kultur- und Völkerkunde an der Goethe-Universität und langjähriges Mitglied des Exzellenzclusters.

    Das Auffälligste am Streit um das Humboldt Forum, so könnte man sagen, ist der Streit selbst. Er scheint schlicht nicht enden zu wollen. Dabei ist es wohl eine Ironie der Geschichte, dass ausgerechnet jene völkerkundlichen Sammlungen, die am weitesten von der ungeliebten preußisch-deutschen Vergangenheit wegführen sollten, den Konflikt schließlich doch wieder nach Hause brachten. Denn jetzt wird über die koloniale Verantwortung gestritten und über die Frage der Restitution, also einer möglichen Rückgabe der Objekte. In all diesen Debatten haben sich die Historiker zu Wort gemeldet, die Kunstwissenschaftler, die Museumsfachleute, die Politiker und nicht zuletzt die Kritiker der nachkolonialen Verhältnisse schlechthin. Mit dem aktuellen Buch wollen sich nun auch diejenigen vernehmbar zu Wort melden, deren Beruf es ist, sich besonders gut mit den in Rede stehenden Sammlungen auszukennen.

    Das Buch versammelt in Gesprächsform Beiträge renommierter Ethnologinnen und Ethnologen. Einige von ihnen werden jetzt auch an der Podiumsdiskussion im Weltkulturen Museum teilnehmen. Neben Prof. Karl-Heinz Kohl, der auch Direktor des Frobenius-Instituts an der Goethe-Universität war, sind dies: Johann Michael Möller (Hörfunkdirektor des Mitteldeutschen Rundfunks a.D.), Prof. Gereon Sievernich (Kurator des Hauptstadtkulturfonds, ehemaliger Direktor des Martin-Gropius-Baus) und Dr. Gisela Völger (ehemalige Leiterin des Kölner Rautenstrauch-Joest-Museum für Völkerkunde). Die Moderation hat Dr. Eva Charlotte Raabe (Kommissarische Leitung und Kustodin Ozeanien des Weltkulturen Museum).

    Informationen:
    Bernd Frye, Pressereferent des Exzellenzclusters, Tel.: 069/798-31411, bernd.frye@normativeorders.net; http://www.normativeorders.net/de


    Originalpublikation:

    Das Humboldt Forum und die Ethnologie. Ein Gespräch zwischen Karl-Heinz Kohl, Fritz Kramer, Johann Michael Möller, Gereon Sievernich und Gisela Völger, kula Verlag, Frankfurt am Main 2019


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Geschichte / Archäologie, Kulturwissenschaften
    regional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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