Vor 100 Jahren, am 6. Juli 1924, erfand der Neurologe Hans Berger die Elektroenzephalografie (EEG), mit der man Gehirnströme messen kann. Am 6. Juli 2024 feiert die Deutsche Gesellschaft für Klinische Neurophysiologie (DGKN) e.V. mit Partnern das Jubiläum mit eine Podiumsdiskussion und Abendveranstaltung in Jena. Ein halbes Jahrhundert war das EEG die einzige Bildgebungsmethodik für das lebende Gehirn. Bis heute ist das EEG eines der wichtigsten Verfahren für Gehirnforschung und Diagnostik. Mithilfe von künstlicher Intelligenz erlebt die Technik einen weiteren Boom - bis hin zur Frage nach den Möglichkeiten und Grenzen von Gehirn-Computer-Schnittstellen. https://www.dgkn.de/100JahreEEG
Vor hundert Jahren wurde mit der Alpha-Welle das erste Elektroenzephalogramm, kurz: EEG, geschrieben. Diese Erfindung gilt als bahnbrechend für die Gehirnforschung. Dem Mediziner Hans Berger aus Jena war es als Erstem gelungen, mit einer elektrischen Ableitung einen Blick ins arbeitende menschliche Gehirn zu werfen. Ein halbes Jahrhundert lang war das EEG die einzige Bildgebungsmethodik für das lebende Gehirn.
Auch heute, mit CT und MRT, ist das EEG noch immer eines der wichtigsten Verfahren für die Diagnostik von Hirnerkrankungen und ein essenzielles Instrument für die Neurowissenschaften. Und es geht weiter: Die Mariage mit Big Data und Künstlicher Intelligenz sorgt derzeit für einen regelrechten EEG-Boom. Es geht um die Vorhersage von Epilepsien, um die Analyse von Gehirnsystemerkrankungen, um Lesen von Gedanken oder um Brain-Computer-Interfaces.
Die DGKN – die aus der 1950 gegründeten EEG-Gesellschaft hervorgegangen ist und sich bis heute um die Weiterentwicklung und Qualitätssicherung unter anderem des EEG kümmert – feiert deshalb im Jahr 2024 mit vielen Partnern das Jubiläum „100 Jahre EEG“. Mit Geschichte und Geschichten, mit Ausblicken in die faszinierende Zukunft, mit Vorträgen und Publikationen – und am 6. Juli mit einer zentralen Festveranstaltung in Jena, die auch per Live-Stream übertragen wird.
Ablauf Podiumsdiskussion
14:00 Uhr: Eröffnung
Prof. Dr. med. Otto W. Witte
(Medizinischer Vorstand des Universitätsklinikums Jena und Vorstand der DGKN e.V.)
14:10 Uhr: Taking EEG out of the lab and into the real world... and even to Mars?
Prof. Olav Krigolson, Neuroeconomics Laboratory, University of Victoria/Canada
14:25 Uhr: Warum tat sich Berger so schwer Hirnströme zu registrieren?
Prof. Dr. med. Cornelius Borck, Institut für Medizingeschichte und Wissenschaftsforschung, Universität Lübeck
14:40 Uhr: Roboter und Computer mit Gedanken steuern: Möglichkeiten und Grenzen von Gehirn-Computer Schnittstellen
PD Dr. rer. nat. Silvia Kober, Neuropsychologie & Neuroimaging, Institut für Psychologie der Universität Graz/Österreich
14:55 Uhr: Elektroenzephalographie – Vom Labor in den Alltag
Prof. Dr. Stefan Debener, Neuropsychologie, Department für Psychologie an der Universität Oldenburg
15:10 Uhr: Podiumsdiskussion
16:00 Uhr: Ende (circa)
ab 18:00 Uhr: Abendveranstaltung in der Villa Rosenthal
Information und Anmeldung: https://www.dgkn.de/100JahreEEG
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
Medizin
überregional
Buntes aus der Wissenschaft
Deutsch
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