idw – Informationsdienst Wissenschaft

Nachrichten, Termine, Experten

Grafik: idw-Logo
Science Video Project
idw-Abo

idw-News App:

AppStore

Google Play Store

Veranstaltung



10.07.2005 - 12.07.2005 | Luzern

European Futurists Conference Lucerne

Internationales Gipfelreffen der Zukunftsforscher in Luzern

Die Zukunftsforscher Europas haben ab Juli 2005 einen eigenen jährlichen Fachkongress. Die European Futurists Conference Lucerne bietet zugleich für Entscheidungsträger aus Wirtschaft und Verwaltung eine temporäre Denkfabrik für die Herausforderungen von morgen.

Vom 10. bis 12. Juli 2005 findet im KKL Luzern die erste European Futurists Conference Lucerne statt. Teilnehmen werden Zukunftsforscher aus ganz Europa, die sich an Universitäten, in Unternehmungen und Regierungen systematisch und methodengeleitet mit der Zukunft beschäftigen. Getragen von knapp 20 führenden Zukunftsforschungsinstitutionen aus 10 Ländern hat sich die European Futurists Conference Lucerne zum Ziel gesetzt, die Zukunftsforschung in Europa zu vernetzen und zu fördern.

Zukunftsforschung hat das Ziel, Grundlagen zu schaffen, damit in der Gegenwart bessere Entscheide für morgen getroffen werden können. Daher richtet sich die Hauptkonferenz zusätzlich an Entscheidungsträger im privaten und öffentlichen Sektor, die gestützt auf eine möglichst adäquate Vorstellung der Zukunft Weichen mit langfristigen Konsequenzen stellen. "Wir bieten damit eine einmalige Plattform, auf der führende Zukunftsforscher und Entscheidungsträger zusammen kommen und sich austauschen können", sagt der Zukunftsforscher und Organisator der European Futurists Conference Lucerne, Georges T. Roos.

Referenten aus Wissenschaft und Praxis geben nicht nur Einblick in die entscheidenden Motoren für die Zukunft von Wirtschaft und Gesellschaft. Einen Schwerpunkt bildet darüber hinaus auch die Frage, wie Prognosen und Zukunftsbilder evaluiert und in einen strategischen Prozess integriert werden können. Zu den Höhepunkten der Konferenz gehören Referate renommierter Zukunftsforscher wie Michael Jackson (UK, Vorsitzender von "Shaping Tomorrow"), Matthias Horx (D, Gründer des "Zukunftsinstituts"), Francesco Morace (I, Vorsitzender des "Future Concept Labs"), Adam Gordon (F, Professor am INSEAD) oder Patrick Dixon (UK, Vorsitzender von "Global Change"). Zudem geben die Zukunftsabteilungen von Firmen wie Nokia, Siemens und Deutsche Bank Einblick in die praktische Umsetzung von Zukunftsforschung in Innovation und die Entwicklung neuer Geschäftsfelder.

Die praktische Umsetzung von Zukunftsforschung steht auch bei dem Referat "Applying Principles of Systems Theory in Scenario Planning - what is the added value?" von Prof. Roland Scholz und Arnim Wiek im Vordergrund. Die beiden Forscher von der ETH Zürich werden aufzeigen, dass die Systemtheorie ein fundamentales Element bei der Planung von Zukunftsszenarien bildet. Allerdings steht die Forschung hier noch am Anfang. Die halbstündige Präsentation wird darlegen, welche allgemeinen Prinzipien der Systemtheorie bei der konkreten Planung von Szenarien angewendet werden können und worin der zusätzliche Nutzen besteht.

Denn systematische Zukunftsforschung hat nichts mit Kaffeesatz-Lesen zu tun. Vielmehr unterstützt sie Unternehmen und Regierungen, künftige Chancen und Risiken früh zu erkennen und die Reaktionszeit in einem sich ändernden Umfeld zu verkürzen. Sie stützt sich dabei auf eine Vielzahl erprobter methodischer Zugänge wie die Szenario-Technik, die Simulation, die Trendanalyse, das Issue-Management und die systematisch Früherkennung wichtiger Trends. Obwohl die Zukunft nicht im eigentlichen Sinn vorhergesagt werden kann, ist es mit Hilfe solcher Instrumente der Zukunftsforschung möglich, Politik und Unternehmensstrategie besser in die sich verändernde Welt einzupassen, eine bessere Ressourcen-Effizienz und eine bessere langfristige Performance zu erzielen und nicht zuletzt die Strukturen, Ziele, Strategien und Pläne von Organisationen anzupassen und zu verfeinern. "Die eigene Zukunft sichern heisst, alle plausiblen Optionen frühzeitig durchzuspielen und die Chancen und Risiken zu erkennen", sagt Roos.

Die European Futurists Conference wird jährlich in Luzern stattfinden. Sie wird von führenden Zukunftsinstituten Europas organisiert und von Stadt und Kanton Luzern, Swisscom Innovations und dem Staatssekretariat für Bildung und Forschung unterstützt.

Hinweise zur Teilnahme:
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an:
Mathis Brauchbar, European Futurists Media Desk,
Tel. + 79 407 93 62

Termin:

10.07.2005 - 12.07.2005

Veranstaltungsort:

Kultur-und Kogresszentrum Luzern
Europaplatz 1, Luzern
6005 Luzern
Schweiz

Zielgruppe:

Wirtschaftsvertreter, Wissenschaftler

E-Mail-Adresse:

Relevanz:

international

Sachgebiete:

Biologie, Gesellschaft, Meer / Klima, Politik, Recht, Umwelt / Ökologie, Wirtschaft

Arten:

Eintrag:

18.05.2005

Absender:

Anke Poiger

Abteilung:

Hochschulkommunikation

Veranstaltung ist kostenlos:

nein

Textsprache:

Deutsch

URL dieser Veranstaltung: http://idw-online.de/de/event14086


Hilfe

Die Suche / Erweiterte Suche im idw-Archiv
Verknüpfungen

Sie können Suchbegriffe mit und, oder und / oder nicht verknüpfen, z. B. Philo nicht logie.

Klammern

Verknüpfungen können Sie mit Klammern voneinander trennen, z. B. (Philo nicht logie) oder (Psycho und logie).

Wortgruppen

Zusammenhängende Worte werden als Wortgruppe gesucht, wenn Sie sie in Anführungsstriche setzen, z. B. „Bundesrepublik Deutschland“.

Auswahlkriterien

Die Erweiterte Suche können Sie auch nutzen, ohne Suchbegriffe einzugeben. Sie orientiert sich dann an den Kriterien, die Sie ausgewählt haben (z. B. nach dem Land oder dem Sachgebiet).

Haben Sie in einer Kategorie kein Kriterium ausgewählt, wird die gesamte Kategorie durchsucht (z.B. alle Sachgebiete oder alle Länder).