Heute startet die Weltgemeinschaft im südkoreanischen Busan unter dem Dach der Vereinten Nationen in die fünfte Runde der Verhandlungen um ein globales Plastik-Abkommen. Forschende des Helmholtz-Zentrums Hereon liefern mit internationalen Partnern ein Update ihres Web-Quiz „Plastic Mythbusters“, das häufige Behauptungen rund um Plastik und Mikroplastik einem Faktencheck unterzieht. Mit dem Quiz können Nutzerinnen und Nutzer ihre Annahmen überprüfen und sich über den aktuellen wissenschaftlichen Stand informieren. Das „Plastic Mythbusters“-Quiz ist Teil der Coastal Pollution Toolbox des Hereons, dem Wissenshub zum Schutz von Küstengebieten.
Es ist wichtig, dass die Aushandlung eines weltweiten Plastikabkommens auf faktenbasierenden und gut recherchierten Fakten fußt. Wissenschaft kann durch ihre Erkenntnisse in sich schnell entwickelnden Bereichen einen wichtigen Beitrag leisten. Sowohl zu den Fortschritten der Aushandlung als auch für den Wissensstand in der Bevölkerung sowie den Medien. Der Wissensstand ist permanent im Wandel und es ist wichtig, dass auch das Plastic Mythbusters Quiz kontinuierlich weiterentwickelt und aktualisiert wird. Daher wurden die schon bestehenden Fakten und Mythen einer neuen Überprüfung durch internationale wissenschaftliche ExpertInnen und Experten unterzogen.
Außerdem wurden – ganz aktuell – zwei neue Aussagen im Quiz hinzugefügt, die in der vergangenen Zeit besonders an Relevanz gewonnen haben, die Wissenschaft beschäftigen und auch vor spezifische Herausforderungen stellen. Die Faktenchecks gehen zwei drängenden Fragen auf den Grund. Erstens: Ob Reinigungsmethoden für die Ozeane ein wirksames Mittel sind, um Plastikverschmutzung zu bekämpfen. Und zweitens: Ob Mikroorganismen Plastik abbauen und so die Verschmutzung beseitigen können.
Neue Faktenchecks zu Ocean Cleanups und Plastikabbau durch Mikroorganismen
Das Institut für Umweltchemie des Küstenraumes vom Helmholtz-Zentrum Hereon liefert dieses Update des Plastic Mythbusters-Quiz wie schon die erste Version 2023 in Zusammenarbeit mit der University of Strathclyde im schottischen Glasgow. Ausführliche Faktenchecks und Hintergründe wurden in den zwei neuen Themenfeldern zugrunde gelegt. Die resultierenden Tools und Artikel sind nun auf der Coastal Pollution Toolbox (CPT), ein Projekt der UN-Ozeandekade, seit heute im Internet in englischer Sprache verfügbar.
Neben dem Quiz wurden auch die Detailchecks angepasst und ergänzt. Vorhandene und neue Fakten wurden von Expertinnen und Experten umfänglich gegengecheckt. Diese anerkannten Forschenden arbeiten allesamt zum Thema Plastik in der Umwelt und begutachteten die Mythen und Fakten, basierend auf verfügbaren Beweisen. Außerdem wurde die INC-Prozessbeschreibung zum Plastikabkommen aktualisiert. Mit dem Online-Quiz können Besucherinnen und Besucher nun erneut ihr Plastikwissen testen. Welche Aussagen, die in den Medien und im öffentlichen Diskurs viral kursieren, stimmen wirklich? Natürlich geht es nicht darum, das Problem von Plastik in der Umwelt zu verharmlosen. Ganz im Gegenteil: Die Entlarvung von Mythen ist ein wichtiger Schritt hin zu realistischen Lösungen für dieses globale Umweltproblem.
Prof. Ralf Ebinghaus I Helmholtz-Zentrum Hereon I Institut für Umweltchemie des Küstenraumes I T: +49 (0) 4152 87-2354 I ralf.ebinghaus@hereon.de
https://hub.hereon.de/portal/apps/experiencebuilder/experience/?id=07c344c64d1c4...
Plastik in allen Bereichen der Umwelt: Über das Problem braucht es mehr Fachwissen. Foto: iStock/ Ka ...
iStock/ Kateryna Kukota
iStock/ Kateryna Kukota
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler, jedermann
Geowissenschaften, Meer / Klima, Umwelt / Ökologie, Verkehr / Transport, Wirtschaft
überregional
Buntes aus der Wissenschaft, Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
Plastik in allen Bereichen der Umwelt: Über das Problem braucht es mehr Fachwissen. Foto: iStock/ Ka ...
iStock/ Kateryna Kukota
iStock/ Kateryna Kukota
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).