Für den Umgang mit Wasserstoff, einem Schlüsselrohstoff der künftigen Energie-versorgung, sind derzeit keine neuen dualen Ausbildungsberufe notwendig. Das ergab das vorläufige Ergebnis des BIBB-Projekts „H2PRO“ und setzt dabei einen Fokus auf die relevanten Berufsfelder.
BIBB-Präsident Esser: „Duale Berufsbildung gut gerüstet“
Für den Umgang mit Wasserstoff, einem Schlüsselrohstoff der künftigen Energieversorgung, sind derzeit keine neuen dualen Ausbildungsberufe notwendig. Viele bestehende technische Berufe verfügen bereits über breite Kompetenzprofile, die in der Wasserstoffwirtschaft dringend benötigt werden. Zusätzlich erforderlich sind jedoch Unterweisungen und Weiterbildungen für neue sicherheitsrelevante Qualifikationen im Umgang mit den neuen Wasserstofftechnologien. Dies ist das vorläufige Ergebnis des Projekts „H2PRO“ des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB).
Für die Erzeugung, Speicherung und Anwendung von Wasserstoff in der Metall- und Chemieindustrie, dem Mobilitätssektor und der Wärmeversorgung werden verschiedene gewerblich-technische Berufe benötigt. Besonders relevant sind zum Beispiel die Metall- und Elektroberufe, verfahrenstechnische Berufe wie Chemikant/-in und Verfahrenstechnologe/-technologin Metall sowie Handwerksberufe wie Kfz-Mechatroniker/-in und Anlagenmechaniker/-in für Sanitär, Heizung und Klima. In den entsprechenden Ausbildungsordnungen sind Berufsbildpositionen und zu vermittelnde Qualifikationen technikoffen formuliert und ermöglichen so bereits eine auf die Bedarfe der jeweiligen Betriebe angepasste Vermittlung.
BIBB-Präsident Friedrich Hubert Esser sieht daher die berufliche Bildung für den Umgang mit neuen Technologien wie zum Beispiel Wasserstoff gut gerüstet. „Die dualen Ausbildungsberufe passen. Es kommt jetzt darauf an, dass die Ausbildung in den Betrieben, die an der Erzeugung und der Verwendung von Wasserstoff mitwirken, an Dynamik gewinnt, der Transfer von Wasserstoffinhalten in den Berufsschulunterricht und in die betriebliche Ausbildungspraxis noch stärker befördert und entsprechende Lernortkooperationen gestärkt werden.“
Die Fragen, welche Qualifikationen Fachkräfte künftig für den Umgang mit den neuen Wasserstofftechnologien benötigen und wie das Thema „Wasserstoff“ Eingang in die berufliche Aus- und Weiterbildung finden kann, standen auch im Mittelpunkt der BIBB-Fachtagung „Wasserstoff, wer kann’s? – Fachkräftequalifizierung für den Schlüsselrohstoff der Zukunft“. Den Teilnehmenden aus Politik, Unternehmen, Berufsschulen, Bildungsträgern, Verbänden und Gewerkschaften bot sich eine überregionale Austauschplattform, um Zwischenergebnisse zu diskutieren und zahlreiche Good-Practice-Beispiele kennenzulernen. Die Tagung war Teil des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten und vom BIBB durchgeführten Projekts „H2PRO“.
Die Veranstaltungsdokumentation finden Sie unter http://www.bibb.de/de/171597.php; weitere Informationen und Factsheets zum BIBB-Forschungsprojekt „H2PRO“ unter https://www.bibb.de/de/153309.php
Ansprechpartner:
Dr. Gert Zinke; zinke@bibb.de
Thomas Felkl; thomas.felkl@bibb.de
Bei Abdruck Belegexemplar erbeten.
Dr. Gert Zinke; zinke@bibb.de
Thomas Felkl; thomas.felkl@bibb.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Energie, Pädagogik / Bildung, Politik, Wirtschaft
überregional
Forschungsergebnisse, Forschungsprojekte
Deutsch
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