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20.12.2024 16:50

Wissenschaft im Gespräch: Glioblastom-Forschung und die Frage, wie sich bösartige Hirntumore gezielt behandeln lassen

Marietta Fuhrmann-Koch Kommunikation und Marketing
Universität Heidelberg

    Wissenschaft im Gespräch: Über die Frage, wie sich bösartige Hirntumore gezielt behandeln lassen und welche Rolle dabei das Konzept der „Krebsneurowissenschaften“ spielt, spricht der Journalist Wolfgang Heim mit den Neuroonkologen Dr. Sophie Heuer und Prof. Dr. Wolfgang Wick. Prof. Wick ist Sprecher des SFB 1389 „Überwindung der Therapieresistenz von Glioblastomen“ – einer von mehreren Sonderforschungsbereichen an der Universität Heidelberg, in denen zu grundlegenden Fragestellungen der Lebenswissenschaften geforscht wird. Diese von der DFG geförderten Verbünde präsentieren sich in der Reihe „Überlebensstrategien“. Beitrag fünf zur Glioblastom-Forschung ist als Video abrufbar auf heiONLINE.

    Pressemitteilung
    Heidelberg, 20. Dezember 2024

    Wissenschaft im Gespräch: Glioblastom-Forschung und die Frage, wie sich bösartige Hirntumore gezielt behandeln lassen
    Reihe „Überlebensstrategien“ mit neuem Filmbeitrag: Wissenschaftler des SFB 1389 stellen Arbeit im Austausch mit Journalist Wolfgang Heim vor

    Wissenschaft im Gespräch: Über die Frage, wie sich bösartige Hirntumore gezielt behandeln lassen und welche Rolle dabei das Konzept der „Krebsneurowissenschaften“ spielt, spricht der Journalist Wolfgang Heim mit den Neuroonkologen Dr. Sophie Heuer und Prof. Dr. Wolfgang Wick. Prof. Wick ist Sprecher des SFB 1389 „Überwindung der Therapieresistenz von Glioblastomen“ – einer von mehreren Sonderforschungsbereichen an der Universität Heidelberg, in denen zu grundlegenden Fragestellungen der Lebenswissenschaften geforscht wird. Diese von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Verbünde präsentieren sich in der Reihe „Überlebensstrategien“, die die Universität gemeinsam mit dem Rhein-Neckar-Fernsehen durchführt: Welche Erkenntnisse die Forscherinnen und Forscher aus ihrer Arbeit ziehen und welche Perspektiven sie damit verbinden, erläutern sie in aufgezeichneten Gesprächen mit Moderator Wolfgang Heim. Beitrag fünf zur Glioblastom-Forschung ist als Video abrufbar auf heiONLINE, dem zentralen Portal der Ruperto Carola mit Vorträgen, Diskussionsrunden und Veranstaltungen in digitalen Formaten.

    Das Glioblastom zählt zur Gruppe der Hirntumoren und ist die bösartigste Form einer Gewebeentartung im Gehirn. Die Forschung im SFB 1389 wird von der Überzeugung getragen, dass diese Tumorart – so Prof. Wick – behandelbar ist, obwohl es bei bestehenden Behandlungsstrategien früher oder später zu Therapieresistenzen kommt. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Technologieentwicklung inner- und außerhalb des Sonderforschungsbereichs. Ein neuer Ausgangspunkt zur Überwindung von Resistenzen ist das Konzept der „Krebsneurowissenschaften“, das die SFB-Wissenschaftler in der ersten Förderperiode des Sonderforschungsbereichs entscheidend geprägt haben. Dieser neuroonkologische Ansatz beruht auf der Definition von Schlüsselprinzipien der Kommunikation zwischen den Glioblastomzellen, aber auch zwischen Tumor- und Wirtszellen. Sie bilden ein Netzwerk, das die Biologie und das Ansprechen auf die Therapie grundlegend beeinflusst.

    Nachdem der an der Medizinischen Fakultät Heidelberg der Universität Heidelberg angesiedelte SFB 1389 im Mai vergangenen Jahres verlängert wurde, soll in der zweiten vierjährigen Förderphase unter anderem die intrinsische Resistenz von Glioblastomen untersucht werden. Dabei geht es um die Frage, mit welchen Mechanismen sich die Tumorzellen selbst Therapieansätzen entziehen können. Ein weiterer Arbeitsschwerpunkt sind Umgehungsmechanismen der Tumorzellen gegenüber dem körpereigenen Immunsystem und die Frage, wie sich diese Mechanismen überwinden lassen. Kernstück des SFB-Konzepts ist die „Core Sammlung“. Dazu werden aus Glioblastomgewebe einheitliche, integrierte Datensätze generiert, indem Daten aus Hochdurchsatzverfahren für molekulare Analysen, aus der Bildgebung, aus präklinischen Modellen und aus der klinischen Praxis zusammengeführt werden.

    SFB-Sprecher Wolfgang Wick ist Geschäftsführender Direktor der Neurologischen Klinik am Universitätsklinikum Heidelberg und Leiter der Klinischen Kooperationseinheit Neuroonkologie am Deutschen Krebsforschungszentrum. Sophie Heuer ist eine der Projektleiterinnen am SFB 1389. Sie forscht als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Arbeitsgruppe „Experimentelle Neuroonkologie“ und ist Assistenzärztin in der Abteilung Neurologie und Poliklinik, die zur Neurologischen Klinik gehört.

    In der Reihe „Überlebensstrategien“ werden weitere Wissenschaftsgespräche mit Wolfgang Heim hinzukommen. Darin präsentieren sich die lebenswissenschaftlichen Sonderforschungsbereiche der Universität Heidelberg, in denen ein breites Spektrum biologischer und medizinisch relevanter Themen bearbeitet wird. Es reicht von Gehirntumoren, Herz- und Hauterkrankungen, chronischem Schmerz und Infektionen bis zu sehr grundlagenwissenschaftlichen Fragestellungen der Signalübertragung und der Funktion von zellulären Membranen. Die gemeinsam mit dem Rhein-Neckar-Fernsehen produzierten Filmbeiträge, die sich an eine breite Öffentlichkeit wenden, sind auch im RNF-Programm zu sehen.

    Kontakt:
    Universität Heidelberg
    Kommunikation und Marketing
    Pressestelle, Telefon (06221) 54-2311
    presse@rektorat.uni-heidelberg.de


    Weitere Informationen:

    http://www.uni-heidelberg.de/de/heionline – Beitrag auf heiONLINE
    http://www.uni-heidelberg.de/de/transfer/kommunikation/ueberlebensstrategien – Reihe Überlebensstrategien


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten
    Medizin
    überregional
    Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
    Deutsch


     

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