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28.03.2024 13:24

4. Citizen Science-Tag 2024 in Lübeck

Nelly Birgmeier Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Europäisches Hansemuseum

    Einmal wie Historiker:innen arbeiten und in die frühneuzeitlichen Handschriften der Hanse eintauchen? Beim 4. Citizen Science-Tag am 19. April 2024 von 9.00 bis 17.00 Uhr kann man sich auf diese historische Entdeckungsreise begeben. Interessierte erhalten erste Einblicke in das Projekt »Hanse. Quellen. Lesen!« und können sich auch selbst einbringen.

    Im Rahmen des Citizen Science-Projekts »Hanse. Quellen. Lesen!« der Forschungsstelle für die Geschichte der Hanse und des Ostseeraums (FGHO), die am Europäischen Hansemuseum angesiedelt ist, konnten dank des Engagements historisch interessierter Ehrenamtlicher bereits über 1.500 Seiten aus dem 16. und 17. Jahrhundert transkribiert, das heißt in die heutige Schrift übertragen werden. Wer jetzt neugierig geworden ist und auch einmal mitmachen möchte, den lädt die FGHO gemeinsam mit dem Archiv der Hansestadt Lübeck am Freitag, 19. April 2024, zum Citizen Science-Tag ins Archiv ein. Der gemeinsame Ausflug in die Welt der Wissenschaft dauert ca. 8 Stunden und beginnt um 9.00 Uhr.

    Mithilfe der KI-Software »Transkribus« können Bürger:innen an der Übertragung historischer Originalhandschriften in moderne Schrift mitarbeiten und auf diese Weise ihren Beitrag dazu leisten, dass die Hansegeschichte digital und besser erfahrbar wird. Am Citizen Science-Tag begegnet man den Quellen jedoch nicht nur digital: Auch die Originalhandschriften im Magazin des Archivs können an diesem Tag besichtigt werden. Ein besonderes Highlight ist dabei der Besuch der Lübecker Tresekammer, die als ehemalige Schatzkammer des Rates der Hansestadt zur Aufbewahrung von Urkunden und Wertgegenständen ein wichtiger Ort der Lübecker Geschichte ist.

    Für die Teilnahme ist ein eigener, internetfähiger Laptop erforderlich und der Eintritt ist kostenfrei. Die Anmeldung für die ganztägige Veranstaltung erfolgt per E-Mail an archiv@luebeck.de; die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt. Das detaillierte Programm und weitere Informationen zum Projekt gibt es unter https://fgho.eu/de/cs-tag-2024.

    Hintergrund:
    Das Projekt »Hanse. Quellen. Lesen!« bietet Interessierten die Möglichkeit, sich als Bürgerwissenschafler:innen an der Quellenarbeit zu beteiligen – zum Beispiel zum Versammlungswesen der nordeuropäischen Hansestädte. Hanse-Interessierte können sich so intensiv mit den Hintergründen der erschlossenen Texte auseinandersetzen und den ehemaligen Wirtschaftsraum der Hanse erforschen. Um die Transkriptionen gemeinsam zu besprechen, veranstalten die Historikerinnen der FGHO alle zwei Wochen Übungsstunden via Zoom. »Wir sind zwar eine kleine Forschungsstelle – aber umso agiler und im ständigen Austausch mit unserer Community und der Bevölkerung«, sagt Dr. Angela Huang, die Leiterin der FGHO.

    Über das Europäische Hansemuseum:
    Das 2015 eröffnete Europäische Hansemuseum ist das weltweit größte Museum zur Geschichte der Hanse. Es umfasst einen markanten Museumsneubau, das denkmalgeschützte, mittelalterliche Burgkloster sowie Außenanlagen mit Ausblick auf den Lübecker Hafen. In atmosphärischen Rauminszenierungen und klassischen Museumskabinetten mit Originalobjekten erzählt die Dauerausstellung in vier Sprachen (DE, EN, RUS, SV) von Wagemut und Alltag der Kaufleute, vom städtischen Leben und Handel im Mittelalter sowie von Organisation und Versammlung der Hanse vor 800 Jahren. Sonderausstellungen sowie ein vielfältiges Vermittlungs- und Veranstaltungsprogramm ergänzen die Dauerausstellung und bieten ein Forum für aktuelle Fragen. Dem EHM angegliedert ist die Forschungsstelle für die Geschichte der Hanse und des Ostseeraums (FGHO), die historische und interdisziplinäre Forschung zur hansischen Geschichte koordiniert.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Angela Huang, Leiterin der Forschungsstelle für die Geschichte der Hanse und des Ostseeraums (FGHO): info@fgho.eu


    Weitere Informationen:

    https://fgho.eu/de/cs-tag-2024


    Bilder

    Bei »Hanse. Quellen. Lesen!« werden historische Dokumente in moderne Schrift übersetzt, hier das Faksimile des Privilegs Margaretes von Flandern, 1252, Original im Historischen Archiv Köln (HASt Köln, Best. 81 Nr. 1)
    Bei »Hanse. Quellen. Lesen!« werden historische Dokumente in moderne Schrift übersetzt, hier das Fak ...

    Olaf Malzahn / FGHO

    Die FGHO hat sich in drei Jahrzehnten zu einem Knotenpunkt der internationalen Hanseforschung entwickelt: Leiterin Dr. Angela Huang, Vivien Popken, Inga Lange und Judith Neubauer (v.l.n.r.).
    Die FGHO hat sich in drei Jahrzehnten zu einem Knotenpunkt der internationalen Hanseforschung entwic ...

    Olaf Malzahn / FGHO


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    Geschichte / Archäologie, Gesellschaft, Kulturwissenschaften, Pädagogik / Bildung, Sprache / Literatur
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    Bei »Hanse. Quellen. Lesen!« werden historische Dokumente in moderne Schrift übersetzt, hier das Faksimile des Privilegs Margaretes von Flandern, 1252, Original im Historischen Archiv Köln (HASt Köln, Best. 81 Nr. 1)


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    Die FGHO hat sich in drei Jahrzehnten zu einem Knotenpunkt der internationalen Hanseforschung entwickelt: Leiterin Dr. Angela Huang, Vivien Popken, Inga Lange und Judith Neubauer (v.l.n.r.).


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