idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
10.08.2023 10:16

Öffentliche Tagung: Sprachkritik und Sprachzweifel in der österreichischen Literatur

Gerhild Sieber Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Sprachkritik und Sprachzweifel in der österreichischen Literatur von 1945 bis zur Gegenwart lautet das Thema einer öffentlichen Tagung, die die Arbeitsstelle für Österreichische Literatur und Kultur (AfÖLK) der Fachrichtung Germanistik veranstaltet. Sie findet am 24. und 25. August 2023 auf dem Saarbrücker Campus der Universität des Saarlandes statt (Graduate Center, Gebäude C9 3). Interessierte sind herzlich eingeladen.

    Das Nachdenken über Darstellungs- und Ausdrucksmöglichkeiten mittels Sprache ist so alt wie die Literatur selbst. Literatur konstituiert sich sogar über poetische Abweichungen von der Alltagssprache sowie ihre sprachbewussten und sprachreflexiven Eigenschaften. Dabei rücken auch Sprachkritik und Sprachzweifel in den Fokus von Autorinnen und Autoren: Was kann und darf über Sprache ausgedrückt werden, und wie kann und darf sie es ausdrücken? Wo liegen ihre Grenzen? Das sind Fragen, die auf unterschiedlichste Art und Weise in der Literatur verhandelt werden und auch die Tagung bestimmen sollen. Sprachkritik und Sprachzweifel können beispielsweise genutzt werden, um Zusammenhänge zwischen Kunst, Wirklichkeit und Erkenntnis darzustellen oder um auf gesellschaftliche und politische Probleme aufmerksam zu machen.

    Die Tagung beschränkt sich dabei bewusst auf die österreichische Literatur, da sich diese ausgehend von der Sprachkrise zu Beginn des 20. Jahrhunderts in besonders umfangreicher Form Sprachkritik und Sprachzweifel gewidmet zu haben scheint. Der Fokus liegt auf literarischen Texten aller Gattungen von österreichischen Autorinnen und Autoren, die sich explizit sprachkritisch äußern, ihre Sprachverwendung in diesem Zusammenhang reflektieren oder Sprachskepsis artikulieren.

    Die Tagung beginnt am Donnerstag, den 24. August, um 9.30 Uhr mit einer Einführung und beleuchtet Aspekte der Sprachkritik und des Sprachzweifels in diversen Vorträgen mit anschließender Diskussion. Untersucht werden unter anderem Texte von Elias Canetti, Ingeborg Bachmann und Peter Handke sowie Sprachkritik in Anti-Heimatliteratur und Lyrik. Der zweite Tagungstag, Freitag, 25. August, wird um 9.30 Uhr durch einen Vortrag zu Sprach- und Bewusstseinskrisen zu Jahrhundertwenden eingeleitet und endet um 12.00 Uhr nach zwei weiteren Vorträgen zur Gegenwartsliteratur.

    Die Tagung ist öffentlich und einem interessierten Publikum kostenfrei zugänglich. Um Anmeldung wird unter folgender Adresse gebeten: stephanie.blum@uni-saarland.de

    Vollständiges Tagungsprogramm: https://www.uni-saarland.de/fileadmin/upload/forschen/afoelk/Programm_Tagung_AfO...

    Weitere Informationen zur AfÖLK: https://www.uni-saarland.de/forschen/afoelk.html

    Kontakt:
    Dr. Stephanie Blum
    Neuere deutsche Literaturwissenschaft, Arbeitsstelle für Österreichische Literatur und Kultur (AfÖLK)
    stephanie.blum@uni-saarland.de


    Weitere Informationen:

    https://www.uni-saarland.de/fileadmin/upload/forschen/afoelk/Programm_Tagung_AfO...


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wissenschaftler, jedermann
    Sprache / Literatur
    regional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).