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07.10.1996 00:00

Ausstellung zum Theater an Front und "Heimatfront" des 1. Weltkriegs

Gabriele Rutzen Kommunikation und Marketing
Universität zu Köln

    Ablenkungsmanoever - Ausstellung zum Theater an Front und "Heimatfront" des 1. Weltkriegs

    Zeugnisse der vielfaeltigen Aktivitaeten von Saengern, Schauspielern, Musikern und Artisten an Front und "Heimatfront" des 1. Weltkriegs zeigt die Theaterwissenschaftliche Sammlung der Universitaet zu Koeln, die am 16. Oktober 1996 um 19.30 Uhr im Museum Zuendorfer Wehrturm, Hauptstrasse 181, 51143 Koeln (Porz-Zuendorf) durch Professor Dr. Elmar Buck, dem Direktor der Theaterwissenschaftlichen Sammlung, eroeffnet wird.

    Vom Amateur ueber Armeetheater bei verschiedensten militaerischen Einheiten bis zum Gastspiel koeniglicher Hoftheater, vom Alleinunterhalter bis zur grossen Oper war alles vertreten, was Theater an Front und "Heimatfront" des 1. Weltkriegs zu bieten hatte. Der Bestand der Theaterwissenschaftlichen Sammlung war seit Mitte der 20er Jahre als "Zentralarchiv fuer Kriegstheater" zusammengetragen worden, im Laufe der Jahrzehnte jedoch an den Rand des Blickfeldes geraten und zuletzt nicht mehr benutzbar. Die Fotos, Theaterzettel, Plakate, Manuskripte etc. sind in den letzten beiden Jahren gesaeubert, neu aufgestellt und fuer die EDV erfasst worden, so dass sie demnaechst in Schloss Wahn der Fachwelt wieder zugaenglich sein werden. Seine groesste Resonanz hatte das Archiv bei den Nationalsozialisten gefunden. Im Gegensatz zur zentral gesteuerten "Kraft durch Freude" beruhte Theater im 1. Weltkrieg zumeist noch auf spontanen Initiativen und etablierte sich nicht ueberall. Manchem preussischen Offizier war das bunte Treiben der Theaterspieler schlicht zu unmilitaerisch. Eine wachsende Zahl von Befehlshabern setzte die Kuenstler aber bereits systematisch zur Truppenbetreuung ein. Die Feldgrauen waren angesichts der unvorstellbaren Grausamkeit des Krieges fuer jede Ablenkung dankbar.

    Die von dem Theaterwissenschaftler Rudi Strauch konzipierte Ausstellung beleuchtet Programme, Personal und Organisation des theatralischen Kriegsdienstes, um 80 Jahre nach Verdun einen Blick auf einen charakteristischen Aspekt der Zeit des ersten Weltkriegs zu ermoeglichen.

    Die Ausstellung ist jeweils Samstag und Sonntag von 14 bis 17 Uhr und nach Vereinbarung (Tel.: 02203/87688) geoeffnet.

    Verantwortlich: Dr. Wolfgang Mathias, Presse- und Informationsstelle der Universitaet zu Koeln

    Fuer Rueckfragen steht Ihnen Professor Dr. Elmar Buck unter der Telefonnummer 02203 64185 und der Fax-Nummer 02203 61038 zur Verfuegung.

    Fuer die UEbersendung eines Belegexemplares waeren wir Ihnen dankbar.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Gesellschaft
    überregional
    Es wurden keine Arten angegeben
    Deutsch


     

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