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27.09.2023 10:01

Jahrestagung der Gesellschaft für Musikforschung an der Universität des Saarlandes

Gerhild Sieber Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Unter dem Motto „Gewaltig viele Noten!“ tagt die Gesellschaft für Musikforschung (GfM) vom 4. bis 7. Oktober an der Universität des Saarlandes. Über 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der ganzen Welt werden zur diesjährigen Jahrestagung erwartet. Neben traditionellen Bereichen der Musikgeschichte stehen unter anderem Themen wie Musikinformatik, Musikethnologie oder Musikvermittlung auf dem Programm. Zudem gibt es zwei öffentliche Konzerte im Musiksaal der Universität (Eintritt frei).

    „Die Grenzlage der Universität zu Frankreich sowie die Forschungsschwerpunkte der Saarbrücker Musikwissenschaft prägen die Themen unserer beiden Hauptsymposien: ‚Musik und Informatik‘ und ‚Musik in Frankreich: Die Zweite Republik und das Second Empire (1848–1870)‘“, erläutert Prof. Rainer Kleinertz, der die Tagung mit seinem Team vom Institut für Musikwissenschaft organisiert. Wie schon die Jahrestagung 1999 in Saarbrücken findet diese wieder in Zusammenarbeit mit der Société française de musicologie statt.

    Das Tagungs-Programm umfasst eine breite Palette von Themen: von Beiträgen zu Instrumentenkunde, Musiktheorie und Musikvermittlung über Musikethnologie, Frauen- und Genderstudien bis hin zu Klangkonzepten der Moderne. „Musik und Musiker bei der Krönung des Sonnenkönigs 1654“ sind ebenso ein Thema wie „Bachs französische Netzwerke während der 1720er und 30er Jahre“ oder „Die urbane Musikkultur von Tiflis/Tbilissi um 1900“. Neben „schottischen Liedsammlungen des 18. Jahrhunderts“ oder „Das Wiegenlied als Kunstlied im langen 19. Jahrhundert“ werden auch zeitgenössische Werke diskutiert.

    Feierlich eröffnet wird die Jahrestagung am Mittwoch, 4. Oktober, um 18 Uhr in der Aula (Gebäude A3 3) mit einem Vortrag des Saarbrücker Neurowissenschaftlers Prof. Daniel J. Strauss zum Thema: „Der musikhörende Mensch als Sensor?“ und der bekannten französischen Pianistin Jennifer Fichet.

    Das Thema „Musik und Informatik“ steht am Donnerstag, 5. Oktober, im Mittelpunkt: Ab 9 Uhr gibt es zu diesem Saarbrücker Forschungsschwerpunkt im Musiksaal der Universität (Gebäude C5 1) Vorträge, unter anderem über „Computergestützte Musikanalyse“ oder „Künstliche Intelligenz und Musikforschung“.
    „Der Saarbrücker Schwerpunkt ‚Musik und Informatik‘ war Anlass für unser Tagungs-Motto ‚Gewaltig viele Noten‘“, sagt Professor Rainer Kleinertz – und erläutert: Der Ausspruch „Zu schön für unsere Ohren und gewaltig viel Noten, lieber Mozart“, sei von Kaiser Leopold II. über die „Entführung aus dem Serail“ kolportiert. Mozart habe auf das quantitative Argument gekontert: „Grad so viel Noten, Eure Majestät, als nötig sind.“

    Am Samstag, 7. Oktober, geht es ab 9 Uhr (im Audimax-Gebäude, B4 1) um das Schwerpunkt-Thema: „Musik in Frankreich: Die Zweite Republik und das Second Empire (1848–1870)“. Renommierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler stellen dabei beispielsweise die Beziehungen zwischen Musik und Politik in Frankreich während dieser Zeit vor oder referieren über den deutsch-französischen Musiktransfer zwischen 1848 und 1870 durch die Musikpresse.

    Zu einem öffentlichen musikalischen Rahmenprogramm im Musiksaal der Universität (Gebäude C5 1) sind alle Interessierten eingeladen. Der Eintritt ist frei:

    Am Donnerstag, 5. Oktober, um 18.30 Uhr findet in Kooperation mit den Tagen Alter Musik im Saarland (TAMIS) das Kammerkonzert „Mozart und seine Zeitgenossen: Streichquartette aus Italien“ statt. Es spielt das Streichquartett Via Nova.
    (http://www.uni-saarland.de/aktuell/kammerkonzert-italienische-streichquartette-27480.html)

    Am Samstag, 7. Oktober, sind alle Interessierten um 12.00 Uhr zu einem „Deutsch-französischen Gesprächskonzert am Mittag“ eingeladen. Es spielt das Streichquartett „Quatuor Métamorphoses“. Das Konzert wird in Kooperation mit der Université de Lorraine organisiert und von der Deutsch-Französischen Hochschule gefördert.
    (http://www.uni-saarland.de/aktuell/deutsch-franzoesisches-gespraechskonzert-27376.html)

    Das Tagungs-Programm finden Sie unter:http://www.uni-saarland.de/fachrichtung/musikwissenschaft/gfm-tagung-2023/programm-gfm-tagung-2023.html

    Kontakt:
    Institut für Musikwissenschaft der Universität des Saarlandes
    Univ.-Prof. Dr. Rainer Kleinertz, Tel. 0681 302-3660, E-Mail: rainer.kleinertz@mx.uni-saarland.de
    Evelyn Kreb M. A., Tel. 0681 302-3718, E-Mail: gfm2023@uni-saarland.de

    Hinweis für Hörfunk-Journalisten:
    Sie können Telefoninterviews in Studioqualität mit Wissenschaftlern der Universität des Saarlandes führen, über Rundfunk-Codec (IP-Verbindung mit Direktanwahl oder über ARD-Sternpunkt 106813020001). Interviewwünsche bitte an die Pressestelle (0681 302-3610) richten.


    Weitere Informationen:

    https://www.uni-saarland.de/fachrichtung/musikwissenschaft/gfm-tagung-2023.html


    Bilder

    Die bekannte französische Pianistin Jennifer Fichet wird bei der feierlichen Eröffnung der Saarbrücker Tagung spielen.
    Die bekannte französische Pianistin Jennifer Fichet wird bei der feierlichen Eröffnung der Saarbrück ...
    Juliette Jem


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Musik / Theater
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

    Die bekannte französische Pianistin Jennifer Fichet wird bei der feierlichen Eröffnung der Saarbrücker Tagung spielen.


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