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04.09.2020 12:12

Wohnen in Neubauquartieren – soziale Vielfalt ist möglich

Christian Schlag Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)

    Die Anwältin lebt neben der Studentin, die Familie neben dem Single, Jung neben Alt oder die syrische neben der deutschen Familie – wie entstehen solche Wohnviertel? Eine vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) veröffentlichte Studie zeigt: Kommunen und Wohnungsunternehmen stellen die Weichen für sozial vielfältige Neubauquartiere.

    Die Anwältin lebt neben der Studentin, die Familie neben dem Single, Jung neben Alt oder die syrische neben der deutschen Familie – wie entstehen solche Wohnviertel? Eine vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) veröffentlichte Studie zeigt: Kommunen und Wohnungsunternehmen stellen die Weichen für sozial vielfältige Neubauquartiere.

    Das Institut WEEBER+PARTNER untersuchte 16 Fallbeispiele und befragte dafür Verantwortliche in kommunalen, genossenschaftlichen und privaten Wohnungsunternehmen. Die Projekte zeichnen sich durch eine große Bandbreite planerischer und baulicher Ansätze aus. Soziale Vielfalt setzt der Studie zufolge bauliche Vielfalt voraus: In den Neubauquartieren entstanden unterschiedlich große und vielfältig geschnittene Miet-, Sozial- und Eigentumswohnungen. Sie sind – selbst innerhalb von Gebäuden – sozial gemischt, wobei sich die jeweiligen Anteile im Quartier aus lokalen Erfordernissen ableiten. Die Neubauquartiere bieten auch Platz für gemeinschaftliche Wohnformen, etwa für ältere und pflegebedürftige Menschen. Und sie zeichnen sich durch ein ansprechend gestaltetes und grünes Wohnumfeld aus. Konzeptvergaben fördern die Planung und Umsetzung solcher Vorhaben: Durch sie werden Grundstücke nicht nach Höchstpreis, sondern für das beste Konzept vergeben.

    „Wohnen ist kein Luxusgut und darf auch keines werden. Ein gutes Leben in den Städten setzt voraus, dass Menschen mit unterschiedlichem Hintergrund Tür an Tür wohnen. Das schafft Verständnis füreinander und lebendige Nachbarschaften“, sagt der Leiter des BBSR, Markus Eltges. „Die Beispiele zeigen: Soziale Vielfalt und lebendige Nachbarschaften sind auch in den Neubauquartieren wachsender Städte machbar. Sowohl kommunale als freie Wohnungsunternehmen erfüllen hier ihre Verantwortung für sozial vielfältige Quartiere.“

    Die Studie wurde vom Innovationsprogramm Zukunft Bau des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (BMI) gefördert. Das BBSR setzt das Programm im Auftrag des BMI um. Der Titel der Veröffentlichung lautet „Soziale Mischung und gute Nachbarschaft in Neubauquartieren – Planung, Bau und Bewirtschaftung von inklusiven Wohnanlagen“. Sie ist als Band 23 der vom BBSR herausgegebenen Reihe „Zukunft Bauen – Forschung für die Praxis“ erschienen. Interessierte können sie kostenfrei beziehen (zb@bbr.bund.de). Eine digitale Version finden Sie unter http://www.zukunftbau.de/publikationen/

    Kontakt

    Christian Schlag
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
    im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR)
    Deichmanns Aue 31–37
    53179 Bonn
    Telefon: +49 228 99 401-1484
    christian.schlag@bbr.bund.de

    Bleiben Sie informiert und folgen Sie dem BBSR auf Twitter: http://www.twitter.com/bbsr_bund

    ***
    Das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) im Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung (BBR) berät als Ressortforschungseinrichtung die Bundesregierung bei Aufgaben der Stadt- und Raumentwicklung sowie des Wohnungs-, Immobilien- und Bauwesens.


    Bilder

    Titel der Veröffentlichung
    Titel der Veröffentlichung
    Weeber+Partner
    BBSR

    Die Studie wurde vom Innovationsprogramm Zukunft Bau gefördert.
    Die Studie wurde vom Innovationsprogramm Zukunft Bau gefördert.
    BMI
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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Bauwesen / Architektur, Gesellschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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    Die Studie wurde vom Innovationsprogramm Zukunft Bau gefördert.


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