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19.06.2023 15:14

Zukunftswerkstatt beleuchtet wieder Fragen der Digitalisierung der Justiz

Claudia Ehrlich Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Bereits zum fünften Mal findet am 20. und 21. Juni in der Europäischen Akademie Otzenhausen die Große Zukunftswerkstatt im Forschungsprojekt „Amtsgericht 4.0 bzw. 4.1“ statt. Seit 2018 diskutieren in diesem Rahmen Praxis, Wissenschaft und Politik Fragen der Digitalisierung der Justiz. Im Fokus stehen in diesem Jahr Themen wie der „grenzüberschreitende“ Einsatz von Videokonferenztechnik und die Fortschritte bei der elektronischen Akte. Das saarländische Justizministerium fördert die Tagung. Die Medien sind herzlich eingeladen.

    Die Zukunftswerkstatt beleuchtet auch in diesem Jahr wieder den digitalen Wandel in der Justiz. Digitale Technik und elektronische Akte sollen die Arbeitsabläufe der Gerichte unterstützen, vereinfachen und beschleunigen. Dies setzt voraus, dass die sich dabei stellenden Rechtsfragen geklärt und die hohen Anforderungen an Sicherheit und Datenschutz erfüllt sind. Offene rechtliche, technische und organisatorische Fragen zu erkennen und zu klären, ist Ziel des Forschungsprojekts „Amtsgericht 4.0“ und des Folgeprojekts „Amtsgericht 4.1“, bei dem die Lehrstühle der Professoren Stephan Weth, Christoph Sorge sowie Christian Gomille und das Zentrum für Recht und Digitalisierung der Universität des Saarlandes mit dem saarländischen Justizministerium, dem Saarländischen Oberlandesgericht und den Amtsgerichten Ottweiler und Homburg kooperieren. Die Erkenntnisse aus dem Alltag der Modellgerichte Ottweiler und Homburg sollen Impulse für die deutsche Gerichtsbarkeit liefern.

    Die jährliche Zukunftswerkstatt bringt Vertreterinnen und Vertreter aus Praxis, Wissenschaft und Politik zusammen. Rund 50 Expertinnen und Experten aus Justiz, Anwaltschaft, Gerichtsverwaltung, Politik und Wissenschaft kommen in diesem Jahr zu der Fachtagung.

    Nach einer Begrüßung durch Staatssekretär Dr. Jens Diener vom saarländischen Justizministerium finden mehrere Impulsvorträge und Arbeitsgruppen statt.

    Programm:
    Beginn: 20. Juni 2023, 10 Uhr
    Ende: 21. Juni 2023, ca. 14.30 Uhr

    20. Juni 2023
    10 Uhr - Begrüßung & Tagungseröffnung: Staatssekretär Dr. Jens Diener, MdJ
    10:30 Uhr - Fragen des grenzüberschreitenden Einsatzes von Videokonferenztechnik
    VRiLG Dr. Olaf Weber, LL.M.
    11:30 Uhr - Kommunikative Kaffeepause
    11:45 Uhr - Videoverhandlung aus Sicht der Rechtswissenschaft
    Prof Dr. Christian Gomille/ Ri Max Frenzel
    12:30 Uhr Mittagessen
    14:00 Uhr - Digitale Dokumentation der strafgerichtlichen Hauptverhandlung aus
    Sicht der gerichtlichen Praxis
    VRiLG Dr. Heiner Schmidt
    14:30 Uhr - Darf‘s ein bisschen mehr sein? Was und wie digitalisieren nach der e-Akte?
    MR Dr. Christoph Lafontaine
    15:15 Uhr - Legal Case Manager – Eine intelligente Software zur automatisierten
    Bearbeitung und Lösung von Privatrechtsfällen für Justiz und Anwaltschaft
    Prof. Dr. Michael Anton, LL.M.
    16 Uhr - Kommunikative Kaffeepause
    16:15 Uhr - Die Videoverhandlung aus Sicht des Gesetzgebers
    MR Dr. Philip Scholz
    17:15 - 18 Uhr Update FV: Digitale Präsenz bei Gericht – Videoverhandlung
    PräsOLG Hans-Peter Freymann

    21. Juni 2023
    9:00 Uhr - Pilotierung der e-Akte im amtsgerichtlichen Zivildezernat – der Praxistest
    DirAG Bernd Klasen
    9:45 Uhr - Evolution des gerichtlichen Workflows abseits der e-Akte
    JOAR Bernd Spaniol
    10:30 Uhr - Kommunikative Kaffeepause
    10:45 Uhr - Projekt „Digitale Rechtsantragsstelle“ des BMJ
    Referatsleiter Malte Büttner
    11:30 Uhr - Radikale Digitalisierung der Justiz
    Prof. Dr. Stephan Weth, VPräsAG a.D. Dr. Jochen Krüger, Dr. Stephanie Vogelgesang, LL.M.
    12:00 Uhr - Moderierte Arbeitsgruppen
    Biegel/Edinger - Dr. Dornis/Dr. Brück - Spaniol/Schmidt
    12:45 Uhr - Thesen im Plenum
    13:00 Uhr Mittagessen
    Ca. 14:30 Uhr Ende der Tagung und Abreise


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Stephan Weth: Tel.: 0681 302-2120, E-Mail: s.weth@mx.uni-saarland
    Prof. Dr. Christoph Sorge: Tel.: 0681 302 5122 / -5120, E-Mail: christoph.sorge@uni-saarland.de


    Weitere Informationen:

    https://www.zrd-saar.de - Zentrum für Recht und Digitalisierung der Universität des Saarlandes


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Informationstechnik, Recht
    regional
    Forschungsprojekte, Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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