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07.06.2023 10:34

TU Berlin: Leitbild für bessere Beschäftigungsverhältnisse

Stefanie Terp Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni
Technische Universität Berlin

    Präsidium der TU Berlin beschließt Grundsätze und Maßnahmen für Mitglieder der TU Berlin

    Soziale und faire Beschäftigungsverhältnisse für alle Mitarbeitenden sind dem Präsidium der Technischen Universität Berlin besonders wichtig. Es sind die Menschen, die eine Universität ausgestalten, die Forschung und Lehre vorantreiben und unterstützen, die Visionen, Leuchttürme und Exzellenz ermöglichen.

    Daher setzt das Präsidium in den kommenden Jahren einen Schwerpunkt auf die Verbesserung der Beschäftigungsverhältnisse in verschiedenen Bereichen unserer Universität. Dabei kann auf eine Vielzahl bereits umgesetzter Maßnahmen vorheriger Präsidien aufgebaut werden, z.B. Mindestvertragslaufzeiten für Promovierende. An manchen Stellen hat die TU Berlin jedoch noch Verbesserungspotential. Uns ist dabei bewusst, dass Personalstrukturen oft über Jahrzehnte wachsen und dass es unterschiedliche Bedarfe in den Arbeitsbereichen einer Universität gibt.

    So sehen wir dieses Bekenntnis für bessere Beschäftigungsverhältnisse als ein Leitbild. Wir befinden uns auf einem langen Weg, der viele Maßnahmen und die Einbindung der verantwortlichen Gremien bedingt. Aber auch lange Wege meistern wir gemeinsam mit vielen einzelnen Schritten – und wir sind schon ein gutes Stück gelaufen! Das Präsidium der TU Berlin setzt sich auch in den kommenden Jahren für die Umsetzung folgender Grundsätze und Maßnahmen ein:

    • Das Präsidium setzt sich für eine leistungsgerechtere Entlohnung aller ihrer Beschäftigten ein.

    • Das Präsidium ist sich seiner Verantwortung für die Menschen in Zeiten von Inflation und einem schwierigen Wohnungsmarkt bewusst und wird Handlungsspielräume im Rahmen der finanziellen und rechtlichen Möglichkeiten aktiv unterstützen.

    • Wir bemühen uns, Drittmittelbeschäftigten eine Vollzeitstelle anzubieten.

    • Die TU Berlin ist familienfreundlich, jede Stelle ist daher weiterhin prinzipiell auf eigenen Wunsch als Teilzeitstelle geeignet.

    • Überall dort, wo Teilzeitstellen bestehen, ist sicherzustellen, dass die Mitarbeitenden nicht über die prozentuale Teilzeitanstellung hinaus beschäftigt werden.

    • An der TU Berlin haben Promovierende auf Haushaltsstellen bereits jetzt in der Regel eine Vollzeitstelle. Unser Ziel ist es, dies flächendeckend an der TU Berlin umzusetzen. Darüber hinaus setzen wir uns dafür ein, dass bei Drittmittelgebern ausschließlich Vollzeitstellen zur Promotion beantragt werden. Wir als Präsidium machen uns im politischen Raum dafür stark, dass Drittmittelgeber Promotionsstellen als Vollzeitstellen finanzieren.

    • Für haushaltsfinanzierte Promovierende gilt bereits eine Mindestvertragslaufzeit von 5 Jahren. Für Postdocs soll eine gesetzeskonforme Mindestvertragslaufzeit etabliert werden.

    • Um attraktive Stellenprofile zu fördern, die Ausschreibung von Teilzeitstellen zu vermeiden und mehr Dauerstellen zu ermöglichen, werden Pooling-Modelle unterstützt, bei denen sich mehrere Fachgebiete Stellen von wissenschaftlichen Mitarbeitenden oder Mitarbeitenden in Technik, Service und Verwaltung teilen.

    • Die TU Berlin will ihren Anteil an Dauerstellen unter wissenschaftlichen Mitarbeitenden in den kommenden Jahren erhöhen. Um dies zu erreichen, werden verschiedene Strukturen und Maßnahmen etabliert.

    • Die Vergabe von Dauerstellen erfolgt nach offener Ausschreibung, die Auswahl nach Eignung der Bewerber*innen und nicht nach externen oder strukturellen Kriterien.
    • Die Transparenz des Stellenbewertungsprozesses ist der TU Berlin besonders wichtig.

    • Neue Rahmenbedingungen für Stipendien und Werkverträge sollen sicherstellen, dass diese nicht als Instrumente genutzt werden können, um reguläre Beschäftigungsverhältnisse zu ersetzen.

    • Aktive Maßnahmen zur Verminderung des Gender-Pay-Gaps bei Professuren werden etabliert.

    Präsidium der TU Berlin
    Prof. Dr. Geraldine Rauch, Präsidentin
    Prof. Dr.-Ing. Stephan Völker, Vizepräsident für Forschung und Berufung
    Christian Schröder, Vizepräsident für Studium und Lehre, Lehrkräftebildung und Weiterbildung
    Lars Oeverdieck, Kanzler

    Weitere Informationen erteilt Ihnen gern:
    Stefanie Terp
    Pressesprecherin der TU Berlin
    Tel.: 030 314 23922
    E-Mail: pressestelle@tu-berlin.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    fachunabhängig
    überregional
    Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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