idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
23.03.2022 14:07

Embrapa und Leibniz ATB vereinbaren Zusammenarbeit für nachhaltigere Ernährungssysteme

Dino Trescher Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie e.V. (ATB)

    Die brasilianische Agrarforschungsgesellschaft Embrapa und das Leibniz-Institut für Agrartechnik und Bioökonomie (ATB) haben ein Memorandum of Understanding (MoU) unterzeichnet. Ziel der Vereinbarung ist es, die produktive, hochwirksame Forschungszusammenarbeit zu erleichtern, sowie gemeinsame Forschungsaktivitäten und den Austausch zu stärken.

    Die Vereinbarung steht in engem Zusammenhang der Nachhaltigkeit von Lebensmittelsystemen, die in der Agenda 2030 der Vereinten Nationen angestrebt werden und derzeit mit zahlreichen Herausforderungen in miteinander verknüpften Bereichen konfrontiert sind: nachhaltige Lebensmittel- und Ernährungssicherheit, Existenzgrundlagen und Wachstum, Klimaanfälligkeit und nachhaltige Nutzung natürlicher Ressourcen sowie Widerstandsfähigkeit und Nutzung natürlicher Ressourcen. Der gegenwärtige Sachstand der planetarischen Grenzen, der begrenzten verfügbaren Ressourcen und die großen Herausforderungen wie globale Gesundheit, Klimawandel, Verlust von Land- und Ökosystemen sowie die wachsende Bevölkerung erfordern zirkuläre Ansätze und eine hocheffiziente Ressourcennutzung.

    "Leibniz ATB und Embrapa bilden eine Forschungsallianz, um unsere Kapazitäten und Fähigkeiten in Richtung nachhaltigerer und wettbewerbsfähigerer Agrar-, Lebensmittel- und Bioökonomiesysteme strategisch auszurichten und zu verbessern. Unsere gemeinsamen Forschungsaktivitäten zielen darauf ab, gemeinsam neues Wissen zu schaffen, das technologische Lösungen und Innovationsmöglichkeiten vorantreibt, um Lösungen für die großen Herausforderungen der Menschheit zu entwickeln, mit denen wir konfrontiert sind", erklärt Dr. Guy de Capdeville, Geschäftsführender Direktor für Forschung und Entwicklung bei Embrapa, die internationale Forschungspartnerschaft.
    "Die Allianz zwischen Embrapa und Leibniz ATB vereint engagierte Teams und gemeinsame Stärken bei der Schaffung von Wissen und der Entwicklung technologischer Lösungen für eine kreislauforientierte Agrar-, Lebensmittel- und Bioökonomie. Die Ziele sind: Minimierung des Ressourcenverbrauchs, Förderung regenerativer Praktiken, Verhinderung des Verlusts natürlicher Ressourcen und Förderung der Wiederverwendung und des Recyclings von Nebenprodukten", sagt Prof. Barbara Sturm, wissenschaftliche Direktorin des ATB.

    Die Vertragsparteien arbeiten in Wissenschaft und Technologie im Rahmen gemeinsamer Projekte in den Bereichen Agrar- und Umweltforschung und -technologie zusammen, um das bestehende Wissen für eine nachhaltige landwirtschaftliche Entwicklung zu erweitern und die Institutionen zu stärken. Das Abkommen deckt Bereiche ab, in denen beide Institutionen tätig sind: natürliche Ressourcen und Klimawandel, Biotechnologie, Nanotechnologie und Geotechnologie, Biomasse und grüne Chemie, agroindustrielle Technologie, Automatisierung, Präzisionslandwirtschaft, Informationstechnologie und Kommunikation, Tier- und Pflanzenproduktionssysteme, Lebensmittelsicherheit, Ernährung und Gesundheit, Märkte, Politik und ländliche Entwicklung.

    Im April 2022 beginnt die Zusammenarbeit mit den ersten wissenschaftlichen Kooperationsprojekten (SCPs), insbesondere zwischen Leibniz ATB und Embrapa Dairy Cattle, einer der 43 Embrapa-Einheiten. Die kommende Forschungskooperation wird geleitet von Prof. Barbara Amon, Abteilung Technologiebewertung und Stoffkreisläufe am ATB und Dr. Vinícius Pereira Guimarães, Embrapa Labex Europe. Der Fokus des SCP und des Austauschs umfasst zunächst fünf Schwerpunktbereiche: Vorbeugung von Hitzestress bei Milchvieh; Maßnahmen zur Verringerung des Antibiotikaeinsatzes und Bewertung antimikrobieller Resistenzen; Möglichkeiten und Technologien für die Erzeugung und Nutzung erneuerbarer Energien in Milchviehbetrieben; Maßnahmen zur Verringerung von Treibhausgas- und Stickstoffemissionen aus Tierhaltungssystemen; Mehrkriterien-Bewertung der Nachhaltigkeit integrierter Pflanzen-Nutztier-Systeme im Bereich von Milchvieh.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Barbara Amon


    Bilder

    Dr. Guy de Capdeville, Embrapa und Prof. Barbara Sturm, Leibniz ATB, mit der Kooperationsvereinbarung (MoU).
    Dr. Guy de Capdeville, Embrapa und Prof. Barbara Sturm, Leibniz ATB, mit der Kooperationsvereinbarun ...
    Lietze /ATB

    Embrapa and Leibniz ATB arbeiten zusammen für nachhaltigere Ernährungssysteme
    Embrapa and Leibniz ATB arbeiten zusammen für nachhaltigere Ernährungssysteme
    Jessica Lietze


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Energie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Tier / Land / Forst, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Dr. Guy de Capdeville, Embrapa und Prof. Barbara Sturm, Leibniz ATB, mit der Kooperationsvereinbarung (MoU).


    Zum Download

    x

    Embrapa and Leibniz ATB arbeiten zusammen für nachhaltigere Ernährungssysteme


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).