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08.11.2017 10:00

„Wenn aus Wirtschaft Bioökonomie wird, dann sind Pflanzen die Fabriken der Zukunft“

Dipl.-Biol. Stefanie Hahn Pressestelle
Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen

    Präsident des Julius Kühn-Instituts (JKI), Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, nimmt vom 5. bis 12.11.2017 an Bioökonomie-Reise des Deutschen Forschungsministeriums und des Landwirtschaftsministeriums nach Brasilien teil.

    (Quedlinburg/Braunschweig/ São Paulo) Der Präsident des Julius Kühn-Instituts Dr. Georg F. Backhaus nimmt in seiner Funktion als Leiter des deutschen Bundesforschungsinstituts für Kulturpflanzen am Deutsch-Brasilianischen Treffen zur Bioökonomie teil. Im Zeitraum vom 5. bis 12. November schildert der Präsident des JKI als Key-Note-Redner, welche Schritte unternommen werden, um die Rolle der Agrarwirtschaft für die Bioökonomie zu definieren und zu stärken. Anhand einiger Beispiele aus dem JKI wird er verdeutlichen, welche Forschungsthemen unter den breit gefassten Begriff der Bioökonomie fallen: „Wenn aus Wirtschaft Bioökonomie wird, dann sind Pflanzen die Fabriken der Zukunft. Das beginnt bei der sehr offensichtlichen Rolle der Pflanzen als nachwachsende Rohstoffe und der Forschung zu deren nachhaltigem Anbau unter veränderten Bedingungen. Es bezieht aber auch die Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten mit natürlichen Antagonisten ein oder betrachtet Pflanzen als Produktionsplattform für Rohstoffe, wie wir es heute von Mikroorganismen kennen“, sagt Backhaus.

    „Seit Jahrtausenden nutzt der Mensch pflanzliche Rohstoffe. Dennoch ist Bioökonomie weit mehr als ‚alter Wein in neuen Schläuchen‘. Bioökonomie, wie wir sie künftig verstanden wissen wollen, bezieht weite Teile der Gesellschaft ein, überwindet Fachgrenzen und denkt in Prozessketten. Sie setzt auf einen Cocktail an biogenen Rohstoffen, die wir uns heute zum Teil noch gar nicht vorstellen können. Nehmen Sie die Wundheilung mit Spinnenseide oder dezentrale Energiegewinnung für Häuser aus Algenpaneelen.“ An beiden Ansätzen werde bereits geforscht, so Backhaus weiter. „Pflanzen spielen dabei weiterhin eine zentrale Rolle. Deshalb sehen wir unseren Part in der Erschließung von pflanzengenetischen Ressourcen, in der Züchtungsforschung, in der Entwicklung von Anbausystemen und in der Suche nach innovativen nachhaltigen Pflanzenschutzmethoden. Das liegt in unserer Natur als bundesdeutsches Ressortforschungsinstitut für Kulturpflanzen“, führt Backhaus weiter aus.

    Folgende Stationen sind auf der Reise vorgesehen:

    7.11.2017: Bilaterales Deutsch-Brasilianisches Steering Committee in Forschung, Entwicklung und Innovation in Campinas

    8.11.2017: 6. Deutsch-Brasilianischer Dialog über Wissenschaft, Forschung und Innovation
    Thema: “Bioeconomy: Research and Innovation Shaping the New Biobased Economy”, Veranstalter: FAPESP-Förderagentur für Forschung vom Bundesstaat São Paulo und Deutsches Wissenschafts- und Innovationshaus - São Paulo (DWIH-SP) sowie das brasilianische Wissenschaftsministerium MCTIC in Sao Paulo

    12.11.17: Working Session der Deutsch-Brasilianischen Initiative für die Zusammenarbeit im Agrobusiness und Innovation (German-Brazilian Initiative for Cooperation in Agribusiness and Innovation) in Porto Alegre


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    Merkmale dieser Pressemitteilung:
    Journalisten, Wirtschaftsvertreter
    Biologie, Tier / Land / Forst, Wirtschaft
    überregional
    Kooperationen, Wissenschaftspolitik
    Deutsch


     

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