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12.11.2024 14:43

Ökostrom-Ausfall: Sicherung einer klimaneutralen Stromversorgung muss beschleunigt werden

B.A. Sarah Janczura Presse und Kommunikation
VDI e.V.

    (Düsseldorf, 12.11.2024) In den ersten Novemberwochen mussten konventionelle Kraftwerke den Großteil der Stromversorgung sichern, da Nebel und schwacher Wind die Erzeugung von Solar- und Windstrom stark einschränkten. Dennoch konnte die Versorgung stabil gehalten werden, unterstützt durch Biomasse und Wasserkraft, die etwa 10 bis 15 Prozent des Bedarfs deckten.

    „Solche sogenannten Dunkelflauten sind im Winterhalbjahr nicht ungewöhnlich und erfordern besondere Maßnahmen, um auch bei niedriger Solar- und Windstromproduktion eine sichere Energieversorgung zu gewährleisten“, erklärt Dr. Jochen Theloke von der VDI-Gesellschaft Energie und Umwelt. Kurzfristige Schwankungen könnten etwa mit Batteriespeichern abgefedert werden, während für längere Perioden Reservekraftwerke mit klimaneutralen Energieträgern wie Biogas oder Wasserstoff einspringen müssten.

    Im ersten Halbjahr 2024 lag der Anteil der erneuerbaren Energien an der Bruttostromerzeugung bei 60 Prozent. Mit dem geplanten Anstieg des Anteils erneuerbarer Energien an der Bruttostromerzeugung auf 80 Prozent bis 2030 werde die Häufigkeit solcher Herausforderungen zunehmen, so Theloke. Notwendige Schritte zur Sicherung der klimaneutralen Stromversorgung umfassen den Ausbau der Netze, die Verstärkung der Batteriespeicher und die Digitalisierung für eine intelligente Netzsteuerung. Zudem ist ein angepasstes Marktdesign nötig, das die Verfügbarkeit des erzeugten Stroms besser abbildet und damit die richtigen Marktsignale setzt.

    Die jüngsten Entwicklungen verdeutlichen den Handlungsbedarf: „Kurzfristig gestiegene Strompreise zeigen, dass verstärkte Maßnahmen zur Flexibilisierung und der Aufbau klimaneutraler Reservekraftwerke erforderlich sind, um auch künftig eine sichere und klimaneutrale Stromversorgung zu gewährleisten“, sagt Energie-Experte Gerhard Stryi-Hipp vom VDI-Fachausschusses Regenerative Energien (FARE).

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    Fachlicher Ansprechpartner im VDI
    Dr. Jochen Theloke
    Geschäftsführer der VDI-Gesellschaft Energie und Umwelt
    E-Mail: theloke@vdi.de
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    VDI als Gestalter der Zukunft

    Mit unserer Community und unseren rund 130.000 Mitgliedern setzen wir, der VDI e.V., Impulse für die Zukunft und bilden ein einzigartiges multidisziplinäres Netzwerk, das richtungweisende Entwicklungen mitgestaltet und prägt. Als bedeutender deutscher technischer Regelsetzer bündeln wir Kompetenzen, um die Welt von morgen zu gestalten. und leisten einen wichtigen Beitrag, um Fortschritt und Wohlstand zu sichern. Mit Deutschlands größter Community für Ingenieurinnen und Ingenieure, unseren Mitgliedern und unseren umfangreichen Angeboten, schaffen wir das Zuhause aller technisch inspirierten Menschen. Dabei sind wir bundesweit, auf regionaler und lokaler Ebene in Landesverbänden und Bezirksvereinen aktiv. Das Fundament unserer täglichen Arbeit bilden unsere rund 10.000 ehrenamtlichen Expertinnen und Experten, die ihr Wissen und ihre Erfahrungen einbringen.

    Hinweis an die Redaktion:
    Ihre Ansprechpartnerin in der VDI-Pressestelle: Sonja Bosso,
    Telefon: +49 211 62 14- 389, E-Mail: presse@vdi.de


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Energie
    überregional
    Buntes aus der Wissenschaft
    Deutsch


     

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