Im gemeinsamen Förderprogramm zukunft.niedersachsen der niedersächsischen Landesregierung und der VolkswagenStiftung wurden 145 Millionen Euro für zukunftsweisende Forschungsvorhaben bewilligt. Einen entsprechenden Verwendungsvorschlag des Niedersächsischen Ministeriums für Wissenschaft und Kultur hat das Kuratorium der VolkswagenStiftung am 22. November bestätigt.
Damit schließt das Jahr 2024 mit einer Rekordsumme: Insgesamt wurden 618,7 Millionen Euro bewilligt, um den Wissenschaftsstandort Niedersachsen strategisch weiterzuentwickeln.
Niedersachsens Wissenschaftsminister Falko Mohrs erklärt: "Entscheidend ist nicht allein die Summe der Förderung. Wir gehen gezielt die Wissenschaftsfelder an, die den Menschen in Niedersachsen in absehbarer Zukunft das Leben besser machen werden. Der Verwendungsvorschlag investiert in konkrete Projekte ebenso wie in die wissenschaftliche Infrastruktur unseres Landes. Ein Beispiel dafür ist der Wasserstoff Campus Salzgitter. Hier fließt das Know-How aus Forschung, Wirtschaft und regionaler Entscheidungsträger zusammen, um die emissionsfreie Nutzung von Wasserstoff zur Marktreife weiterzuentwickeln. Diese Technologie bietet gerade für unser Land riesige Potenziale. Gleichzeitig haben wir auch die Grundlage für solche Innovationen im Blick und stärken Niedersachsen als attraktiven Standort für Nachwuchs-KI-Talente."
Vier Vorhaben aus der jüngsten Bewilligungsrunde:
Wasserstoff für eine emissionsfreie Zukunft
Der "Wasserstoff Campus Salzgitter" ist ein gemeinsames Vorhaben regionaler Unternehmen, Forschungseinrichtungen und der Stadt Salzgitter. Hier werden künftig Wasserstofftechnologien entlang der gesamten Wertschöpfungskette – von der Erzeugung bis zur Nutzung – entwickelt und Fachkräfte weitergebildet. Die wissenschaftliche Begleitforschung dazu findet im Rahmen des "Innovationsverbund Wasserstoff Campus Salzgitter" statt und wird mit 2,5 Millionen Euro gefördert.
KI-Talente für Niedersachsen
Niedersachsen will jungen KI-Forschenden attraktive Karrierechancen eröffnen. Das Ziel ist es, beim Wettbewerb um die besten Talente zu punkten. Grünes Licht gab es jetzt für die Ausschreibung "GenerAltioN – Nachwuchs-KI-Talente für Niedersachsen (GAIN)". Sie startet in Kürze und wird junge KI-Forschende dabei fördern, KI-gestützte Analysemethoden für datenintensive Forschungszweige zu entwickeln und zu erproben. Zudem sollen Promotionen im Feld ermöglicht werden. Für die erste Phase der Ausschreibung sind 11 Millionen Euro eingeplant. Detailinformationen gibt es Anfang 2025 auf der Webseite von zukunft.niedersachsen.
Küsten und Meere erhalten
Die Nordsee ist nicht nur ein einmaliger Naturschatz, sondern auch ein bedeutender Faktor für Niedersachsens Wirtschaft. Um diese wertvolle Ressource zu erhalten, entwickelt die Deutsche Allianz für Meeresforschung (DAM) nachhaltige Nutzungskonzepte. Ein Schwerpunkt der Forschung gilt dem Management mariner Extremereignisse, die aufgrund des Klimawandels an Zahl und Gefahrenpotential zunehmen. Die DAM erhält in diesem Jahr 750.000 Euro Fördermittel. Um nach erfolgreich abgeschlossener Evaluierung die Möglichkeit zu haben, eine zweite Phase der DAM zunächst bis 2028 zu fördern, werden insgesamt 3 Mio. Euro als niedersächsischer Anteil bereitgestellt.
Niedersachsen international
Mit Partnerschaften über die Landesgrenzen hinaus will Niedersachsen den wissenschaftlichen Austausch fördern und von internationalem Know-How profitieren. Mit diesem Ziel wird nun die wissenschaftliche Zusammenarbeit mit Schottland vertieft, in dem beispielsweise bereits laufende bzw. konkret geplante niedersächsisch-schottische Forschungskooperationen gefördert werden. Zudem soll Niedersachsen noch attraktiver für internationale Studierende und Forschende werden. Gefördert werden Pilotprojekte zur Studierendengewinnung, Studienbegleitung und Sicherung des Studienerfolgs. Für diese Vorhaben stehen 5 Millionen Euro bereit.
Dr. Georg Schütte, Generalsekretär der VolkswagenStiftung: "Kooperationen über Niedersachsens Grenzen hinweg sind unabdingbar, um künftigen Herausforderungen zu begegnen. Deshalb vertiefen wir die Zusammenarbeit mit Schottland einerseits mit gemeinsamen Forschungsprojekten zwischen niedersächsischen und schottischen Hochschulen. Zeitgleich wollen wir auch für Studierende sowie Forschende aus Schottland als Studienstandort noch attraktiver werden."
zukunft.niedersachsen
Der überwiegende Teil der Fördermittel von zukunft.niedersachsen resultiert aus dem Gegenwert der jährlichen Dividende auf nominal 30,2 Millionen VW-Treuhandaktien des Landes Niedersachsen, die dem Gewinnabführungsanspruch an die VolkswagenStiftung unterliegen. Satzungsgemäß sind die Fördermittel an wissenschaftliche Einrichtungen im Land Niedersachsen zu vergeben. Dazu legt die Landesregierung dem Kuratorium der Stiftung zumeist im Sommer und im Herbst Verwendungsvorschläge vor. Im Berichtsjahr 2023 standen für zukunft.niedersachsen (damals "Niedersächsisches Vorab”) insgesamt 510,5 Mio. Euro zur Verfügung.
https://zukunft.niedersachsen.de/presse/zukunft-niedersachsen-145-mio-euro-fuer-... Die Pressemitteilung steht online zur Verfügung
https://zukunft.niedersachsen.de/ Alle Infos zu zukunft.niedersachsen
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Wissenschaftler
fachunabhängig
überregional
Wissenschaftspolitik
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).