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Wissenschaft
Der Musikunterricht an Deutschlands Schulen ist in den vergangenen Jahren immer stärker zugunsten "harter" Fächer wie Deutsch, Mathematik, Chemie oder Biologie in den Lehrplänen zurückgedrängt worden. Das beklagt Dr. Georg Biegholdt, der an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig u.a. Musiklehrer ausbildet. "Die Bildungspolitiker heute sind selbst durch eine Generation Musikunterricht gegangen, der ihnen möglicherweise nicht erhaltenswert erscheint. Dabei ist der Zugang von Kindern zu musikalischer Bildung ein wesentlicher Auftrag des Musikunterrichts und darf nicht gekürzt werden", warnt Biegholdt.
Ein Grund für diese Entwicklung sei auch die Tatsache, dass musikalisches Wissen bei der PISA-Studie nicht abgefragt werde. Der Musikunterricht heute unterscheide sich jedoch grundlegend vom Musikunterricht der 1970er oder 1980er Jahre, sagt Biegholdt.
Die Universität Leipzig ist Mitveranstalter des 2. Bundeskongresses Musikunterricht, der heute (17. September) in Leipzig beginnt. Die Fachtagung, zu der sich etwa 1.500 Musiklehrer, deren Ausbilder und Studierende dieser Fachrichtung aus ganz Deutschland auf dem Innenstadt-Campus der Universität und in der Hochschule für Musik und Theater Leipzig treffen, steht unter dem Motto: "Bildung - Musik - Kultur: Horizonte öffnen". Der viertägige Kongress wurde vom Arbeitskreis für Schulmusik (AfS) und dem Verband Deutscher Schulmusiker (VDS) gemeinsam organisiert.
Weitere Informationen:
Dr. Georg Biegholdt
Erziehungswissenschaftliche Fakultät
Telefon: +49 341 97-31587
E-Mail: biegholdt@uni-leipzig.de
Web: http://www.erzwiss.uni-leipzig.de
Merkmale dieser Pressemitteilung:
Journalisten, Lehrer/Schüler, jedermann
Musik / Theater, Pädagogik / Bildung
überregional
Wissenschaftliche Tagungen
Deutsch
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