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Eine Projektgruppe der TU Dresden liefert ein anschauliches Modell der Nationalparkregion Sächsisch-Böhmische Schweiz an das Nationalparkzentrum.
Eine Projektgruppe mit Mitgliedern aus drei Instituten der TU Dresden realisierte die Herstellung eines ca. 1,6 Quadratmeter großen Abbildes der grenzüberschreitenden Nationalparkregion. Das Reliefmodell wurde aus einem Modellkunststoff auf einer 5-Achs-CNC-Portalfräsmaschine des CIMTT hergestellt und wird seit Februar 2007 dauerhaft im Foyer des Nationalparkzentrums gezeigt.
Es verdeutlicht dem Besucher die typische Struktur der zerklüfteten Felsmassive, welche durch die Elbe und ihre Nebenflüsse geformt wurde. "Vom Großen ins Kleine" könnte man das geplante Bildungskonzept bezeichnen, welches das Modell unterstützen soll.
Am Modell wird dem Besucher zunächst der großräumige Landschaftsaufbau erläutert und der Blick "von oben" auf die Landschaft geschult. Deutlich sind die granitisch geprägten Teile der Westlausitz und des Erzgebirges zu erkennen, dazwischen die kreidezeitliche Sandstein - Erosionslandschaft mit einzelnen Vulkankegeln. Das Modell ist zudem in den barrierefreien Rundgang des Nationalparkzentrums eingebunden, so dass jetzt auch für Besucher mit Einschränkungen im Sehen (Sehbehinderte, Blinde) die Landschaft "erfahrbar" wird. In den weiterführenden Ausstellungsteilen des Nationalparkzentrums wird dann auf den Aufbau der einzelnen Landschaftsteile und die empfindliche Struktur der Sandsteinformationen eingegangen, die heute den Untergrund der grenzüberschreitenden Nationalparkregion bildet.
Das Modell beruht auf den Berechnungen des Instituts für Photogrammetrie und Fernerkundung der TU Dresden. Die Projektgruppe initiierte die Vermessung der vollständigen grenzüberschreitenden Region mit einem Laserscanner. Aus diesen Daten wurde ein digitales Geländemodell berechnet, welches als Grundlage für das nun vorliegende haptische Kunststoffmodell diente.
An der Professur Konstruktionstechnik/CAD des Institutes für Maschinenelemente und Maschinenkonstruktion der TU Dresden wurden die digitalen Daten in einen CAD- Datensatz umgewandelt. Aus diesen Daten wurden am CIMTT Zentrum für Produktionstechnik und Organisation der Fakultät Maschinenwesen die CNC-Programme für die Portalfräsmaschine Portatec generiert. Nach ca. sechs Tagen reiner Fräsarbeit konnte das Modell Anfang Februar fertiggestellt und dem Nationalparkzentrum übergeben werden.
Informationen für Journalisten: Marco Trommler, Institut für Photogrammetrie und Fernerkundung, Tel. 0351 463-39164, E-Mail: Marco.Trommler@tu-dresden.de
Das einmalige Relief der Sächsisch-Böhmischen Schweiz (hier das Gebiet an der Basteibrücke) wurde je ...
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Merkmale dieser Pressemitteilung:
Geowissenschaften, Maschinenbau
überregional
Forschungsprojekte
Deutsch
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