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10.08.2004 14:45

Uni DuE: Campusprofile weiter schärfen

Beate Kostka M. A. Ressort Presse - Stabsstelle des Rektorats
Universität Duisburg-Essen

    Eine Universität mit starken und vielfältig vernetzten Wissenszentren aufzubauen und damit eine neuartige Leistungsstärke zu ermöglichen, ist das erklärte Ziel des Gründungsrektorats der Universität Duisburg-Essen. Ab dem Herbst 2005 soll deshalb mit einer weiteren Stufe der eingeleiteten Fusion begonnen werden, nämlich der Zusammenführung der jetzt noch getrennten Wirtschaftswissenschaften (in Duisburg und Essen) und Gesellschaftswissenschaften (Duisburg) und Bildungswissenschaften (Essen.

    Dadurch soll eine deutliche Profilschärfung erreicht werden mit klarer Zuordnung der Disziplinen an jeweils einem Campus und durch den Abbau von Doppelungen. Rektor Prof. Dr. Lothar Zechlin: "Durch die frühzeitige Vorlage dieser Planungen soll die noch erforderliche tief gehende Diskussion innerhalb der Universität ermöglicht und angestoßen werden. Dazu sind auch Beiträge aus dem externen Umfeld der Universität willkommen."

    Endgültige Entscheidungen werden erst nach einer ausführlichen Diskussion, die der Benehmensherstellung mit dem Senat der Universität dienen soll, am Jahresende 2004 getroffen. Das Rektorat ist der Auffassung, dass die Qualität dieser Entscheidung insbesondere von der Qualität der eingebrachten Sachargumente lebt.

    Nach den Plänen des Gründungsrektorats würden zukünftig auf dem Campus Essen folgende Disziplinen angesiedelt sein: Geisteswissenschaften, Gesellschafts- und Bildungswissenschaften, Chemie, Biologie, Medizin sowie Kunst und Design. Zur Verstärkung des Zusammenhangs zwischen Chemie, Biologie und Medizin ist im Jahre 2004 der Aufbau des Zentrums für Medizinische Biotechnologie eingeleitet worden. Auf dem Campus Duisburg würden diesen Planungen zufolge die Ingenieurwissenschaften, Physik und die Wirtschaftswissenschaften angesiedelt sein. Die Mathematik ist bereits organisatorisch zusammengeführt und erbringt Leistungen sowohl in Duisburg als auch in Essen.

    Damit hätte die Universität Duisburg-Essen zwei quantitativ und qualitativ gleichwertige Campi, die sich in ihrem Leistungsangebot ergänzen würden und die in ihrer Leistungsfähigkeit stärker als die beiden Vorgängereinrichtungen wären. Angesichts des schärfer werden Wettbewerbs zwischen den Universitäten, aber auch zwischen Universitäten und Fachhochschulen wird mittel- bis langfristig die Zukunftsfähigkeit der neu errichteten Universität gestärkt.

    Aus Sicht des Rektorates sprechen gegenwärtig folgende Sachargumente für die von ihm vorgelegten Planungen:

    - Durch die Zusammenlegung entstehen größere Einheiten, die bessere Spezialisierungsmöglichkeiten innerhalb der jeweiligen Fächer bieten. Dadurch kann die notwendige Leistungssteigerung in der Forschung und eine größere Differenzierung und Breite in dem Lehrangebot erreicht werden.

    - Durch die Konzentration an jeweils einem Campus entstehen Synergien, weil unnötige Doppelstrukturen in der Forschung und Doppelangebote in der Lehre reduziert werden können. Aus diesem Grunde werden auch die gesamten Geisteswissenschaften und die Chemie in Essen und die Physik in Duisburg zusammengeführt.

    - Angesichts der engen Finanzsituation der Universität ist sie auf die Realisierung dieser Synergien angewiesen. Durch die Zusage der Landesregierung, "fusionsbedingte Synergieeffekte in der Universität zu belassen", verbleiben finanzielle und personelle Gewinne in der Universität. Dadurch hat sie die bislang einmalige Möglichkeit, durch die Zusammenlegung gewonnene Ressourcen für die weitere Entwicklung der gesamten Universität (sowohl der zusammengeführten Bereiche wie auch den Aufbau neuer Bereiche) nutzbar zu machen.

    - Für die Zusammenführung der Duisburger Gesellschaftswissenschaften und der Essener Bildungswissenschaften auf dem Campus Essen spricht, dass eines der Profilmerkmale dieses Standortes bereits jetzt in einer empirischen Bildungsforschung und dadurch wissenschaftlich hochklassigen LehrerInnenbildung besteht. Außerdem bestehen zwischen den Geisteswissenschaften, die derzeit in Essen konzentriert werden, mit u.a. Philosophie und Geschichte wichtige Schnittstellen zu den Duisburger Politikwissenschaften.

    - Für die Zusammenführung der Wirtschaftswissenschaften auf dem Campus Duisburg spricht der Zusammenhang zwischen den Ingenieurwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften, der für jeden eher technisch ausgerichteten Campus charakteristisch ist (z.B. Wirtschaftsingenieur).

    Redaktion: Beate H. Kostka 0203/379-2430


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    fachunabhängig
    regional
    Organisatorisches
    Deutsch


     

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