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22.06.2010 14:06

Forscherinnen und Forscher arbeiten an intelligenten Videosystemen

Jessica Lumme Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Leibniz Universität Hannover

    Bundesforschungsministerium fördert Verbundprojekt mit rund 2,6 Millionen Euro

    Immer mehr öffentliche oder private Räume werden mit Hilfe von Videokameras überwacht. Reagiert wird oft aber erst, wenn bereits etwas passiert ist, d.h. um Straftaten aufzuklären, werden die aufgezeichneten Daten hinterher ausgewertet. Bislang ist es mit konventionellen Ansätzen nur selten möglich, Gefahren bereits im Moment des Entstehens zu erfassen und so vielleicht das Schlimmste zu verhindern.

    Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler haben sich nun das Ziel gesetzt, ein praxistaugliches intelligentes Videosystem zur Erfassung akuter Bedrohungssituationen zu erforschen und zu entwickeln. Dazu arbeiten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verschiedener Einrichtungen und Institutionen unter der Leitung von Prof. Jörg Hähner, Fachgebiet System und Rechnerarchitektur an der Leibniz Universität Hannover, zusammen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Verbundprojekt „CamInSens“ mit etwa 2,6 Millionen Euro im Rahmen des Forschungsprogrammes für die zivile Sicherheit. Die Laufzeit beträgt drei Jahre (01.04.2010 bis 31.03.2013).

    Bei „CamInSens“ geht es um verteilte vernetzte Kamerasysteme zur in situ-Erkennung Personen-induzierter Gefahrensituationen. Entwickelt werden Algorithmen für eine Software, um Bewegungen von Personen mittels mehrerer Kameras an verschiedenen Standorten automatisch zu verfolgen und zu analysieren. Die rechnergestützte Auswertung von Bewegungsmustern und Aufenthaltsorten soll es ermöglichen, unter Einhaltung der Rechtskonformität und des Datenschutzes akute und potenzielle Gefahrensituationen automatisch zu erkennen. Der Aufwand einer manuellen Analyse von Bildmaterial wird so verringert. Auffällige Bewegungsmuster werden selbstständig vom System zum Beispiel an das Personal in der Sicherheitszentrale oder auf mobile Endgeräte übermittelt. Dabei werden die Daten fortlaufend aktualisiert. Das Sicherheitspersonal kann dann entscheiden, ob Alarm ausgelöst wird.

    Die Beteiligten der Leibniz Universität Hannover:

    - Prof. Jörg Hähner, Institut für Systems Engineering, Fachgebiet System und Rechnerarchitektur (Koordination)
    - Prof. Monika Sester, Institut für Kartographie und Geoinformatik
    - Prof. Helena Szczerbicka, Institut für Systems Engineering, Fachgebiet Simulation und Modellierung
    - Prof. Christian Heipke, Institut für Photogrammetrie und Geoinformation

    Projektpartner:

    - Prof. Alexander Roßnagel, Vizepräsident der Universität Kassel, Institut für Wirtschaftsrecht der Universität Kassel
    - Dr. Manfred Bogen, Fraunhofer-Institut für Intelligente Analyse- und Informationssysteme IAIS, Sankt Augustin
    - Dr.-Ing. Jürgen Beyerer, Fraunhofer-Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung IOSB, Karlsruhe
    - Vitracom AG, Karlsruhe
    - Ingenieursgesellschaft für Verkehrs- und Eisenbahnwesen mbH, Hannover
    - Landeskriminalamt Baden-Württemberg (Technikzentrum), Stuttgart

    Hinweis an die Redaktion:
    Für weitere Informationen steht Ihnen der Koordinationsleiter des Projektes, Prof. Jörg Hähner, Fachgebiet System und Rechnerarchitektur der Leibniz Universität Hannover, unter Telefon +49 511 762 19725 oder per E-Mail unter haehner@sra.uni-hannover.de gern zur Verfügung.


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Geowissenschaften, Informationstechnik, Politik, Recht, Wirtschaft
    überregional
    Forschungsprojekte, Kooperationen
    Deutsch


     

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