idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
24.05.2023 16:00

Forschungsprojekt MINGA: Automatisierte Fahrzeuge für den ÖPNV

Andrea Mayer-Grenu Stabsstelle Hochschulkommunikation
Universität Stuttgart

    Um die Automatisierung und digitale Vernetzung des öffentlichen Nahverkehrs in München voranzubringen, haben sich insgesamt 16 Partner, darunter die Universität Stuttgart, im Forschungsprojekt „MINGA“ zusammengeschlossen. Ihr Ziel: On-Demand-Angebote zur Ergänzung von U-Bahn, Bus und Tram, zwei virtuell verbundene elektrische Solo-Busse, so genannte Bus-Platoons als Ersatz für die bisherigen Dieselbusse sowie ein automatisierter Solo-Bus, der perspektivisch fahrerlos verkehren kann.

    In sechs Arbeitspaketen befassen sich die Partner mit der Planung, Finanzierung und Regulatorik des automatisierten Nahverkehrs, der Integration in das Mobilitätsökosystem, einem Dienst zur Bündelung von Fahrtanfragen (On-Demand Ridepooling), dem Linienbetrieb des Solobusses und des Bus-Platoons, der Entwicklung eines digitalen Zwillings und der Simulation des automatisierten ÖPNVs sowie der Bewertung der Systeme.

    Von Seiten der Universität Stuttgart wirkt das Institut für Konstruktionstechnik und Technisches Design (IKTD) an MINGA mit. Im Bereich Datenökosystem beschäftigt es sich damit, welche Stakeholder entlang des gesamten Lebenszyklus für den Betrieb eine Rolle spielen, in welcher Wechselbeziehung diese zueinanderstehen und wie die damit einhergehenden Informationsflüsse transparent in einem Datenkommunikationsmodell dargestellt werden können.

    Darüber hinaus untersuchen die Forschenden im Feld „Inclusive Designs“, wie sich das Wegfallen von Busfahrer*innen bei automatisierten Fahrzeugen auf die Barrierefreiheit und Inklusion auswirkt. Ziel ist hier, eine Akzeptanz für alle Nutzer*innengruppen zu realisieren, beispielsweise für mobilitäts-eingeschränkte Personen oder Menschen mit Hör- oder Sehbehinderungen. Zudem wollen die Forscher*innen herausfinden, wie die erforderlichen Interaktionsschnittstellen konzipiert werden müssen.

    Das Forschungsvorhaben MINGA (Münchens automatisierter Nahverkehr mit Ridepooling, Solobus und Bus-Platoons) wird vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) mit rund 13 Millionen Euro gefördert. Unter der Konsortialführerschaft der Landeshauptstadt München mit Bau- und Mobilitätsreferat sind neben dem IKTD der Universität Stuttgart die Stadtwerke München mit der Münchner Verkehrsgesellschaft, der Münchner VerkehrsVerbund(MVV), die Technische Universität München, das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), das FZI Forschungszentrum Informatik sowie die Unternehmen MAN Truck & Bus SE, ioki EbuscoDeutschland, Benz + Walter und FryceGmbH Partner im Projekt MINGA beteiligt. Als assoziierte Partner wirken die Stiftung Pfennigparade, der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV), YunexTraffic und der Landkreis München mit.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Fachlicher Kontakt an der Universität Stuttgart
    Dr. Daniel Roth, Universität Stuttgart, Institut für Konstruktionstechnik und Technisches Design (IKTD), Tel. +49 711 685 60240, E-Mail: daniel.roth@iktd.uni-stuttgart.de


    Bilder

    Forschungsvorhaben MINGA: Automatisierter Nahverkehr ab 2025 im Linienbetrieb in München.
    Forschungsvorhaben MINGA: Automatisierter Nahverkehr ab 2025 im Linienbetrieb in München.

    MAN Truck & Bus


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Gesellschaft, Informationstechnik, Verkehr / Transport
    überregional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Forschungsvorhaben MINGA: Automatisierter Nahverkehr ab 2025 im Linienbetrieb in München.


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).