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29.08.2024 13:51

Forscher*innen der Constructor University beteiligen sich auf der Suche nach verborgenen Partikeln am SHiP-Experiment

Rebecca Knecht Corporate Communications
Constructor University

    Die Constructor University in Bremen freut sich, ihre Beteiligung am bahnbrechenden SHiP-Experiment (Search for Hidden Particles) am CERN, dem Europäischen Zentrum für Kernforschung, bekannt zu geben. Unter der Leitung von Dr. Andrey Ustyuzhanin wird eine Arbeitsgruppe der Constructor University mit über 50 Universitäten und Forschungseinrichtungen aus mehr als 18 Ländern weltweit daran arbeiten, neue Teilchen zu entdecken, die unser Verständnis des Universums grundlegend verändern könnten. Dabei wird das Team der Constructor University seine Expertise im Bereich der Künstlichen Intelligenz nutzen, um dieses wegweisende Forschungsprojekt zu unterstützen

    Das SHiP-Experiment ist ein ambitioniertes Projekt, das darauf abzielt, die unbekannten Bereiche der Teilchenphysik zu erforschen. Trotz der Entdeckung des Higgs-Bosons, das die Teilchenfamilie des Standardmodells vervollständigt hat, glauben Wissenschaftler*innen, dass noch weitere, bislang unsichtbarer Teilchen entdeckt werden können. Diese unbekannten Teilchen könnten Phänomene wie die Dunkle Materie erklären, die einen bedeutenden Teil des Universums ausmacht, aber bis heute ungeklärt bleibt.

    Um diese verborgenen Teilchen zu finden, wird SHiP einen leistungsstarken Protonenstrahl auf ein Ziel richten, um Bedingungen zu schaffen, unter denen neue Teilchen entstehen und beobachtet werden können. Im Gegensatz zu früheren Experimenten, die mit hohen Energien arbeiteten, wird sich SHiP auf niedrigere Energien, aber sehr hohe Leuchtkraft konzentrieren. Dadurch könnten Teilchen erkannt werden, die nur sehr schwach interagieren und bisher nicht entdeckt werden konnten.
    Das Experiment beginnt mit der Entwicklung und dem Zusammenbau der Detektorkomponenten, an dem verschiedene Arbeitsgruppen beteiligt sind. Eine der größten Herausforderungen des SHiP-Experiments besteht darin, die einzelnen Komponenten so zu gestalten, dass sie nahtlos zusammenarbeiten, obwohl sie von zahlreichen Forschungsgruppen über große Entfernungen hinweg entwickelt werden. Die Constructor University wird ihre Expertise in Optimierungsalgorithmen und KI-Tools nutzen, um diese Prozesse zu verbessern. Ihr Ziel ist es, einen intelligenten Algorithmus zu entwickeln, der mithilfe von Daten das bestmögliche Design für wesentliche Teilsysteme findet.

    „Wir freuen uns sehr, Teil des SHiP-Experiments zu sein“, sagte Dr. Andrey Ustyuzhanin. „Es ist eine unglaubliche Gelegenheit, zur interdisziplinären Wissenschaft beizutragen und mit einigen der besten Köpfe auf diesem Gebiet zusammenzuarbeiten. Die potenziellen Entdeckungen von SHiP könnten unser Verständnis des Universums grundlegend verändern. Wir sind stolz darauf, an diesem wissenschaftlichen Vorhaben mitzuwirken.“
    Prof. Dr. Peter Schupp betont: „Die Teilnahme am SHiP-Experiment ist eine außergewöhnliche Gelegenheit für die Constructor University. Sie bietet uns die Möglichkeit, an der Spitze der Forschung mitzuwirken und ein innovatives sowie kooperatives Umfeld zu schaffen. Wir freuen uns darauf, aktiv an diesem wegweisenden Vorstoß in die Grenzbereiche der Teilchenphysik beteiligt zu sein.“
    Die detaillierte Planung für SHiP soll bis 2027 abgeschlossen sein, gefolgt von Bau und Montage. Ab 2031 werden die ersten Daten des Experiments erwartet, die den Beginn einer neuen Ära in der Teilchenphysikforschung markieren. CERN, in der Nähe von Genf in der Schweiz gelegen, ist eine der weltweit renommiertesten wissenschaftlichen Forschungseinrichtungen. Bekannt durch seine bahnbrechenden Experimente und Entdeckungen wie das Higgs-Boson, unterstreicht seine Beteiligung am SHiP-Experiment die große Bedeutung dieses Projekts.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Dr. Andrey Ustyuzhanin | School of Computer Science & Engineering
    Andrey.Ustyuzhanin@constructor.org


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Physik / Astronomie
    überregional
    Forschungsprojekte, wissenschaftliche Weiterbildung
    Deutsch


     

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