15 Jahre lang hat das Mercator Research Center Ruhr (MERCUR) die Zusammenarbeit von Ruhr-Universität Bochum, Technischer Universität Dortmund und Universität Duisburg-Essen unterstützt. Nun setzen die drei Hochschulen das bewährte Fördermodell in Eigenregie in der Universitätsallianz Ruhr fort.
Schwarze Löcher, die Sterne zerreißen; neuartige Wirkstoffe für die Krebstherapie; für Kinder geeignete digitale Medien: MERCUR hat seit seiner Gründung im Jahr 2010 mehr als 300 Forschungsprojekte mit rund 60 Millionen Euro im Rahmen der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) unterstützt. So wurden unter anderem universitätsübergreifende Professuren eingerichtet und mehrere Sonderforschungsbereiche initiiert. Die Vorhaben haben es Wissenschaftler*innen ermöglicht, interdisziplinär an großen, komplexen Themen zu arbeiten. Zudem entstanden verschiedene Graduiertenkollegs, die speziell darauf abzielen, den wissenschaftlichen Nachwuchs zu fördern. Jetzt schreibt die UA Ruhr die Erfolgsgeschichte fort.
„Dank MERCUR konnten unsere Universitäten wichtige Forschungsbereiche weiterentwickeln sowie exzellente Wissenschaftler*innen beim Aufbau hoch-schulübergreifender Projekte im Ruhrgebiet gezielt unterstützen, erklären die Duisburg-Essener Rektorin Prof. Dr. Barbara Albert, der Dortmunder Rektor Prof. Dr. Manfred Bayer und der Bochumer Rektor Prof. Dr. Martin Paul. „Aufgrund der positiven Erfahrungen haben wir uns entschieden, das Modell ab 2025 eigenständig weiterzuführen und auszubauen.“
Dr. Wolfgang Rohe, Vorsitzender der Geschäftsführung der Stiftung Mercator, ergänzt: „Wir freuen uns sehr über die Fortsetzung dieses erfolgreichen Konzeptes, das die strategische Hochschulkooperation der Region erheblich befördert hat. MERCUR bringt kluge Köpfe zusammen. Dadurch hat sich das Ruhr-gebiet als ein Zentrum für innovative Forschung und Kooperation etabliert und seine internationale Sichtbarkeit verbessert.“
Katalysator für Innovation und Wachstum
In den vergangenen 15 Jahren hat MERCUR nicht nur Forschungsprojekte finanziert, sondern war auch ein entscheidender Motor für neue wissenschaftliche Initiativen. Dr. Manfred Prenzel, ehemaliger Vorsitzender des Wissenschaftsrates, der die Wirkung von MERCUR im Rahmen eines Assessments untersucht hat, hebt hervor: „Das Mercator Research Center Ruhr ermöglichte vielversprechenden Projekten durch eine Anschubfinanzierung, zusätzliche Drittmittel, etwa von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG), einzuwerben.“ Aus ihnen seien oft größere Folgevorhaben entstanden, die nachhaltige Strukturen geschaffen hätten. „Insgesamt ist MERCUR einmalig in der deutschen Hochschullandschaft und ein Vorbild für die Förderung regionaler Wissenschaftskooperation.“
Die bewährten Kernprinzipien bei der Förderentscheidung – wie das mehrstufige Auswahlverfahren, das die strategische Abstimmung zwischen den Hoch-schulen und wissenschaftliche Qualität sicherstellt – werden auch in der neuen Struktur beibehalten. So wird MERCUR auch langfristig die Zukunft der Forschungsförderung und Kooperation im Ruhrgebiet prägen.
Über MERCUR
Das Mercator Research Center Ruhr (MERCUR) ist eine 2010 gegründete Einrichtung der Stiftung Mercator und der in der Universitätsallianz Ruhr zusammengeschlossenen Ruhr-Universität Bochum, Technischen Universität Dortmund und Universität Duisburg-Essen. Mit verschiedenen Förderprogrammen für gemeinsame Vorhaben der drei Universitäten vor allem in der Forschung unterstützt MERCUR die strategische Zusammenarbeit in der Universitätsallianz Ruhr. Ziel von MERCUR ist es, durch die Initiierung und Unterstützung von Kooperationen die Wissenschaftsregion Ruhr noch erfolgreicher zu machen. MERCUR ist das bislang größte Projekt privater Wissenschaftsförderung im Ruhrgebiet.
Über die UA Ruhr
Seit 2007 arbeiten die Ruhr-Universität Bochum, die Technische Universität Dortmund und die Universität Duisburg-Essen unter dem Dach der UA Ruhr strategisch eng zusammen. Durch Bündelung der Kräfte werden die Leistungen der Partneruniversitäten systematisch ausgebaut. Unter dem Motto „gemeinsam besser“ gibt es inzwischen über 100 Kooperationen in Forschung, Lehre und Verwaltung. Mit mehr als 110.000 Studierenden und nahezu 1.300 Professorinnen und Professoren gehört die UA Ruhr zu den größten und leistungs-stärksten Wissenschaftsstandorten Deutschlands.
Über die Stiftung Mercator
Die Stiftung Mercator ist eine private, unabhängige und gemeinnützige Stiftung, die auf der Grundlage wissenschaftlicher Expertise und praktischer Projekterfahrung handelt. Seit 1996 tritt sie für eine solidarische und partizipative Gesellschaft ein. Dazu fördert und entwickelt sie Projekte, die Chancen auf Teilhabe und den Zusammenhalt in einem diverser werdenden Gemeinwesen verbessern. Die Stiftung Mercator setzt sich für ein weltoffenes, demokratisches Europa ein, eine an den Grundrechten orientierte digitale Transformation von Staat und Gesellschaft sowie einen sozial gerechten Klimaschutz. Die Stiftung Mercator engagiert sich in Deutschland, Europa und weltweit. Dem Ruhrgebiet, Heimat der Stifterfamilie und Stiftungssitz, fühlt sie sich besonders verbunden.
Aufgrund der positiven Erfahrungen haben sich die Universitäten der UA Ruhr entschieden, das Modell ...
Simon Bierwald
Simon Bierwald
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten
fachunabhängig
überregional
Forschungsprojekte, Kooperationen
Deutsch
Aufgrund der positiven Erfahrungen haben sich die Universitäten der UA Ruhr entschieden, das Modell ...
Simon Bierwald
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