Mit der Eröffnung des „Center for Biophotonic Technology and Artificial Intelligence“ (CeBAI) im Oktober 2024 an der University at Albany haben das Jenaer Leibniz-Institut für Photonische Technologien (Leibniz-IPHT) und die University at Albany, State University of New York, den Startschuss für eine transatlantische Forschungskooperation gegeben. Das neue Zentrum vereint photonische Technologien und Künstliche Intelligenz (KI), um innovative Lösungen für die Medizin und Forensik zu entwickeln und diese schneller zur Marktreife zu bringen.
Das CeBAI ist an der University at Albany angesiedelt und konzentriert sich auf die Entwicklung neuer Diagnoseverfahren und forensischer Anwendungen. „Das Leibniz-IPHT ist weltweit führend in der Entwicklung optischer Gesundheitstechnologien“, erklärt Prof. Igor Lednev, Distinguished Professor an der University at Albany. „Am CeBAI wollen wir unser Wissen bündeln, um gemeinsam neue technologische Lösungen zu entwickeln, die in diesen Bereichen dringend benötigt werden.“
Forschung im Dienst der Anwendung
„Die University at Albany verfügt über umfassende Expertise in der Anwendung von Raman-Spektroskopie zur Diagnose neurodegenerativer Erkrankungen und für forensische Untersuchungen“, ergänzt Prof. Jürgen Popp, Wissenschaftlicher Direktor des Leibniz-IPHT. „Am CeBAI wollen wir unsere optischen Technologien gemeinsam weiterentwickeln. Unser Ziel ist es, diese biophotonischen Methoden für verschiedene medizinische Anwendungen voranzubringen, etwa für die Diagnose und Behandlung von Krebs-, Infektions- sowie Herz-Kreislauf-Erkrankungen.“
Der Aufbau des Zentrums wurde bereits 2022 von beiden Institutionen vereinbart, um den wissenschaftlichen Austausch zu fördern und gemeinsame Ausbildungs- sowie Austauschmöglichkeiten für Studierende und Postdoktoranden zu schaffen. In Anerkennung seiner herausragenden wissenschaftlichen Leistungen und der erfolgreichen Zusammenarbeit verlieh die State University of New York Popp im Jahr 2023 die Ehrendoktorwürde.
Von der Forschung zur Marktreife
Ein zentrales Ziel des CeBAI ist es, den Weg von der Forschung zur wirtschaftlichen Verwertung zu ebnen. „Wir erwarten, dass aus dieser Zusammenarbeit neben einer Vielzahl von Forschungsprojekten auch mehrere Spin-offs hervorgehen, die diagnostische und forensische Innovationen entwickeln“, erklärt Popp. Zudem soll die Kooperation den Weg für klinische Studien bereiten. Erste gemeinsame Forschungsprojekte sind bereits für die erste Jahreshälfte 2025 geplant. Das Leibniz-IPHT wird hierfür Technologien und Geräte zur Verfügung stellen, die in den Laboren der University at Albany installiert werden.
Wissensaustausch und Nachwuchsförderung
Ein weiteres Anliegen des CeBAI ist es, den wissenschaftlichen Austausch zwischen Jena und Albany zu fördern und den Nachwuchs gezielt zu unterstützen. Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler erhalten durch das CeBAI die Möglichkeit, von führenden Expertinnen und Experten beider Institutionen zu lernen. „Diese Kooperation stärkt unsere Forschungsteams und eröffnet jungen Forscherinnen und Forschern einzigartige Chancen, sich in einem internationalen Umfeld weiterzuentwickeln“, so Popp. Für das kommende Jahr sind zudem gemeinsame Workshops und Konferenzen geplant.
Vertreter:innen der University at Albany und des Leibniz-Instituts für Photonische Technologien feie ...
Mario Sotomayor
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
Chemie, Informationstechnik, Medizin, Physik / Astronomie
überregional
Kooperationen, Organisatorisches
Deutsch
Vertreter:innen der University at Albany und des Leibniz-Instituts für Photonische Technologien feie ...
Mario Sotomayor
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