idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
15.04.2024 16:15

Forschungsbau OPTICUM: Grundstein ist gelegt

Mechtild Freiin v. Münchhausen Referat für Kommunikation und Marketing
Leibniz Universität Hannover

    Etwa 120 Forschende werden an einem Standort interdisziplinär an der Optikforschung und Optikproduktion arbeiten

    Beste Bedingungen für die Forschung an einer der Schlüsseltechnologien des 21. Jahrhunderts: Im Wissenschaftspark Hannover-Marienwerder entsteht der Forschungsneubau OPTICUM der Leibniz Universität Hannover (LUH), in dem ab 2026 mehr als 100 Forschende gemeinsam an Hochleistungsoptik für viele verschiedene Einsatzbereiche arbeiten werden. Am Montag, 15. April, ist der Grundstein für den vierstöckigen Bau gelegt worden. Zu Gast waren unter anderem Falko Mohrs, Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur, und Belit Onay, Oberbürgermeister der Stadt Hannover.

    Die optischen Technologien sind einer der Forschungsschwerpunkte der LUH. Besonders die Lasertechnik hat einen hohen Stellenwert. Der Exzellenzcluster PhoenixD etwa forscht auf Spitzenniveau an optischen Präzisionssystemen – mit dem Ziel, Hochleistungsoptik bezahlbar zu machen. Für optische Technologien entstehen im Moment viele neue Einsatzgebiete in der Medizintechnik, der Landwirtschaft, im Maschinen- und Automobilbau. Das neue Optikzentrum wird die derzeit räumlich verteilten Aktivitäten der LUH in den Bereichen Laserphysik, Produktionstechnik, Materialentwicklung und Informatik an einem Standort bündeln.

    „Optische Technologien machen unseren digitalen Alltag erst möglich. Mit dem OPTICUM investieren Bund, Land und Universität in einen zukunftsweisenden, modernen Forschungsbau, in dem Design, Herstellung und Anwendung von Präzisionsoptik neu definiert werden. Damit bauen wir Strahlkraft und Relevanz unserer Forschung weit über Landesgrenzen hinweg aus und stärken die Grundlagenforschung und den Transfer in die Industrie gleichermaßen“, sagt Falko Mohrs, Niedersächsischer Minister für Wissenschaft und Kultur. „Die Zusammenarbeit über Fachgrenzen hinweg sowie die enge Verknüpfung mit dem Exzellenzcluster PhoenixD sind schon heute besondere Merkmale der Optikforschung in Hannover. Sie werden künftig unter dem Dach des neuen Forschungsgebäudes noch besser zum Tragen kommen.“

    Belit Onay, Oberbürgermeister der Stadt Hannover, betont: „Das OPTICUM hat für den Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Hannover als Leuchtturmprojekt eine immense Strahlkraft. Es zeigt außerdem, dass wir in Hannover mit der Leibniz Universität erfolgreich zukunftsweisende Forschungseinrichtungen ansiedeln können und damit den Wissenschaftsstandort Science Area 30 X weiter profilieren. Optische Technologien bieten ein hohes Lösungspotenzial für die Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft. Hannover stellt sich damit für die Zukunft bestens auf!“

    „Die LUH weist die Bedeutung der optischen Technologien bereits durch einen eigenen Forschungsschwerpunkt und eine eigene Forschungsschule, die einer Fakultät vergleichbar ist, aus. Es ist folgerichtig und freut mich sehr, dass dieses Zukunftsthema nun auch durch einen neuen Forschungsbau untermauert wird und wissenschaftspolitische Würdigung und Unterstützung erfährt“, sagt Prof. Dr. Volker Epping, Präsident der LUH.

    Prof. Dr. Uwe Morgner, Direktor des Instituts für Quantenoptik und Sprecher des Exzellenzclusters PhoenixD, erläutert: „Auf dem neuen Optik-Campus mit dem OPTICUM, dem Laser Zentrum Hannover und den vielen kleinen und größeren Firmenansiedlungen schaffen wir erstklassige Forschungsbedingungen, maximale Synergie und kurze Wege. Im zunehmend härter werdenden Wettbewerb um Studierende und die weltweit besten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler gehören wir damit zu den wichtigsten Photonik-Zentren in Europa.“

    Der rund 82 Millionen Euro teure Bau entsteht in enger Zusammenarbeit mit dem Generalplaner HENN Architekten Berlin; die Fertigstellung ist für 2026 geplant. Die Kosten werden anteilig vom Bund (gut 25 Millionen Euro) und vom Land Niedersachsen getragen. Die Leitung des OPTICUMS übernimmt die im Frühjahr 2020 gegründete Leibniz-Forschungsschule für Optik & Photonik (LSO). Sie ist eng mit dem Exzellenzcluster PhoenixD verknüpft. Der vierstöckige Bau wird über Labore, Büros und Versuchshallen verfügen. Marcus Fissan von HENN Architekten erläutert: „Auf 4.000 Quadratmetern entstehen nun die Räume und Freiräume, die so essentiell sind für Forschung, Austausch und Kommunikation – die Basis für Innovation. Innovation, die für uns alle von enormer Bedeutung ist.“

    Etwa 120 Forschende aus den Fachgebieten Physik, Elektrotechnik und Informatik, Maschinenbau, Chemie und Mathematik werden gemeinsam unter einem Dach an der Präzisionsoptik arbeiten. Einsatzgebiete sind unter anderem 3D-Abbildungen in der Medizin, Anwendungen von optischen Glasfasern zum Beispiel in minimal-invasiven Endoskopen, Optische Sensoren in der Umweltanalytik, Laserfertigung von hochpräzisen Bauteilen, neuartige Hautkrebsscanner mit Lasertechnik oder pestizidfreie Unkrautbekämpfung in der Landwirtschaft.

    Einen anschaulichen Überblick über die Aktivitäten im Forschungsschwerpunkt Optische Technologien der LUH bietet dieser Film:

    https://www.youtube.com/watch?v=zlnMVQHjwz8


    Hinweis an die Redaktion:
    Für weitere Informationen steht Ihnen Mechtild Freiin v. Münchhausen, Leiterin des Referats für Kommunikation und Marketing und Pressesprecherin der Leibniz Universität Hannover, unter Telefon 0511 762-5342 oder per E-Mail unter kommunikation@uni-hannover.de gern zur Verfügung.


    Bilder

    Forschungsbau OPTICUM: Grundstein ist gelegt
    Forschungsbau OPTICUM: Grundstein ist gelegt

    ©HENN


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
    fachunabhängig
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Organisatorisches
    Deutsch


     

    Forschungsbau OPTICUM: Grundstein ist gelegt


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).