Die Hochschule Esslingen hat kürzlich in Zusammenarbeit mit zehn weiteren Hochschulen in Baden-Württemberg ein hochmodernes High-Performance Computing (HPC) Cluster erfolgreich in Betrieb genommen. Die Finanzierung erfolgte im Rahmen eines „Großgeräte der Länder“-Antrags durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg (MWK). Insgesamt beträgt der Umfang des Projektes 1,2 Millionen Euro, die zur Hälfte vom MWK gefördert worden sind. Die anderen 50 % haben die elf beteiligten Hochschulen beigetragen.
Das HPC-Cluster umfasst 47 leistungsstarke Computer-Knoten mit modernen Grafikkarten von NVIDIA und AMD sowie ein groß angelegtes, paralleles Dateisystem für die effiziente Datenhaltung. Diese Infrastruktur ermöglicht es Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, anspruchsvolle Berechnungen und datenintensive Anwendungen in den Bereichen Big Data, Künstliche Intelligenz (KI) und maschinelles Lernen auszuführen.
Mit dem neuen Cluster können insbesondere Projekte in der Datenanalyse und der Entwicklung generativer KI-Modelle, wie Large Language Models, vorangetrieben werden. Die umfassende Rechenleistung unterstützt Forschung und Innovation in Baden-Württemberg und eröffnet neue Möglichkeiten für interdisziplinäre Zusammenarbeit auch in Projekten mit industriellen Partnern.
Großer Schritt für die Forschung auf dem Gebiet der KI
„Dieses HPC-Cluster ist ein bedeutender Schritt für unsere Hochschule und unsere Partnerinstitutionen. Es wird uns helfen, die Forschung auf dem Gebiet der KI und der datenintensiven Wissenschaften auf ein neues Niveau zu heben“, so Prof. Rainer Keller vom Institut für Intelligente Systeme (IIS) an der Hochschule Esslingen.
Die Installation des Clusters markiert einen Meilenstein für die Forschungslandschaft in Baden-Württemberg und unterstreicht die Bedeutung von High-Performance Computing in der modernen Wissenschaft.
Das Datenanalyse Cluster der Hochschulen in Baden-Württemberg (kurz DACHS) wird in die Infrastruktur des Landes eingebettet. Neben der Hochschule Esslingen, sind folgende Partner beteiligt: Hochschulen Aalen, Albstadt-Sigmaringen, Heilbronn, Karlsruhe, Konstanz, Mannheim, Offenburg, Reutlingen, Stuttgart und Ulm.
Prof. Dr. Rainer Keller, rainer.keller@hs-esslingen.de
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