Am Mittwoch (4. Dezember) fand in Hannover die Verleihung des Norddeutschen Wissenschaftspreises 2024 statt.
Der Preis wird gemeinsam von den fünf Bundesländern Schleswig-Holstein, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen vergeben.
Am Mittwoch (4. Dezember) fand in Hannover die Verleihung des Norddeutschen Wissenschaftspreises 2024 statt.
Der Preis wird gemeinsam von den fünf Bundesländern Schleswig-Holstein, Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen vergeben und ehrt länderübergreifende wissenschaftliche Kooperationen – in diesem Jahr mit dem Schwerpunkt auf Geistes- und Sozialwissenschaften.
Unter den Preisträgern sind auch zwei Projekte der Universität Rostock.
Das „Forschungsnetzwerk Nord: Reproduktive Gerechtigkeit (ReproGerecht)“ erhielt einen der drei mit jeweils 80.000 Euro dotierten Hauptpreise.
Das Projekt „SEASCAPE: Entdeckung und Erforschung steinzeitlicher Großstrukturen am Grund der westlichen Ostsee (SEASCAPE)“ erhielt einen mit 10.000 Euro dotieren Anerkennungspreis.
Wissenschaftsministerin Bettina Martin ist erfreut über diese Anerkennung für Forschung und Wissenschaft aus Mecklenburg-Vorpommern:
„Vernetzung und Kooperationen über Landesgrenzen hinaus sind ein wichtiger Teil einer modernen Wissenschafts- und Hochschullandschaft. Unsere Hochschulen sind in diesem Bereich gut aufgestellt, das zeigt nicht nur dieser Preis, sondern die Vielzahl an nationalen und internationalen Gemeinschaftsprojekten an denen sie mitwirken.
Ich gratuliere den Forschenden in Rostock ganz herzlich zu dieser Auszeichnung.“
Hauptpreis an MV: Forschungsnetzwerk Nord: Reproduktive Gerechtigkeit (ReproGerecht)
Angesiedelt ist das Forschungsnetzwerk an der Universität Rostock in Kooperation mit der Bucerius Law School in Hamburg.
Das interdisziplinäre Netzwerk arbeitet an der Schnittstelle von Sozial- und Rechtswissenschaften zu Fragen reproduktiver Gerechtigkeit und ihrer Herstellung für den nationalen Kontext. Damit begleitet das Forschungsnetzwerk aktiv aktuelle gesellschaftliche Prozesse im Bereich der Reproduktionsmedizin und trägt seine Erkenntnisse in Politik und Gesellschaft.
Besonders würdigte die Jury mit ihrer Entscheidung die Einbindung von jungen Forschenden, innovative methodische Ansätze und die hohe gesellschaftliche Relevanz des Themas.
Anerkennungspreis: Entdeckung und Erforschung steinzeitlicher Großstrukturen am Grund der westlichen Ostsee (SEASCAPES)
Das Projekt erforscht menschliche Strukturen aus der Zeit gegen Ende der letzten Eiszeit (ca. 12.000 v. Chr.), die sich heute unter der Ostsee auf dem Meeresboden befinden.
Beteiligt an dem Disziplinen-übergreifenden Forschungsprojekt sind die Universitäten Rostock und Kiel, sowie das Leibniz Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) und das Leibniz Institut für Archäologie (LEIZA) in Schleswig. Darüber hinaus ist das Landesamt für Kultur und Denkmalpflege in Mecklenburg-Vorpommern (LAKDMV) und das Archäologisches Landesamt Schleswig-Holstein (ALSH) als verantwortliche Behörden für den Kulturerbeschutz mit an Bord.
Die Jury lobt mit ihren Anerkennungspreis besonders den spezifischen, norddeutschen Bezug, die erfolgreiche Weiterentwicklung von Kooperationsstrukturen und wissenschaftlicher Nachwuchsarbeit sowie die Aussicht auf einen großen wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Studierende, Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler
fachunabhängig
überregional
Wettbewerbe / Auszeichnungen, Wissenschaftspolitik
Deutsch
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