idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
19.04.2024 10:49

Sauberer Brennstoff zum Kochen für das südliche Afrika hat große Wirkung

Dr. Antonia Rötger Kommunikation
Helmholtz-Zentrum Berlin für Materialien und Energie GmbH

    Das Verbrennen von Biomasse beim Kochen belastet Gesundheit und Umwelt. Die deutsch-südafrikanische Initiative GreenQUEST entwickelt einen sauberen Haushaltsbrennstoff. Er soll klimaschädliche CO2-Emissionen reduzieren und den Zugang zu Energie für Haushalte in afrikanischen Ländern südlich der Sahara verbessern.

    In den afrikanischen Ländern südlich der Sahara haben fast eine Milliarde Menschen nur eingeschränkten Zugang zu sauberer Haushaltsenergie. Die weitverbreitete Nutzung von Biomasse (u.a. Feuerholz) als Energiequelle trägt zur Abholzung, Bodenerosion und zu Kohlendioxidemissionen bei.

    Das vom Bundesforschungsministerium geförderte Projekt GreenQUEST will grünes Flüssiggas (LFG oder gLFG) als Alternative zu fossilem Flüssiggas (LPG) entwickeln. Das grüne Flüssiggas reicht hinsichtlich der Effizienz und den Verbrennungseigenschaften an fossiles Flüssiggas heran, es entstehen jedoch keine schädlichen CO2-Emissionen. Das grüne Flüssiggas soll aus grünem Wasserstoff hergestellt werden. Dieser wird mithilfe erneuerbarer Energien oder durch aus der Atmosphäre abgeschiedenes Kohlendioxid gewonnen.

    Das CO2-neutrale Flüssiggas könnte darüber hinaus den Zugang zu sauberer Energie für einkommensschwache Haushalte in Afrika erleichtern. GreenQUEST untersucht deshalb auch die wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Auswirkungen, die eine Markteinführung von grünem Flüssiggas hat.

    50 Forschende aus Südafrika und Deutschland arbeiten Hand in Hand

    In dem interdisziplinären Projekt arbeiten mehr als 50 Wissenschaftler*innen aus Südafrika und Deutschland zusammen. Geleitet wird es vom Katalyse-Institut der Universität Kapstadt (UCT) und dem Helmholtz-Zentrum Berlin. Diese Partnerschaft fördert dauerhafte Beziehungen im Bereich der Energieforschung und stärkt damit die strategische Allianz zwischen Südafrika und Deutschland.

    Staatssekretärin aus dem BMBF sieht globales Potenzial

    „Der kooperative Ansatz des GreenQUEST-Projekts hat das Potenzial, nicht nur in afrikanischen Gemeinden, sondern weltweit positive Veränderungen zu bewirken", sagte die Staatssekretärin im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF), Prof. Dr. Sabine Döring, anlässlich ihres Besuchs an der Universität Kapstadt. „Dies ist ein Beispiel für das Engagement Deutschlands und Südafrikas zur Unterstützung nachhaltiger Initiativen und unterstreicht, wie wichtig es ist, zum Wohle aller zusammenzuarbeiten."


    Originalpublikation:

    https://www.helmholtz-berlin.de/pubbin/news_seite?nid=26646&sprache=de&s...


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, jedermann
    Energie, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Umwelt / Ökologie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).