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23.05.2023 12:12

Geschichten-Forschung in Kanada

Gunnar Bartsch Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Julius-Maximilians-Universität Würzburg

    Tobias Richter, Inhaber des Lehrstuhls für Psychologie IV an der Uni Würzburg hat den John-G.-Diefenbaker-Preis erhalten. Mit dem Preisgeld kann er einen mehrmonatigen Forschungsaufenthalt in Kanada finanzieren.

    Deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Sozial- und Geisteswissenschaften, die sich durch herausragende Leistungen, insbesondere durch eine umfangreiche, mehrjährige Publikationstätigkeit, ausgezeichnet haben: An sie richtet sich der John-G.-Diefenbaker-Preis, den der Canada Council for the Arts alljährlich an jeweils eine Preisträgerin bzw. einen Preisträger vergibt.

    In diesem Jahr kann sich Professor Tobias Richter über die Auszeichnung freuen. Richter ist Professor für Pädagogische Psychologie an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg (JMU), seit 2016 hat er den Lehrstuhl für Psychologie IV inne. Zu seinen Forschungsinteressen gehören psychologische Wirkungen von Geschichten, die kognitiven Grundlagen des Lernens, Sprach- und Textverständnis, Lernen mit Texten und digitalen Medien sowie Lernstörungen.

    Die psychologischen Wirkungen von Geschichten

    Der Preis, der mit bis zu 95.000 kanadischen Dollar– umgerechnet rund 65.000 Euro – verbunden ist, dient dazu, den Empfängerinnen und Empfängern einen Forschungsaufenthalt in Kanada zu finanzieren, der auch kurze Aufenthalte in den Vereinigten Staaten beinhalten kann.

    Auf Richters Plan steht ein sechsmonatiger Forschungsaufenthalt im Jahr 2024 an der York University in Toronto. Dort will er gemeinsam mit seinem kanadischen Kollegen Professor Raymond Mar darüber forschen, wie Geschichten sozial-kognitive Fähigkeiten beeinflussen. Richter und Mar kennen sich gut: Der Kanadier war im Jahr 2020 als Träger des Friedrich-Wilhelm-Bessel-Preises der Alexander von Humboldt-Stiftung elf Monate lang bei Richter und Professor Markus Appel (Lehrstuhl Kommunikationspsychologie und Neue Medien) zu Gast an der JMU. Außerdem sind kurze Forschungsaufenthalte an der University of Manitoba und an der Northwestern University geplant.

    Der John-G.-Diefenbaker-Preis

    Der John-G.-Diefenbaker-Preis wurde 1991 im Gedenken an den ehemaligen Premierminister Kanadas, John G. Diefenbaker, ins Leben gerufen. Er ist das Gegenstück zum Konrad-Adenauer-Preis, den die deutsche Regierung 1988 für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Kanada gestiftet hat. Beide Preise sollen den Austausch zwischen den Hochschulgemeinschaften Kanadas und Deutschlands fördern.

    Er wird vom Canada Council in gemeinsamer Zusammenarbeit mit Global Affairs Canada und der deutschen Alexander von Humboldt-Stiftung verwaltet. Potenzielle Kandidatinnen und Kandidaten können sich nicht selbst bewerben, sie müssen von einer Abteilung einer Gastuniversität oder eines Forschungsinstituts in Kanada nominiert werden.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Tobias Richter, Lehrstuhl für Psychologie IV, Universität Würzburg, T: +49 931 31-83755, tobias.richter@uni-wuerzburg.de


    Weitere Informationen:

    https://go.uniwue.de/richter Tobias Richters Homepage


    Bilder

    Prof. Dr. Tobias Richter
    Prof. Dr. Tobias Richter
    Darius Endlich
    Universität Würzburg


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Psychologie
    überregional
    Personalia, Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

    Prof. Dr. Tobias Richter


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