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05.11.2024 10:59

Neues Forschungsnetzwerk für biobasiertes Bauen in der Region Berlin-Brandenburg

Stefanie Terp Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni
Technische Universität Berlin

    Die Initiative B4 setzt sich für eine regionale und ressourcengerechte Bauwende ein

    „Die Region Berlin-Brandenburg hat großes Potenzial, ein Vorzeigemodell für einen kreislaufgerechten und ressourcenschonenden Bausektor zu werden, indem postfossile Wertschöpfungsketten aufgebaut und erweitert werden“, sagt Prof. Dr. Eike Roswag-Klinge, Leiter des Fachgebiets Natural Building Lab der TU Berlin. Dieses Potenzial zu heben ist unter anderem die Idee des Netzwerks B4 „Biobasiertes Bauen in Berlin-Brandenburg“.

    Das Netzwerk ist ein Zusammenschluss von Professuren der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde, der Fachgebiete Natural Building Lab und Habitat Unit der TU Berlin, der PaludiZentrale sowie Bauhaus Erde gGmbH. Gemeinsam mit zahlreichen Kooperationspartner*innen aus Industrie, Praxis, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft arbeitet es an einer klimagerechten Transformation des Bausektors in der Region und darüber hinaus.

    Im Rahmen der „CCC Climate Science Days“ wird die neue Online-Plattform B4-research.org offiziell veröffentlicht. Die Netzwerkpartner*innen diskutieren Potenziale einer trans- und interdisziplinären Forschung entlang biobasierter Wertschöpfungsketten regionaler Baustoffe. Zur Auftaktveranstaltung sind Journalistinnen und Journalisten sowie Interessierte herzlich eingeladen:

    Zeit: Mittwoch, 13.11.2024, 16.00 bis 17.30 Uhr im Rahmen der CCC Climate Science Days 2024
    Ort: Coworking-Space EINS, TU Berlin, Ernst-Reuter-Platz 1, 10587 Berlin

    Zur Anmeldung https://climate-change.center/ccclabs/biobasiertes-bauen-in-berlin-brandenburg/

    Die gemeinsame Plattform dient der Präsentation von Projekten, der Bereitstellung von Wissen, der Information über künftige Veranstaltungen und zur Vernetzung in der Region. „Für die klimagerechte Transformation des Bausektors brauchen wir eine enge, interdisziplinäre Zusammenarbeit aller Stakeholder*innen entlang der gesamten Wertschöpfungskette Wald-Holz. Nur mit einem gegenseitigen Verständnis für die Herausforderungen und Chancen aller Beteiligten kann diese Mammutaufgabe gelingen”, so Prof. Dr. Tobias Cremer von der Hochschule für Nachhaltige Entwicklung Eberswalde.

    Wie können regionale und kreislaufgerechte Wertschöpfungsketten für Baumaterialien aufgebaut werden? Welche Auswirkungen hätten sie auf lokale Wirtschafts- und Ökosysteme? Was ist unter einer nachhaltigen Baupraxis zu verstehen? Welche positiven Beispiele für kreislaufgerechtes und klimaneutrales Bauen gibt es bereits? Vor dem Hintergrund dieser Fragen will B4, klimaneutrale und klimagerechte Lösungen in der Region aufzeigen. Für Prof. Dr. Philipp Misselwitz (Leiter des TU-Fachgebiets Habitat Unit und Co-Geschäftsführer Bauhaus Erde gGmbH) ist es zudem wichtig, Stadt und Land nicht als Gegensatz zu begreifen. „Menschliche Siedlungsräume müssen als Teil der sie umgebenden und durchdringenden Ökosysteme betrachtet werden. Das heißt als Teil eines räumlichen Gesamtsystems mit begrenzt verfügbaren materiellen Ressourcen und Stoffströmen, in die die Menschen eingebettet und von denen sie abhängig sind. Eine bio-basierte, regionale Bauwirtschaft kann zeigen, wie durch die Kopplung der Sektoren Bau- sowie Land- und Forstwirtschaft eine synergetische Reparatur von Städten und Ökosystemen zugleich gelingen kann“, so Misselwitz.

    Das im Jahr 2023 vom Fachgebiet Natural Building Lab in Kooperation mit Bauhaus Erde und der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde durchgeführte und vom Climate Change Center Berlin-Brandenburg geförderte Projekt „Cluster Holz und nachwachsende Rohstoffe in der Region Berlin-Brandenburg” identifizierte den hohen Bedarf an einem wissenschaftlichen Netzwerk. Aufbauend darauf bildet das „B4 Netzwerk“ das Fundament für eine innovative und zukunftsfähige Forschungslandschaft entlang der gesamten Wertschöpfungskette biobasierter Baumaterialien in der Region Berlin und Brandenburg.

    Der Abschlussbericht des Projektes wurde vom Natural Building Lab der TU Berlin (Prof. Dr. Eike Roswag-Klinge, Kim Gundlach, David Dietrich) in Zusammenarbeit mit Bauhaus Erde gGmbH (Prof. Dr. Philipp Misselwitz, Nina Peters) erstellt und steht hier zum Download zur Verfügung: https://www.nbl.berlin/projects/ccc-cluster-holz-und-nachwachsende-rohstoffe-ber...

    Gefördert wurde es von der Berliner Senatsverwaltung für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege.

    Zum gesamten Programm der Climate Science Days https://climate-change.center/science-days-2024/

    Weiterführende Informationen:

    Websites der Netzwerkpartnerinnen
    Natural Building Lab https://www.nbl.berlin/
    Bauhaus Earth https://www.bauhauserde.org/
    Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswald https://www.hnee.de
    Homepage - Habitat Unit https://habitat-unit.de/
    PaludiZentrale https://rsf.uni-greifswald.de/lehrstuehle/wiwi/avwl/lehrstuhl-beckmann/forschung...

    Kontakte:

    Prof. Dr. Eike Roswag-Klinge
    TU Berlin
    Fachgebiet Natural Building Lab
    E-Mail: roswag-klinge@tu-berlin.de

    Nina Peters
    Bauhaus Erde gGmbH
    E-Mail: peters@bauhauserde.org


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Bauwesen / Architektur
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer
    Deutsch


     

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