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04.12.2024 15:20

RPTU und Max-Planck-Gesellschaft forschen gemeinsam im Zukunftsfeld „KI und Gesellschaft“

Julia Reichelt Universitätskommunikation
Rheinland-Pfälzische Technische Universität Kaiserslautern-Landau

    In einer Zeit, in der sich Künstliche Intelligenz und digitale Systeme spürbar auf die Gesellschaft auswirken, bündeln die RPTU und das Max-Planck-Institut für Software-Systeme (MPI-SWS) in Kaiserslautern einschlägige Forschungskompetenzen. „AI, Computing & Society“ heißt die neue Initiative, die die Basis für eine verantwortungsvolle, integrative Entwicklung von KI weiter stärken soll. Zum offiziellen Start sagte der rheinland-pfälzische Wissenschaftsminister Clemens Hoch die Unterstützung des Landes zu. Auch die Max-Planck-Gesellschaft und die RPTU engagieren sich mit zusätzlichen personellen Ressourcen, um bereits vorhandene Kernkompetenzen in der Schlüsseltechnologie auszubauen.

    KI bzw. digitale System können bereits in vielen Bereichen unterstützen: Etwa bei der Entscheidungsunterstützung in Bewerbungsverfahren, beim Beurteilen von Rechtsfällen in der Justiz und bei der Analyse von Krankheitsbildern in der Medizin ebenso wie bei der Text- und Bilderzeugung, beim Erstellen von Sitzungsprotokollen oder Beiträgen für Soziale Medien – um nur einige Beispiele zu nennen. Doch bislang ist noch weitestgehend unklar, wie belastbar die von KI generierten Ergebnisse sind und wie sich diese KI-gestützte Methoden sozialverantwortlich zum Wohl der Gesellschaft einsetzen lassen.

    Professor Patrick Cramer, Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, sagt: „Künstliche Intelligenz und digitale Systeme gestalten die Grundlagen unserer Gesellschaft neu. Diesen großen Wandel wollen wir wissenschaftlich begleiten, indem wir gemeinsam die nötigen Rahmenbedingungen für eine verantwortungsvollen, die Gesellschaft einbeziehende Entwicklung von KI und digitalen Systemen schaffen.“

    Professor Malte Drescher, Präsident der RPTU, ergänzt: „Als fachlich breit aufgestellte Universität mit Expertise in Informatik, in technischen und naturwissenschaftlichen sowie sozial- und wirtschaftswissenschaftlichen Disziplinen liefern wir den ganzheitlichen Blick auf dieses komplexe Forschungsthema. KI ist in unserer Forschung ein profilbildendes Querschnittthema, das durch die Kooperation noch an Stärke gewinnen wird. Wir sind stolz darauf, Teil eines so visionären Programms zu sein.“

    Clemens Hoch, Minister für Wissenschaft und Gesundheit des Landes Rheinland-Pfalz, hebt hervor: „Seit mehr als 30 Jahren fördert Rheinland-Pfalz die KI-Forschung intensiv. 2020 haben wir die KI-Agenda ins Leben gerufen. Die Max-Planck-Gesellschaft ist für das Land ein wichtiger Partner in der Wissenschaft. Ich freue mich daher sehr, dass im Rahmen der Initiative „AI, Computing & Society“ die RPTU und das MPI-SWS in Kaiserslautern in diesem gesellschaftlich hoch relevanten Zukunftsfeld noch näher zusammenrücken. KI, die Anwendung und die Folgen betreffen jeden von uns. Der Schulterschluss zwischen einer Hochschule und einer außeruniversitären Forschungseinrichtung, den das Land unterstützt, wird einen Beitrag leisten, die Spitzenposition des Landes im Bereich KI zu festigen.“

    Eng verbunden ist die Initiative mit dem Wechsel von Professor Krishna P. Gummadi als wissenschaftlicher Direktor vom MPI-SWS in Saarbrücken nach Kaiserslautern. Die jüngste Forschung des Informatikers konzentriert sich vor allem auf Social-Computing-Systeme, einer neuen Kategorie von Mensch-Computer-Systemen auf gesellschaftlicher Ebene.

    Jetzt geht es für die Forschungspartner zunächst daran, die Initiative auszugestalten und gemeinsame Forschungsprojekte auf den Weg zu bringen. Langfristiges Ziel von RPTU und MPI-SWS ist es, dass die gemeinsamen Forschungsaktivitäten nicht nur Kaiserslautern als KI-Leuchtturm stärken, sondern auch koordinierte Forschungsprogramme mit internationaler Strahlkraft aus der Kooperation hervorgehen. Hervorragende Ergänzung können hier die weiteren Forschungsinstitute in Kaiserslautern mit ihren vielfältigen KI-Aktivitäten bieten, sowie überregionale Kooperationen, etwa nach Saarbrücken, dem weiteren Standort des MPI-SWS.


    Wissenschaftliche Ansprechpartner:

    Prof. Dr. Christoph Garth
    Dekan des Fachbereich Informatik, RPTU in Kaiserslautern
    T: 0631 205-3800
    E: garth@rptu.de

    Prof. Dr. Krishna P. Gummadi
    Max-Planck-Institut für Software-Systeme, Standort Saarbrücken
    T: 0681 9303-8601
    E: gummadi@mpi-sws.org


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Gesellschaft, Informationstechnik
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

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