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25.10.2024 10:19

Wer operiert besser: Ein erfahrener Arzt oder ein Roboter?

Susanne Herda, Swetlana Meier Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie e. V.

    Wir senden Ihnen täglich interessante Statement-Videos vom Deutschen Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) als Medienservice. Das Thema heute:
    Wer operiert besser: Ein erfahrener Arzt oder ein Roboter?

    Prof. Dr. Georgi Wassilew, Generalsekretär der Sektion Endoprothetik der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) sagt auf dem Kongress: "Die Entwicklung und Anwendung roboter-assistierter Systeme in der Orthopädie und Unfallchirurgie haben bis zum Jahr 2024 bemerkenswerte Fortschritte gemacht. Insbesondere bei der Implantation von Knie- und Hüftprothesen ist der Einsatz von Robotern immer häufiger zu beobachten. Diese Technologien ermöglichen eine präzise Planung und Durchführung von Operationen, da sie prä- und/oder intraoperativ die individuelle Anatomie des Patienten erfassen und die notwendigen Schnitte exakt planen. Ärzte behalten jedoch jederzeit die Kontrolle und nutzen die roboter-assistierte Technik als präzises Werkzeug, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen."

    Wer operiert besser: Ein erfahrener Arzt oder ein Roboter?
    Prof. Wassilew: "Die optimale Kombination zeigt sich in der Zusammenarbeit von erfahrenen Chirurgen und roboter-assistierter Technologie. Aktuelle Studien belegen, dass roboter-assistierte Operationen zu besseren klinischen Ergebnissen führen können. Eine aktuelle Studie zeigt, dass Patienten nach einer roboter-assistierten Knieprothesenoperation im Vergleich zu herkömmlichen Verfahren schneller genesen und weniger postoperative Schmerzen haben. Ebenso wird in einer anderen Studie berichtet, dass roboter-assistierte Hüftprothesenoperationen zu einer genaueren Platzierung der Prothesenkomponenten führen, was die Langzeitergebnisse der Implantate verbessern könnte."

    Erfahrung bleibt entscheidend
    Prof. Wassilew: "Trotz dieser technologischen Fortschritte bleibt die Rolle des erfahrenen Chirurgen von zentraler Bedeutung. Der Roboter setzt den Input des Operateurs um, der auf dessen fundierter Expertise basiert. Während der Roboter durch seine Präzision überzeugt, bringt der Chirurg das notwendige klinische Urteilsvermögen und die Flexibilität mit, um auf unvorhergesehene Situationen während der Operation zu reagieren. Ein erfahrener Arzt kann beispielsweise die Ausrichtung einer Prothese während des Eingriffs anpassen, wenn sich die Bedingungen ändern – eine Flexibilität, die Technologie allein nicht leisten kann."

    Kombination aus Mensch und Technik für die Zukunft
    Prof. Wassilew: "Es wird erwartet, dass roboter-assistierte Systeme in den kommenden Jahren noch weiter verfeinert werden. Experten gehen davon aus, dass die Kombination aus menschlicher Erfahrung und technologischer Präzision weiterhin die besten Operationsergebnisse liefern wird. Der Einsatz solcher Technologien zeigt, dass sie nicht nur die Präzision und Effizienz steigern, sondern auch die Patientenzufriedenheit und -sicherheit verbessern können."

    Prof. Georgi Wassilew setzt seit mehr als zwei Jahren erfolgreich auf roboter-assistierte Technologien in seiner Klinik. Die Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Rehabilitative Medizin verwendet mittlerweile zwei verschiedene Roboter-Systeme. Diese ermöglichen nicht nur eine exakte Planung und Ausführung von Operationen, sondern verbessern auch die Ergebnisse für die Patienten maßgeblich. Die Verwendung von Robotern in der Endoprothetik hat sich als wegweisend erwiesen und ist ein fester Bestandteil moderner Operationsmethoden.

    Das vollständige Statement-Video steht ab sofort online unter:
    https://dgou.de/presse/pressemappen

    Alle Statement-Videos finden Sie hier: https://dgou.de/presse/pressemappen

    1) Online: Wie gut sind Deutschlands Krankenhäuser auf einen militärischen Ernstfall bei uns vorbereitet?
    2) Online: Was können wir tun, um Kreuzschmerzen zu vermeiden?
    3) Deutschland diskutiert über die zunehmende Gewalt und Messerangriffe. Was sagt die Medizin dazu?
    4) Was hilft jungen Frauen, die in Orthopädie und Unfallchirurgie Karriere machen wollen?
    5) Wer operiert besser: Ein erfahrener Arzt oder ein Roboter?
    6) Gelenkschmerzen sind für die Betroffenen sehr quälend. Was können die Ursachen sein?
    Welche Unterschiede gibt es dabei zwischen Frauen und Männern?

    Lesen Sie auch:
    1) DKOU-PM vom 26.09.2024: Wenn jede Bewegung schmerzt: Inverse Schulterprothese bringt Rettung
    https://dkou.org/service/pr-medien/arthrose-wenn-jede-bewegung-schmerzt-inverse-...

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    3) DKOU-PM vom 8.10.2024: Dringend mehr fachärztliche Versorgung für alternde Gesellschaft benötigt
    https://dkou.org/service/pr-medien/ambulantisierung-in-deutschland-schlecht-vorb...

    Über den DKOU
    Der Deutsche Kongress für Orthopädie und Unfallchirurgie (DKOU) ist der gemeinsame Kongress des Berufsverbands für Orthopädie und Unfallchirurgie (BVOU), der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Orthopädischer Chirurgie (DGOOC), der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) und der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU). Kongresspräsidenten des DKOU in diesem Jahr sind Prof. Dr. med. Markus Scheibel, Zürich/Berlin (DGOOC), Prof. Dr. med. Andreas Seekamp, Kiel (DGOU und DGU) und Dr. med. Tobias Vogel, München (BVOU). Der Kongress ist die bedeutendste Veranstaltung für Orthopädie und Unfallchirurgie in Europa; hier werden die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen der Fachgebiete diskutiert. Es werden in der DKOU-Kongresswoche vom 22. bis zum 25.10.2024 etwa 8.000 Ärztinnen und Ärzte erwartet, auch internationale Expertinnen und Experten aus aller Welt.

    Kontakt für Rückfragen:
    Susanne Herda, Swetlana Meier
    Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
    Deutsche Gesellschaft für Orthopädie und Unfallchirurgie (DGOU) e.V.
    Straße des 17. Juni 106-108, 10623 Berlin
    Telefon: +49 (0)30 340 60 36 -16/-06
    E-Mail: presse@dgou.de
    www.dgou.de

    Kongress-AKKREDITIERUNG für Medien unter:
    https://www.intercongress.de/cgi-bin/regform_79106.exe?company=79106&cfg=1F6...


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medizin
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft, Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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