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28.02.2006 11:38

Grundstein für Neues Klinikum gelegt

Dr. Marion Schafft Unternehmenskommunikation
Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf

    Mit der heutigen Grundsteinlegung für das Neue Klinikum ist die Umsetzung des Masterplans für das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) in ihre heiße Phase getreten. Bis zum April 2008 entsteht nach den Plänen der Münchner Architekten Prof. Hans Nickl und Prof. Christine Nickl-Weller für 188 Millionen Euro ein 742-Betten-Haus mit 16 Operationssälen auf 42 400 qm Nutzfläche. Gemeinsam mit dem Essener Baudienstleister Hochtief Construction als Generalunternehmer war es dem UKE gelungen, eine Strategie zu entwickeln, um das neue Gebäude rund sieben Monate eher als ursprünglich geplant fertig stellen zu können. Der Rohbau wird bereits im März 2007 stehen.

    Im Neuen Klinikum stehen den Patienten alle Diagnose- und Behandlungsverfahren einer modernen Universitätsklinik auf dem neuesten Stand der Technik zur Verfügung. Freundlich eingerichtete Zimmer und viel Tageslicht in allen Räumen sorgen für eine angenehme Atmosphäre. Um die zurückzulegenden Wege möglichst kurz zu halten, wurden die Betriebsabläufe unter Berücksichtigung zukunftsweisender Kommunikationsstrukturen für Patienten, Angehörige, Ärzte und Pflegepersonal, Studenten, wissenschaftliche Mitarbeiter und die Administration neu definiert.

    Die Gebäudestruktur des Neuen Klinikums knüpft an die historische Pavillonbauweise des UKE von 1889 an ("Krankenhaus im Park"): Miteinander verbundene Hofhäuser werden in einem annähernd quadratischen Zuschnitt um begrünte und zum Teil begehbare Innenhöfe herum zusammengefasst. Basierend auf einer zunächst einheitlichen Dachebene lassen dabei unterschiedlich hohe Bettenhäuser den Eindruck eines städtischen Quartiers entstehen.

    Von der Tiefgarage erreicht man über einen direkten Zugang die großzügige Eingangshalle im Erdgeschoss. Hier befinden sich die Information sowie die Bereiche für die Notfallversorgung, die Ambulanzen und die Funktionsdiagnostik. Operationssäle sowie Intensiv- und Intermediate-Care-Stationen liegen im ersten Stock. Über die Eingangshalle gelangt man direkt auf die Besucherebene in der zweiten Etage mit Gastronomie, Geschäften und weiteren Dienstleistungsangeboten. Die Pflegestationen sind im dritten bis fünften Obergeschoss untergebracht.

    Jörg Dräger, Ph.D., Senator für Wissenschaft und Gesundheit: "Der Klinik-Neubau ist das Herzstück des UKE-Masterplans. Mit dem Masterplan lassen sich Spitzenmedizin sowie exzellente Forschung und Lehre am UKE verwirklichen. Ich freue mich, dass wir hierfür heute den Grundstein legen." Prof. Dr. Jörg F. Debatin, Vorstandsvorsitzender des UKE, dankte Dräger erneut dafür, dass dieser die Unterstützung der Freien und Hansestadt Hamburg für das Großprojekt politisch auf den Weg gebracht hatte: "Mit seiner Entscheidung für den Neubau hat der Senat die Grundlage dafür gelegt, dass sich das UKE in den nächsten Jahren zum modernsten Universitätsklinikum Europas entwickeln kann."

    Die umfassende bauliche Neustrukturierung des UKE war erforderlich geworden, weil die durch die historische Bausubstanz verursachten hohen Logistik-, Unterhaltungs- und Instandhaltungskosten eine wirtschaftliche Unternehmensführung unmöglich machen. Der Masterplan sieht daher die baulich-räumliche Zusammenführung der Kliniken und großer Teile des Forschungs- und Lehrbereiches vor.

    Der Senat der Freien und Hansestadt Hamburg hatte erst vor kurzem zusätzlich zu den bereits im Jahr 2002 für den ersten Bauabschnitt des Masterplans bewilligten 265 Mio. Euro weitere 75 Mio. Euro gebilligt, weil das UKE aufgrund veränderter Rahmenbedingungen und neuer Überlegungen zur Betriebsorganisation das Gesamtkonzept des Masterplans überprüft und reduziert hatte:
    - Durch eine optimierte Belegungsplanung können mehr Kliniken als zunächst geplant in das Neue Klinikum und die daran angrenzenden bestehenden Gebäude integriert werden. Damit entfällt die Notwendigkeit einer weiteren klinischen Baustufe.
    - Der als zweite Baustufe vorgesehene weitere Wissenschaftsneubau wird sechs Jahre früher als geplant als kompaktes Gebäude für die Lehre realisiert. Darin werden bestehende Hörsaalkapazitäten integriert.
    - Der Klinikneubau wird um flankierende Teilprojekte wie ein Laborzentrum und ein Warenverteilzentrum ergänzt.

    Bereits vollendete Projekte im Rahmen des Masterplans:
    Eröffnung Tiefgarage: Juli 2005
    Eröffnung Kasino/Aufstockung Apotheke: Dezember 2005
    Eröffnung Universitäres Herzzentrum: Januar 2006

    Weiterer Zeitplan:
    Fertigstellung Campusgebäude: bis März 2007
    Fertigstellung Neues Klinikum: bis April 2008


    Bilder

    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Bauwesen / Architektur, Ernährung / Gesundheit / Pflege, Medizin
    überregional
    Organisatorisches, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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