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09.03.1999 14:48

Pressekonferenz zur "Rosetta"-Kometenmission in Köln

Dr. Bernd Wöbke Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Max-Planck-Institut für Sonnensystemforschung

    "Rosetta" ist der Name einer Raummission, die im Jahr 2003 starten und zu dem Kometen Wirtanen führen soll. Die Raumsonde wird den Kometen im Jahr 2011 erreichen und in eine Umlaufbahn um den Kometenkern einschwenken. 2012 soll ein Landegerät auf dem Kometenkern abgesetzt werden. Mit dem Orbiter und dem Lander sollen Zusammensetzung und Struktur der Kometenmaterie entschlüsselt werden, die sich - nach gängiger Lehrmeinung - seit der Entstehung unseres Sonnensystems vor 4,5 Milliarden Jahren kaum verändert haben. Anhand der Inschriften auf dem "Stein von Rosetta", nach dem die Mission ihren Namen trägt, war es 1822 gelungen, die ägyptischen Hieroglyphen zu entziffern.

    Bei dieser Mission der europäischen Raumfahrtagentur ESA hat das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR) die Federführung für den Bau des Landers. Wesentliche technische Entwicklungsarbeiten für den Lander wurden und werden unter der Leitung von Dr. Rosenbauer am Max-Planck-Institut für Aeronomie (MPAE) in Katlenburg-Lindau durchgeführt. Das MPAE ist außerdem an mehreren der zahlreichen Experimente der Mission beteiligt:

    1. beim "Rosetta"-Orbiter
    - an einem wissenschaftlichen Kamerasystem, bestehend aus zwei Kameras für Nah- und Fernaufnahmen mit Filtersätzen (Leiter ist Dr. Horst Uwe Keller vom MPAE),
    - an einem Mikrowellenspektrometer zur Analyse von Gasmolekülen der Kometenatmosphäre sowie der festen Kometenoberfläche, dessen wesentlicher Bestandteil am MPAE entwickelt wurde,
    - an einem Radiowellenexperiment zur Untersuchung der Struktur und der Materialeigenschaften des Kometeninneren, für das das MPAE die Antennen für
    Orbiter (Sender) und Lander (Empfänger) entwirft und konstruiert,
    - an einem Experiment zur Bestimmung der Element-, Molekül- und Isotopen-Zusammensetzung der Atmosphäre des Kometen, für das das MPAE ein Flugzeitspektrometer liefert;

    2. beim "Rosetta"-Lander
    - vor allem an einem wichtigen Analysierautomaten zur chemischen Untersuchung von Bodenproben des Kometenkerns mit Hilfe von Massenspektrometrie und Gaschromatographie (Leiter ist Dr. Rosenbauer), und
    - an einem Meßgerät zur Erfassung von Wechselwirkungen zwischen Sonnenwind und Komet.

    Am Donnerstag, dem 11. März 1999, ab 9.30 Uhr findet im Institut für Raumsimulation der DLR in Köln-Porz die erste deutsche Pressekonferenz über die "Rosetta"-Mission zum Kometen Wirtanen statt. Kurze Statements werden abgegeben von:
    - Wolf-Michael Catenhusen (MdB), Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF),
    - Prof. Dr. Walter Kröll, Vorsitzender des Vorstandes der DLR,
    - Prof. Dr. Berndt Feuerbacher, Direktor des Instituts für Raumsimulation der DLR,
    - Dr. Gerhard Schwehm vom European Space Research and Technology Center (ESTEC), Projektwissenschaftler der gesamten "Rosetta"-Mission;
    - Dr. Helmut Rosenbauer, Direktor am MPAE.
    Für Fragen steht auch Dr. Stephan Ulamec, Projektleiter der DLR für "Rosetta", zur Verfügung. Anlaß für die Pressekonferenz sind die ersten Tests mit dem Strukturmodell (dem nahezu kompletten ersten Modell) des "Rosetta"-Landers, die zur Zeit in Köln durchgeführt werden.

    Dr. Bernd Wöbke (Öffentlichkeitsarbeit), Telefon 05556 / 979 - 379


    Weitere Informationen:

    http://roland.mpae.gwdg.de/
    http://sci.esa.int/rosetta/


    Bilder

    Der "Rosetta"-Lander
    Der "Rosetta"-Lander

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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Mathematik, Physik / Astronomie
    regional
    Forschungsprojekte
    Deutsch


     

    Der "Rosetta"-Lander


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