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06.02.2024 15:22

Tagung zur Rolle von Zeitschriften für Kulturtransfer und Genderpolitik in Früher Neuzeit und Aufklärung

Claudia Ehrlich Pressestelle der Universität des Saarlandes
Universität des Saarlandes

    Welche Rolle spielten im 17. und 18. Jahrhundert Zeitschriften für den kulturellen Austausch in Europa? Und welchen Beitrag leisteten die Journale für die Entwicklung eines grenzübergreifenden genderpolitischen Diskurses? Mit dieser Frage befassen sich internationale Forscherinnen und Forscher der Literatur- und Geschichtswissenschaften auf einer interdisziplinären Tagung am 8. und 9. Februar in der Villa Europa in Saarbrücken. Die Tagung findet im Rahmen der FONTE-Stiftungsgastprofessur für Europa und Frühe Neuzeit am Cluster für Europaforschung der Universität des Saarlandes statt.

    Mit dem Journal des Sçavans in Paris und den Philosophical Transactions in London erschienen 1665 die ersten universalwissenschaftlichen Zeitschriften Europas. In der Folge wurden viele weitere Journale in verschiedenen europäischen Ländern gegründet, die von Beginn an durch europäische Austauschprozesse bestimmt waren. Die europäische Dimension der Journalliteratur blieb auch erhalten, als sich die Anzahl der erscheinenden Zeitschriften im Verlauf des 18. Jahrhunderts stark erhöhte. Gleichzeitig entwickelten sich – zunächst in England und davon ausgehend schnell auch europaweit – die Moralischen Wochenschriften und Unterhaltungszeitschriften. Sie richteten sich explizit an ein weibliches Publikum und verbreiteten weibliche Rollenerwartungen, Erziehungsideale, aber auch Mode- und Einrichtungstrends in ganz Europa.

    Vor diesem Hintergrund befasst sich die Tagung mit Journalen als Medien des europäischen Kulturtransfers und der Genderpolitik im 17. und 18. Jahrhundert. Im Zentrum steht die Frage, inwiefern sich Kulturtransfer und Genderpolitik in den Zeitschriften der Frühen Neuzeit und der Aufklärung miteinander verschränken und wechselseitig verstärken.

    Die Tagung wird organisiert von der diesjährigen FONTE-Stiftungsgastprofessorin Yvonne Al-Taie gemeinsam mit Privatdozentin Astrid Dröse (Tübingen/Verona).
    An der Tagung beteiligen sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Deutschland, Italien, Österreich und Großbritannien.

    Weitere Informationen und das Programm:
    http://www.uni-saarland.de/einrichtung/ceus/forschung/tagungen/journale.html

    Die FONTE-Stiftungsgastprofessur mit den Schwerpunkten Europa und Frühe Neuzeit wurde an der Universität des Saarlandes zum Wintersemester 2023/24 eingerichtet und ist am Cluster für Europaforschung (CEUS) angesiedelt. Ziel der Stiftungsgastprofessur ist es, exzellente habilitierte Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler in die europabezogenen Aktivitäten des CEUS einzubinden und ihnen während der Bewerbung auf eine Professur die Möglichkeit zu bieten, ihr europabezogenes Lehr- und Forschungsprofil zu erweitern.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Privatdozentin Dr. Yvonne Al-Taie (FONTE-Stiftungsgastprofessorin)
    Telefon: 0681 302-70434; E-Mail: yvonne.al-taie@uni-saarland.de


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wissenschaftler
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Medien- und Kommunikationswissenschaften
    überregional
    Wissenschaftliche Tagungen
    Deutsch


     

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