Dem Synchronschwimmer Frithjof Seidel gelingt mit der Nationalmannschaft 2024 eine Sensation. Jetzt steht er auf der Liste für „Berlins Sportler*innen des Jahres 2024“
Frithjof Seidel ist für Berlins Sportler*innen des Jahres 2024 nominiert. Bis zum 17. November 2024 kann noch abgestimmt werden. Der Student der Physikalischen Ingenieurwissenschaften an der TU Berlin geriet in die Schlagzeilen, als dem deutschen Nationalteam im Synchronschwimmen bei den Europameisterschaften in diesem Jahr in Belgrad eine Sensation gelang: Die Mannschaft um die Bundestrainerin Stephanie Marx wurde Europameister und holte den ersten EM-Titel im Synchronschwimmen für Deutschland überhaupt. Frithjof Seidel war der erste Mann in einem deutschen Team. Deutschland rieb sich die Augen und staunte: ein Mann in einer absoluten Frauensportart. Ein Jahr zuvor bei den Europaspielen in Krakau (Polen) hatte die deutsche Nationalmannschaft mit Frithjof Seidel bereits einen ebenso unglaublichen 2. Platz belegt.
Diese Erfolge waren auch deshalb eine Sensation, weil Frithjof Seidel erst 2020 mit dem Synchronschwimmen begonnen hatte – mit 23 Jahren. Bereits nach drei Jahren in dieser Sportart auf Spitzenniveau zu reüssieren ist eigentlich kaum möglich. Wer da nach ganz oben will, fängt mit fünf, sechs Jahren an. Denn Synchronschwimmen erfordert vieles: athletische Schnelligkeit, akrobatisches Können, künstlerische Ausdruckskraft und Eleganz.
Als Frithjof Seidel als 23-Jähriger mit dem Synchronschwimmen begann, war er kein Newcomer im Leistungssport. Viele Jahre im deutschen Nationalkader der Wasserspringer lagen bereits hinter ihm. Die sportliche Laufbahn gekrönt mit der Bronzemedaille bei den Europalspielen 2015 im Synchronkunstspringen vom 3-Meter-Brett.
Dass er sich entschied, vom Wasserspringen zum Synchronschwimmen zu wechseln, war dem Gefühl geschuldet, im Wasserspringen festzustecken, nicht mehr weiterzukommen. Er war dabei abzutrainieren.
Diese Düsternis, die sich damals in ihm ausbreitete, ist verflogen, seit er im und mit dem Wasser tanzt. Sport zu treiben ist wieder das, was er damit immer verband – sich zu beweisen und daran Freude zu haben. „Auch die gelöste Stimmung sowohl im Team des SC Wedding als auch in der Nationalmannschaft ist wohltuend. Ich fühle mich da angenommen und aufgehoben. Es macht Spaß“, sagt Frithjof Seidel.
Großzügige Unterstützung erfährt er vom Team des Hochschulsports der TU Berlin, um Leistungssport und Studium vereinbaren zu können. Bei Terminkollisionen zwischen Prüfungen und Wettkämpfen habe sein Ansprechpartner Martin Kiesler bislang immer eine Lösung gefunden.
All das zusammen – das Künstlerisch-Kreative der Sportart, die Stimmung in den Teams und die Förderung durch die Uni – bewogen ihn dazu, sich noch einmal dem strengen Regime des Spitzensports auszusetzen.
Weiterführende Informationen:
Lesen Sie den ganzen Artikel über Frithjof Seidel https://www.tu.berlin/go273634/
Schauen Sie auch auch das Video über Frithjof Seidel an https://www.youtube.com/watch?v=SDhFuM5A-yg&feature=youtu.be
Abstimmung „Champions 2024. Berlins Sportler*innen des Jahres“ https://www.lsb-berlin.de/aktuelles/wahl-champions-2024
Kontakt:
Stefanie Terp
TU Berlin
Stabsstelle Kommunikation, Events und Alumni
Tel.: +49 30 314-23922
E-Mail: pressestelle@tu-berlin.de
Frithjof Seidel beim Training von Figuren, die Bestandteile einer Kür beim Synchronschwimmen sind.
Kevin Fuchs
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
Ernährung / Gesundheit / Pflege
überregional
Wettbewerbe / Auszeichnungen
Deutsch
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