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04.09.2019 10:06

Vereinbarkeit von beruflichen und privaten Pflegeaufgaben verbessern

Constanze Elgleb Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden

    Am 13. September 2019 findet in Dresden die „Tagung zur Vereinbarkeit von beruflicher Pflege und Angehörigenpflege“ statt. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Evangelischen Hochschule Dresden (ehs) und der Hochschule für Technik und Wirtschaft Dresden (HTW Dresden) präsentieren ihre Forschungsergebnisse zur Situation und den Unterstützungsbedarfen der doppelt Pflegenden in Deutschland.

    Double Duty Carer (DDC) sind Pflegefachpersonen (Altenpfleger*innen, Gesundheits- und Krankenpfleger*innen, Gesundheits- und Kinderkrankenpfleger*innen), die neben ihrer beruflichen Pflegetätigkeit auch privat für die Pflege eines Angehörigen verantwortlich sind. Sie schultern also eine doppelte („double“) Verpflichtung („duty“) in Sachen Pflege.
    Aufgrund ihres fachlichen Wissens werden sie oft mit Erwartungen aus dem familiären Umfeld konfrontiert, Pflege und Pflegeverantwortung auch für die pflegebedürftigen Angehörigen zu übernehmen. Gleichzeitig sind sie in Arbeitsbereichen tätig, die durch Schichtdienst, Wochenendarbeit sowie hohe psychische und physische Belastungen gekennzeichnet sind. Diese Anforderungen zu vereinbaren, stellen die DDC und deren Arbeitgeber vor große Herausforderungen.

    Das gemeinsame Forschungsprojekt der ehs und der HTW Dresden „DDcareD – Double Duty Carers in Deutschland – Verbesserung der Vereinbarkeit von beruflichen und privaten Pflegeaufgaben“ hat erstmalig erfasst, wie viele Double Duty Carer es in Deutschland gibt. Ziel war es, mehr über deren Arbeits- und Lebenssituation zu erfahren und Maßnahmen zu entwickeln, die Double Duty Carer unterstützen. Ausgehend von den Ergebnissen haben die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler eine Handlungsempfehlung für Arbeitgeber*innen entwickelt. Auf der Tagung werden die Ergebnisse vorgestellt. Im Mittelpunkt steht darüber hinaus vor allem der Austausch zwischen DDCs, Arbeitgeber*innen und Wissenschaftler*innen.

    Weitere Referentinnen sind u.a. eine Pflegedienstleiterin, die über ihren Alltag als DDC berichtet, sowie Johanna Knüppel vom Deutschen Berufsverband für Pflegeberufe (DBfK), die über Bedarfe und Ansatzpunkte zur besseren Vereinbarkeit aus Sicht der Arbeitnehmer*innen referiert.

    Tagungsort ist die Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), Fabricestraße 8, 01099 Dresden, Raum 202.

    Das ausführliche Tagungsprogramm und Informationen zur Anmeldung finden Sie unter www.doubledutycare.de.

    Medienvertreter sind herzlich eingeladen.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    HTW Dresden
    Fakultät Wirtschaftswissenschaften
    Prof. Dr. Anne-Katrin Haubold
    E-Mail: anne-katrin.haubold@htw-dresden.de


    Weitere Informationen:

    http://www.doubledutycare.de. - Projektseite


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Ernährung / Gesundheit / Pflege
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsergebnisse
    Deutsch


     

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