idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
07.12.2020 09:13

MCC: Neue Chancen für die globale Klimadiplomatie

Ulrich von Lampe Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change (MCC) gGmbH

    Fünf Jahre nach Abschluss des Paris-Abkommens: Statement von MCC-Direktor Ottmar Edenhofer und ein neues MCC-Kurzdossier mit Erkenntnissen aus der Kooperationsforschung.

    Den globalen Temperaturanstieg auf deutlich unter 2 und möglichst 1,5 Grad relativ zum vorindustriellen Niveau begrenzen: Diese Woche ist es fünf Jahre her, dass die Weltgemeinschaft im Abkommen von Paris dieses historische Ziel beschloss, um die Klimaschäden in erträglichen Grenzen zu halten. Ottmar Edenhofer, Direktor des Berliner Klimaforschungsinstituts MCC (Mercator Research Institute on Global Commons and Climate Change) erklärt aus diesem Anlass:

    „Das fünfjährige Bestehen des Paris-Abkommens ist kein Grund, sich zurückzulehnen: Die seither beim Uno-Klimasekretariat eingereichten Selbstverpflichtungen der Vertragsstaaten reichen noch nicht zum Einhalten der Temperaturziele. Die globale Kooperation beim Klimaschutz hat in den letzten Jahren gelitten. Doch immerhin gibt es jetzt neue Chancen für die globale Klimadiplomatie. Die drei größten Klimagas-Verursacher China, USA und EU nennen neuerdings allesamt das Ziel „Netto-null“ Emissionen. Die großen Konjunkturpakete der Industriestaaten infolge der Corona-Krise bieten zusätzliche Ressourcen auch für die Klimafinanzierung. Und in der gegenwärtigen Lage erscheint es realistisch, dass das Instrumentarium des Paris-Abkommens endlich wie erforderlich aus- und umgebaut wird. Hierzu liefert die Kooperationsforschung tragfähige Politikansätze, basierend auf Transparenz, Reziprozität und Lastenteilung.“

    Ein neues MCC-Kurzdossier skizziert einen Weg, das Paris-Abkommen von 2015 besser umzusetzen. So sollten die Vertragsstaaten ihre Selbstverpflichtungen künftig als CO₂-Preis formulieren. Auch die Koordination zwischen der EU, den USA und China sollte über CO₂-Mindestpreise laufen. Und die globale Klimafinanzierung von jährlich rund 100 Milliarden Euro sollte auf konditionelle Transfers umgestellt werden: Die reichen Industriestaaten unterstützen Schwellen- und Entwicklungsländer dabei, einen CO₂-Preis einzuführen oder Subventionen auf fossile Brennstoffe abzubauen, und stärken damit die Wirksamkeit ihrer eigenen Klimaschutzmaßnahmen.


    Originalpublikation:

    Das neue MCC-Kurzdossier zu globaler Kooperation im Klimaschutz ist unter
    https://www.mcc-berlin.net/forschung/kurzdossiers/globale-kooperation.html
    zum Nachlesen auf der MCC-Website und unter
    https://www.mcc-berlin.net/fileadmin/data/C18_MCC_Publications/MCC-Kurzdossier_G...
    (zwei Seiten, 2 MB) zum Download verfügbar.


    Weitere Informationen:

    https://www.mcc-berlin.net/


    Bilder

    Anhang
    attachment icon MCC: Neue Chancen für die globale Klimadiplomatie

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Energie, Meer / Klima, Politik, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsergebnisse, Wissenschaftliche Publikationen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).