idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store



Instanz:
Teilen: 
03.12.2024 15:00

ERC Consolidator Grant für Oana Cojocaru-Mirédin von der Universität Freiburg

Rimma Gerenstein Hochschul- und Wissenschaftskommunikation
Albert-Ludwigs-Universität Freiburg im Breisgau

    • In ihrem geförderten Projekt forscht die Materialwissenschaftlerin zu Eigenschaften von Korngrenzen in kristallinen Materialien.

    • Hierfür kombiniert Prof. Dr. Cojocaru-Mirédin verschiedene hoch spezialisierte Mikroskopietechniken.

    • Die Ergebnisse können zur Weiterentwicklung nachhaltiger Energiematerialien etwa für ultradünne Solarzellen beitragen.

    Die Materialwissenschaftlerin Prof. Dr. Oana Cojocaru-Mirédin von der Universität Freiburg erhält einen Consolidator Grant des Europäischen Forschungsrats (ERC). Damit fördert die Europäische Union (EU) ihr Forschungsprojekt zu Eigenschaften von sogenannten Korngrenzen in kristallinen Materialien, wie sie zum Beispiel für Solarzellen verwendet werden. Die Auszeichnung gehört zu den renommiertesten Fördermaßnahmen für Wissenschaftler*innen in der EU. Die Förderung läuft über fünf Jahre und beträgt knapp zwei Millionen Euro. Von europaweit mehr als 2.300 eingereichten Anträgen fördert der ERC in diesem Jahr rund 300.

    Gezielte Materialdesign-Strategie

    In ihrem geförderten Projekt „ProGB – Property Transformation of Grain Boundaries“ widmen sich Cojocaru-Mirédin und ihr Team der Frage, wie sich die Eigenschaften von Korngrenzen in bestimmten kristallinen Materialien verändern lassen. „Diese Aufgabe ist herausfordernd, bietet aber auch große Möglichkeiten“, sagt Cojocaru-Mirédin. „Die Eigenschaften von Korngrenzen gezielt zu ändern, ist bisher häufig noch nicht möglich.“

    Die Forschenden werden mit korrelativer Mikroskopie arbeiten, also verschiedene Mikroskopietechniken kombinieren. „Ziel des Projekts ist eine rationale und gezielte Materialdesign-Strategie, die bei den Korngrenzen ansetzt“, sagt Cojocaru-Mirédin. An deren Verständnis arbeitet die Wissenschaftlerin schon seit rund zehn Jahren; sie konnte bereits wesentliche Ergebnisse hierzu beitragen, etwa zur Korrelation zwischen Struktur und Chemie auf Ebene der Korngrenzen.

    Nutzen für neue Technologien

    Das Projekt werde das Wissen über Eigenschaftskorrelationen entscheidend weiter vertiefen – und damit auch der angewandten Forschung dienen, sagt Cojocaru-Mirédin: „Die Ergebnisse unseres Projekts können zur Weiterentwicklung der kostengünstigen Dünnschicht-Technologie mit polykristallinen Materialien für Solarzellen beitragen sowie von großem Nutzen für neue Technologien wie Tandem- und Ultradünnschicht-Solarzellen sein.“

    Cojocaru-Mirédin ist Inhaberin der Eva-Mayr-Stihl-Professur für Skalenübergreifende Materialcharakterisierung am Institut für Nachhaltige Technische Systeme (INATECH) der Universität Freiburg. Ihr Forschungsschwerpunkt ist unter anderem die Atomsondentomografie, mit deren Hilfe sie atomare Zusammensetzung und damit auch Eigenschaften von Materialien untersucht, sowie die Neugestaltung nachhaltiger Energiematerialien.


    Weitere Informationen:

    https://uni-freiburg.de/erc-consolidator-grant-fuer-oana-cojocaru-miredin-von-de...
    https://www.inatech.de/oana-cojocaru-miredin


    Bilder

    Portraitbild von Prof. Dr. Oana Cojocaru-Mirédin
    Portraitbild von Prof. Dr. Oana Cojocaru-Mirédin
    Jürgen Gocke
    Universität Freiburg


    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, jedermann
    Werkstoffwissenschaften
    überregional
    Wettbewerbe / Auszeichnungen
    Deutsch


     

    Portraitbild von Prof. Dr. Oana Cojocaru-Mirédin


    Zum Download

    x

    Hilfe

    Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
    Verknüpfungen

    Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

    Klammern

    Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

    Wortgruppen

    Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

    Auswahlkriterien

    Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

    Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).