Die U15-Universitäten sichern sich im aktuellen DFG-Förderatlas erneut Spitzenplätze. Im Berichtszeitraum von 2020 bis 2022 haben sie rund 41 Prozent der insgesamt vergebenen DFG-Mittel eingeworben, was etwa 3,8 Milliarden Euro entspricht. Besonders herausragend ist ihre Position in den Lebenswissenschaften mit einem Anteil von 56 Prozent, in der Universitätsmedizin sind es sogar 59 Prozent. Auch in den Sozial- und Geisteswissenschaften (51 Prozent) und den Naturwissenschaften (41 Prozent) schneiden sie erneut stark ab. Herausragend ist ebenfalls die Quote bei den Leibniz-Preisen: Hier gehen seit 1986 fast die Hälfte (47%) der Preise an Forscherinnen und Forscher an U15-Universitäten.
Ergebnisse im Einzelnen:
• Die U15-Universitäten erzielten in den Lebenswissenschaften herausragende Ergebnisse: Über 56 Prozent der bundesweit eingeworbenen Drittmittel, insgesamt 1,8 Milliarden Euro, entfielen 2020-2022 auf ihre Mitglieder. Neun der zehn drittmittelstärksten Universitäten in diesem Bereich gehören zur U15, darunter die Ludwig-Maximilians-Universität München auf Platz 1, die Universität Freiburg auf Platz 2 und die Universität Heidelberg auf Platz 3.
• Im Bereich der Geistes- und Sozialwissenschaften haben die U15-Universitäten mehr als die Hälfte aller Drittmittel eingeworben: Insgesamt 783 Millionen Euro, was einem Anteil von 51 Prozent entspricht. Die neun drittmittelstärksten Universitäten in diesem Fachbereich sind Teil der U15. Die Spitzenplätze belegen die Freie Universität Berlin, die Humboldt-Universität zu Berlin und die Universität Tübingen.
• Auch in den Naturwissenschaften waren die U15 äußerst erfolgreich: Hier haben sie 808 Millionen Euro an Förderung erhalten, was einem Anteil von 41 Prozent entspricht. Sieben der zehn drittmittelstärksten Institutionen stammen aus dem Kreis der U15, angeführt von der Universität Heidelberg als Spitzenreiterin.
• Von den Leibniz-Preisträger*innen der Jahre 1986 bis 2024 belegen die U15-Universitäten die Spitzenplätze: Auf Platz 1 liegt die LMU München, gefolgt von der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn auf Platz 2 und der Universität Heidelberg auf Platz 3. In diesem Zeitraum gingen insgesamt 163 der 344 verliehenen Preise an U15-Universitäten, was einem Anteil von 47 Prozent entspricht.
Prof. Dr. Dr. h. c. Michael Hoch, Vorsitzender von German U15 und Rektor der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, betont: „Die herausragenden Ergebnisse im DFG-Förderatlas zeigen eindrucksvoll die Forschungsstärke der U15-Universitäten – sowohl in der Spitze als auch in der Breite. Sie unterstreichen die zentrale Rolle unserer Universitäten als Treiber von Innovation und Fortschritt in Deutschland. Diese Erfolge sind nicht nur Ausdruck exzellenter Wissenschaft, sondern tragen auch maßgeblich dazu bei, gesellschaftliche Herausforderungen zu bewältigen, die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands zu sichern und unsere Position im internationalen Forschungsumfeld zu stärken.“
Der DFG-Förderatlas
Alle drei Jahre bietet der DFG-Förderatlas umfassende und fachlich differenzierte Einblicke in den Erfolg deutscher Hochschulen und Forschungseinrichtungen bei der Einwerbung von Drittmitteln. Dabei werden nicht nur die Fördermittel der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), sondern auch die Mittel des Bundes sowie der Europäischen Union im Rahmen von Horizon Europe ausführlich betrachtet. Der aktuelle Förderatlas wurde heute, am 25. November 2024 veröffentlicht. Er beinhaltet eine Auswertung der Fördergelder, die zwischen 2020 bis 2022 bewilligt wurden.
Über German U15
German U15 ist der Zusammenschluss fünfzehn führender, forschungsstarker und traditionsreicher Universitäten. Sie zählen zu den renommiertesten, international sichtbarsten Institutionen des deutschen Wissenschaftssystems. U15-Universitäten stehen für exzellente Forschung, zukunftsweisende Lehre, starke Innovationen und wissenschaftsbasierte Debattenkultur.
Pressekontakt
Karin Kutter
Leitung Kommunikation und Marketing
German U15 e. V.
Chausseestraße 111
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
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