idw - Informationsdienst
Wissenschaft
Potsdam/Berlin/München. Das Hasso-Plattner-Institut (HPI) hat am heutigen Freitag zwei Forschungsprojekte in Zusammenhang mit dreidimensionalen virtuellen Stadtmodellen gestartet. Unter der Leitung von Prof. Jürgen Döllner erforschen die HPI-Wissenschaftler zum einen, wie synthetische 3D-Stadtansichten erzeugt werden können, die speziell für mobile Geräte mit kleinen Displays geeignet sind. Zusammengearbeitet wird dabei mit Wissenschaftlern der TU München. Zum anderen untersuchen die Computergrafik-Spezialisten des HPI, wie man virtuelle 3D-Stadtmodelle für die nachhaltige Nutzung der Ressource Fläche einsetzen kann und wie sich mit ihnen zukünftige Instrumente für die Stadt- und Freiraumplanung entwickeln lassen.
"Die bisherige photorealistische 3D-Computergrafik ist für die mobile Nutzung, zum Beispiel in Navigationsgeräten, nur sehr eingeschränkt geeignet", erläutert Prof. Döllner die Ausgangslage des einen Projekts, das die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) vier Jahre lang fördert. Mit Mitteln der computergenerierten Illustration und eher an Skizzen orientierten Darstellungen sollen zukünftig die Navigationsdisplays weitaus prägnanter und situationsgerecht Rauminformationen darstellen.
Bei dem anderen Projekt, in das neben der TU Berlin auch das HPI Spin-off 3D Geo GmbH aus Potsdam sowie Planungsämter der Region einbezogen sind, geht es darum, den Prototypen eines 3D-Flächeninformationssystems zu entwickeln, das auf virtuellen 3D-Stadtmodellen basiert. "Vor allem wollen wir komplexe und nicht intuitiv wahrnehmbare Informationen wie Bebauungsvarianten, Vegetationsentwicklung, Verkehrsanbindungsqualitäten sowie Wirtschaftlichkeitsdaten systematisch mit in die virtuellen Städte einarbeiten", erläutert Prof. Döllner. Anwendungen sind sowohl bei Stadt-, Landschafts- und Freiraum-Planung als auch bei Standortsuche und Investorenberatung möglich. Das Projekt wird zwei Jahre lang vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert.
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Informationstechnik
überregional
Forschungs- / Wissenstransfer, Forschungsprojekte
Deutsch
Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.
Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).
Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.
Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).
Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).