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07.04.2020 17:29

Wissenschaftsjahr 2020: Die Themenvorschau im April

Oliver Wolff Wissenschaftsjahr 2020 - Bioökonomie
Wissenschaftsjahr 2020 - Bioökonomie

    Entdecken Sie die aktuellen Pressehighlights des Wissenschaftsjahres 2020 – Bioökonomie

    Berlin, 07. April 2020 – Das Wissenschaftsjahr lebt von seinen zahlreichen Veranstaltungen und den facettenreichen Formaten der vielen Förderprojekte. Der direkte Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern ist aktuell zwar sehr eingeschränkt, aber das Wissenschaftsjahr und die Bioökonomie bieten auch online eine Vielzahl spannender Themen: Ob biobasierte Mode aus Milchproteinen oder selbst angebaute Algen auf der Fensterbank – Das ist Bioökonomie! Mit der neuen Themenvorschau versorgen wir Sie mit interessanten Aufhängern für Ihre Beiträge und vermitteln Ihnen Interviewpartnerinnen und -partner.

    Thema 1: Covid-19 – Chance oder Risiko für die Bioökonomie?

    Verändertes Konsum- und Reiseverhalten haben jetzt schon Einfluss auf den Klimaschutz. Dabei stellen die aktuellen Einschränkungen klimaschonende Ansätze wie die Bioökonomie vor neue Herausforderungen, aber auch Chancen werden eröffnet. Denn obwohl Gesundheitsversorgung und der Umgang mit den ökonomischen Auswirkungen der Corona-Pandemie aktuell Vorrang haben müssen, sollte gerade jetzt unsere Wirtschaft nachhaltiger gestaltet werden. Prof. Dr. Martin Kranert ist Lehrstuhlinhaber für das Fachgebiet „Abfallwirtschaft und Abluft“ an der Universität Stuttgart. Er forscht im Themenfeld Bioökonomie und möchte Nährstoffkreisläufe zwischen städtischen und ländlichen Regionen schließen, beispielsweise durch die Rückgewinnung von Nährstoffen aus Bioabfällen. Er vertritt die Meinung, dass die Bioökonomie eine klimaverbessernde Wirtschaftsform sei und sieht die Gefahr, dass aufgrund der „Corona- Krise“ die Notwendigkeit überdeckt werde, die Wirtschaft bioökonomisch auszurichten.

    Thema 2: T-Shirts aus Milchproteinen oder Handtaschen aus Apfelschalen? Das muss Mode von morgen können!

    Ist Klamotten shoppen das neue Fliegen? Nachdem lange Zeit vor allem über die Umwelt- belastung durch den Auto- und Flugverkehr diskutiert wurde, steht inzwischen auch die Textilindustrie verstärkt in der Kritik, Nachhaltigkeitskriterien nicht gerecht zu werden. Neben Fair-Fashion-Labels, die sich für bessere Arbeitsbedingungen in der Produktion stark machen, entwickelt auch die Forschung neue, umweltfreundlichere Materialien, um erdölbasierte Kunststoffe in Textilien zu ersetzen. Prof. Monika Fuchs von der Hochschule für Technik und Wirtschaft Berlin ist Expertin im Bereich Bekleidungstechnik und weiß, was nachhaltige Kleidung heute schon kann, welche Rolle die Bioökonomie dabei spielt, aber auch wo wir weiterhin vor Herausforderungen stehen. Ist es wirklich effizient, Textilien aus potenziellen Nahrungsmitteln herzustellen? Und wie lassen sich nachhaltige Produktionsprozesse in globale Lieferketten integrieren?

    Thema 3: Algenzucht auf der heimischen Fensterbank? Ein spannendes Projekt für zu Hause!

    Biotechnologie ist ein wichtiger Teil der Bioökonomie. Wo viele direkt an „Genschere und Co.“ denken, findet aber auch die Forschung rund um Bioreaktoren statt. Ein besonderes Beispiel ist die Algenzucht, die auf biotechnologischen Verfahren beruht. Johannes Kopton, Masterstudent an der Otto von Guericke-Universität, Magdeburg, und Mitinitiator der „Progressiven Agrarwende“ ist von der vielfältigen Wirkungskraft der Alge überzeugt. Für alle, die wissen wollen wie nachhaltige Wirtschaft mit biobasierten Produkten funktioniert, hält er eine ganz besondere Lösung parat. Er weiß nämlich, wie sich die Algenzucht auf der heimischen Fensterbank realisieren lässt. Eingebracht in lichtdurchlässige Gefäße braucht die Alge neben Sonnenlicht und Wasser nämlich lediglich CO2, um Photosynthese zu betreiben und sich zu vermehren. Die kostengünstige Aufzucht ist besonders ressourcenschonend und nachhaltig. Ein Grund, warum vielerorts bereits nach Einsatzmöglichkeiten des nachwachsenden Rohstoffs geforscht wird, beispielsweise bei der nachhaltigen Treibstoffherstellung oder in Nahrungsergänzungsmitteln.

    Gern stellen wir jederzeit einen Kontakt zu den genannten Expertinnen und Experten her.
 Weitere Informationen finden Sie im unter: wissenschaftsjahr.de

    Pressekontakt
    Redaktionsbüro Wissenschaftsjahr 2020 – Bioökonomie
    Oliver Wolff | Jasmin Jovanovic
    Gustav-Meyer-Allee 25 I Gebäude 13/5 I 13355 Berlin
    Telefon: +49 30 818777-164
    Telefax: +49 30 818777-125
    presse@wissenschaftsjahr.de

    Wissenschaftsjahr 2020 – Bioökonomie
    Wie können wir nachhaltiger leben, Ressourcen schonen und gleichzeitig unseren hohen Lebensstandard erhalten? Das Wissenschaftsjahr 2020 – Bioökonomie hält Antworten auf diese Frage bereit. Bürgerinnen und Bürger sind dazu eingeladen, im Dialog mit Wissenschaft und Forschung den Wandel hin zu nachhaltigen, biobasierten Produktions- und Konsumweisen zu diskutieren. In vielfältigen Formaten wird das Konzept der Bioökonomie mit all seinen Potenzialen und Herausforderungen erlebbar gemacht und aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet.
    Die Wissenschaftsjahre sind eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD).


    Weitere Informationen:

    http://www.wissenschaftsjahr.de
    http://www.facebook.com/wissenschaftsjahr
    http://www.youtube.com/user/wissenschaftsjahr
    http://twitter.com/w_jahr


    Bilder

    Anhang
    attachment icon Wissenschaftsjahr 2020: Themenvorschau April

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Biologie, Energie, Gesellschaft, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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