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22.10.2020 13:27

Sagt der Quantenphysiker zum Soziologen…

Jan Vestweber Pressestelle
Universität Witten/Herdecke

    Im neuen Buch von Prof. Dr. Werner Vogd von der Uni Witten/Herdecke reflektieren renommierte Physiker und Soziologen in einem interdisziplinären Dialog über erkenntnistheoretische Probleme und offene Fragen des eigenen Fachgebiets

    Sei es in der Quantenphysik, den Kognitionswissenschaften oder der Soziologie – die fehlende Objektivität des Beobachters und die Einbeziehung von Nicht-Wissen und Unbestimmtheiten sind in verschiedenen wissenschaftlichen Feldern nicht zuletzt aus empirischen Gründen – also aus Erfahrung und Beobachtung – thematisiert worden. Die hiermit verbundenen theoretischen Konzepte bringen jedoch häufig Widersprüche und Paradoxien mit sich. Nicht zuletzt aus diesem Grund verspricht der Vergleich von Quantenphysik und Soziologie, den Prof. Werner Vogd von der Universität Witten/Herdecke (UW/H) in seinem neuen Buch vornimmt, neue Einsichten in die Leistungen wie auch Probleme von Weltbeschreibungen, die Selbstreferenz nicht von vorneherein ausschließen möchten.

    Was ist Zeit, was ist Beobachtung, was ist Verschränkung? In dialogischen Gesprächen erkunden, was die Welt im Innersten zusammenhält – hiermit lässt sich das Projekt von Prof. Werner Vogd zusammenfassen, das er im Anschluss an eine Feldforschung am Wiener Institut für Quantenoptik und Quanteninformation angegangen ist. Mit Blick auf Arbeiten aus dem Umfeld des renommierten österreichischen Quantenphysikers Prof. Anton Zeilinger treten in diesem Projekt renommierte Physiker und Soziologen in ein Gespräch, das neben erkenntnistheoretischen Problemen nicht zuletzt auch die offenen Fragen des eigenen Fachgebiets behandelt. Unter anderem wurden dabei Gespräche mit Dirk Baecker, Armin Nassehi, Peter Fuchs und Časlav Bruckner geführt.

    In einem interdisziplinären Dialog auf hohem Niveau, der jedoch auch für Laien verständlich ist, wird aufgezeigt, was die Soziologie davon lernen kann, wie Quantenphysiker über Beobachter, die Zeit und Verschränkung nachdenken. Und es wird deutlich, was Physiker davon lernen können, wie Soziologen über die Verbindung von Körper, psychischen und sozialen Systemen reflektieren.

    Werner Vogd: Quantenphysik und Soziologie im Dialog. Betrachtungen zu Zeit, Beobachtung und Verschränkung.
    288 Seiten, Springer Spektrum (Springer Nature), Berlin, 2020.

    Weitere Informationen: Prof. Dr. Werner Vogd, werner.vogd@uni-wh.de oder 02302 / 926-812

    Kontakt Presseteam: Jan Vestweber, jan.vestweber@uni-wh.de oder 02302 / 926-946

    Über uns:
    Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1982 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit rund 2.700 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.

    Witten wirkt. In Forschung, Lehre und Gesellschaft.

    www.uni-wh.de / blog.uni-wh.de / #UniWH / @UniWH


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Physik / Astronomie
    überregional
    Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

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