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08.05.2020 16:32

Vom Verkehrswasserbau bis zum Spezialschiffbau

Sabine Johnson Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bundesanstalt für Wasserbau (BAW)

    Bundesanstalt für Wasserbau publiziert Geschäftsbericht 2019

    „Unsere Dienstleistungen reichen bekanntlich über den Verkehrswasserbau hinaus und schließen den Spezialschiffbau ein.“ Dies sagte der Leiter der Bundesanstalt für Wasserbau (BAW), Prof. Dr.-Ing. Christoph Heinzelmann, bei der Veröffentlichung des BAWGeschäftsberichts 2019. Das neueste Schiff, das aus der Feder der BAW stammt und kurz vor seiner Vollendung steht, ist das Vermessungs-, Wracksuch- und Forschungsschiff ATAIR für das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH). Die Besonderheit der ATAIR besteht darin, dass das Schiff mit einem hybriden Schiffsantrieb ausgestattet ist. Als erstes Behördenschiff in Deutschland kann das Schiff mit emissionsarmem Flüssigerdgas (LNG) betrieben werden. Aber auch für den Fall, dass der diesel-elektrische Schiffsbetrieb gewählt wird, werden strengste Umweltanforderungen mehr als erfüllt. „In unserem BAWGeschäftsbericht 2019 haben wir der ATAIR einen ausführlichen Bericht gewidmet. Wenn in der nächsten Zeit die Endausrüstung auf der Fassmer Werft abgeschlossen ist und sämtliche technischen Erprobungen im Werfthafen und auf See stattgefunden haben, kann die ATAIR als neues Flaggschiff der BSH-Flotte ihren Betrieb aufnehmen“, so Heinzelmann.

    Im Vergleich dazu befindet sich die Planung für den Bau der Schleuse Lüneburg noch in einer frühen Phase. Mit einer Fallhöhe von 38 m soll am Elbe-Seiten-Kanal die weltweit höchste Sparschleuse entstehen. Der BAWGeschäftsbericht 2019 beschreibt die vielfäl-tigen technischen Herausforderungen, die bei der Planung zu berücksichtigen sind. Bei diesem Projekt ist die Interdisziplinarität der BAW als wissenschaftlicher Berater und Gutachter der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes in besonderer Weise gefordert. Geotechnische, bautechnische und hydraulische Aspekte müssen bei der Planung optimal aufeinander abgestimmt werden. Nur auf diese Weise können die hohen Anforderungen an den späteren Bau und Betrieb dieses spektakulären Bauwerks erfüllt werden.

    Bereits in der praktischen Umsetzung befinden sich die ersten Modellprojekte des von der Bundesregierung beschlossenen Programms „Blaues Band Deutschland“, dessen Ziel darin besteht, die Bundeswasserstraßen und ihre Auen naturnäher zu gestalten. „Bei der wissenschaftlichen Begleitung dieses Programms ist unsere wasserbauliche und geotechnische Expertise gefragt. Maßnahmen, wie z. B. die Wiederherstellung von Nebenrinnen in der Aue, die Renaturierung von Ufern oder die Umgestaltung von Buhnen, zeigen, dass sich verkehrliche und ökologische Anforderungen an den Bundeswasserstraßen nicht gegenseitig ausschließen, sondern intelligent miteinander verknüpft werden können“, betonte Heinzelmann bei der Veröffentlichung des BAWGeschäftsberichts 2019.

    Der BAWGeschäftsbericht 2019 steht zum kostenlosen Download bereit unter:
    https://henry.baw.de/handle/20.500.11970/107129


    Originalpublikation:

    https://henry.baw.de/handle/20.500.11970/107129


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Verkehr / Transport
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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