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20.09.2019 10:07

Solarforscher-Team erhält den diesjährigen Erwin-Schrödinger-Preis

Roland Koch Kommunikation und Außenbeziehungen
Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren

    Am gestrigen Abend ist der Erwin-Schrödinger-Preis im Rahmen der Helmholtz-Jahrestagung verliehen worden. Seit 20 Jahren wird der Wissenschaftspreis des Stifterverbandes für innovative fächerübergreifende Forschungsleistungen vergeben. In diesem Jahr erhielten sechs Solarforscher die mit 50.000 Euro dotierte Auszeichnung.

    „Photovoltaik spielt eine wesentliche Rolle dabei, globale Energieprobleme zu lösen und die Energiewende erfolgreich umzusetzen“, sagte Otmar D. Wiestler, der Präsident der Helmholtz-Gemeinschaft. „Dass in der derzeitigen Solartechnik noch viel Entwicklungspotenzial steckt, zeigen die diesjährigen Preisträger des Erwin-Schrödinger-Preises – des Wissenschaftspreises des Stifterverbandes.“ Gestern Abend erhielt ein Team aus etablierten und Nachwuchs-Forscherinnen und -Forschern vom Karlsruher Institut für Technologie (KIT) die mit insgesamt 50.000 Euro dotierte Auszeichnung für ihre Entwicklungen zur Verbesserung von Perowskit-Solarzellen. Die Gewinner sind: Alexander Colsmann, Michael J. Hoffmann, Susanne Wagner, Holger Röhm, Tobias Leonhard und Alexander D. Schultz.

    „Die diesjährigen Preisträger sind ein herausragendes Beispiel, wie interdisziplinäre Forschung komplexe Fragestellungen lösen kann“, sagte Kurt Bock, der Vizepräsident des Stifterverbandes in seiner Laudatio. „Die daraus resultierenden Anwendungen haben das Potenzial, eine große gesellschaftliche Herausforderung wie die Erzeugung nachhaltiger Energie entscheidend voranzutreiben.“

    Dem Wissenschaftler-Team ist es gelungen, Expertise aus den Bereichen der Optoelektronik und der Keramischen Werkstoffe so zusammenzubringen, dass sie ein vertieftes Verständnis der Perowskit-Solarzellen ermöglichen. „Mit solchen neuartigen Materialien in künftigen Solarzell-Generationen kann Sonnenlicht noch effizienter in elektrischen Strom umgewandelt werden – und das mit einem Material, das technisch einfach zu verarbeiten und kostengünstig ist“, sagte Holger Hanselka, der Präsident des KIT. „Zudem eröffnen sie ein neues Forschungsfeld, den Einsatz halbleitender Keramik in der Optoelektronik.“

    Mit dem Erwin-Schrödinger-Preis würdigen die Helmholtz-Gemeinschaft und der Stifterverband gemeinsam herausragende wissenschaftliche Leistungen. Der Preis soll in besonderer Weise die interdisziplinäre Forschung honorieren, die in Grenzgebieten zwischen verschiedenen Fächern der Medizin, Natur- und Ingenieurwissenschaften erzielt worden sind und an denen Vertreter mindestens zweier Fachrichtungen mitgewirkt haben.

    Die erste Verleihung des Erwin-Schrödinger-Preises erfolgte vor 20 Jahren am 25. November 1999 durch den Stifterverband. Seit 15 Jahren finanzieren die Helmholtz-Gemeinschaft und der Stifterband die Auszeichnung gemeinsam. Das Preisgeld wird unter den Ausgezeichneten zu gleichen Teilen aufgeteilt. In dessen Verwendung sind sie frei.Ein Video zu den diesjährigen Gewinnern des Erwin-Schrödinger-Preises finden Sie hier: www.helmholtz.de/schroedinger2019


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    Energie, Geowissenschaften, Gesellschaft, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

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