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04.12.2003 14:38

Neuer DFG-Schwerpunkt unter Essener Federführung - Erforschung posttraumatischer Risiken

Monika Roegge Pressestelle Campus Essen
Universität Duisburg-Essen

    Unter Federführung von Dr. Fritz Ulrich Schade, Professor für Schock- und Multiorganversagen am Essener Universitätsklinikum, haben 13 Wissenschaftler-Gruppen die Arbeit in dem von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) eingerichteten Schwerpunktprogramm "Immun- und Stoffwechselmodulation durch schweres Gewebstrauma" begonnen. Die DFG fördert das Programm für zunächst zwei Jahre mit 2 Millionen Euro. Die Gesamtförderungsperiode wird voraussichtlich sechs Jahre betragen.

    Ziel ist es, die mit schweren Verletzungen - etwa durch Unfälle - oder mit großen Operationen - etwa bei Organtransplantationen - häufig einhergehende gefährliche Schwächung des Immunsystems aufzuklären. "Wir wissen", erläutert Schade, dass diese Immunschwäche zum Organversagen führen kann und Infektionen erleichtert. Das kann zum Beispiel das Krankheitsbild der Sepsis zur Folge haben". Damit steige das Sterblichkeitsrisiko erheblich.

    Erstes Ziel der Arbeitsgruppen aus Instituten und klinischen Abteilungen in ganz Deutschland ist es, die grundlegenden körpereigenen Vorgänge zu ermitteln, die zu den Entzündungsreaktionen führen. Die zweite Frage, mit der sich die Wissenschaftler befassen, ist die nach einer genetischen Prädisposition, die bestimmte Patienten besonders anfällig für die schwere posttraumatische Entwicklung machen könnte. Ihre Arbeitsergebnisse wollen die beteiligten Arbeitsgruppen gemeinsam in einer klinischen Studie veröffentlichen.

    Fritz Ulrich Schade hat seine Professur am Essener Universitätsklinikum seit 1994 inne. Er ist hier Leiter der Arbeitsgruppe Chirurgische Forschung in der Klinik für Unfallchirurgie. Am DFG-Schwerpunkt sind mit ihm auch die Essener Professoren Dr. Herbert de Groot, Physiologische Chemie, Dr. Karl-Heinz Jöckel, Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie, sowie Dr. Joachim Kurt Fandrey, Physiologie, und ihre Arbeitsgruppen beteiligt.

    Redaktion: Monika Rögge, Tel.: (0201) 183-2085
    Weitere Informationen: Prof. Dr. Fritz Ulrich Schade, Tel.: (0201) 723-1395; Sekretariat, Tel.: (0201) 723-1334; E-Mail: f.schade@uni-essen.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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